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1.
Erscheinungsdatum:
24.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vielfraßund Rentierzuwachs im Zoo
Zwischenüberschrift:
Erster Teil des neuen Höhenpfades Richtung Nashornanlage eröffnet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Vor
wenigen
Wochen
kam
bei
den
Vielfraßen
in
der
nordischen
Tierwelt
„
Kajanaland″
gleich
dreifacher
Nachwuchs
zur
Welt.
„
Vielfraßweibchen
Vilja
verschwand
zwischen
dem
15.
und
17.
Februar
immer
wieder
in
der
Wurfbox.
Da
war
uns
klar,
dass
die
Geburt
kurz
bevorstand
oder
die
Kleinen
sogar
schon
da
sind.
Genauer
können
wir
das
Geburtsdatum
aber
nicht
bestimmen,
da
die
Wurfboxen
nicht
einsehbar
sind″,
wird
Kerstin
Seifert,
Tierpflegerin
und
Revierleiterin
von
„
Kajanaland″,
in
einer
Zoo-
Mitteilung
zitiert.
„
In
den
ersten
Wochen
ist
der
Nachwuchs
nicht
zu
sehen,
maximal
zu
hören.
Sie
verbringen
die
erste
Zeit
komplett
in
der
Wurfbox″,
so
Seifert.
Vielfraße
werden
schneeweiß
geboren.
In
den
darauffolgenden
Wochen
verfärbt
sich
das
Fell
nach
und
nach,
bis
es
dunkelbraun
bis
schwarz
ist.Besuch
vom
Zootierarzt
In
der
vergangenen
Woche
fand
die
erste
tierärztliche
Untersuchung
der
Jungtiere
statt.
„
Wir
möchten
die
junge
Familie
anfangs
nicht
stören,
deswegen
warten
wir
mit
der
Untersuchung.
Nach
sechs
bis
acht
Lebenswochen
steht
jedoch
die
Staupe-
Impfung
an.
Vielfraße
sind
sehr
wehrhafte
Tiere″,
sagt
Andreas
Wulftange,
wissenschaftlicher
Kurator
im
Zoo
Osnabrück.
„
Mutter
Vilja
zeigt
uns
sehr
deutlich,
was
sie
davon
hält,
wenn
wir
sie
für
die
Untersuchung
von
ihren
Jungtieren
trennen.″
Zootierarzt
Thomas
Scheibe
untersuchte
den
allgemeinen
Gesundheitszustand
der
drei
Jungtiere,
wog
sie,
impfte
sie
gegen
Staupe
und
setzte
ihnen
einen
kleinen
Micro-
Chip
unter
die
Haut.
Bei
der
Untersuchung
wurde
auch
das
Geschlecht
der
Vielfraße
ermittelt:
Es
sind
zwei
Weibchen
und
ein
Männchen.
Die
Tierpfleger
entschieden
sich
gemeinsam
für
die
Namen
Freja
und
Swantje
für
die
Weibchen,
das
Männchen
wurde
Halvar
getauft.
Für
die
Vielfraßmutter
Vilja
und
Vater
Loki
ist
es
bereits
der
fünfte
Wurf.
Mutter
Vilja
säugte
die
Jungtiere
bislang.
„
Mittlerweile
sind
die
ersten
Milchzähnchen
schon
zu
sehen,
und
Vilja
füttert
die
Kleinen
neben
Milch
auch
mit
kleinen
Fleischportionen,
bis
sie
selbstständig
fressen
können″,
erklärt
Seifert.
Neben
Vilja
kümmert
sich
auch
ihr
etwa
einjähriger
Nachwuchs
Odin
um
die
Sprösslinge,
der
den
Zoo
Osnabrück
demnächst
in
eine
andere
zoologische
Einrichtung
verlässt.
„
Odin
soll
zuvor
die
Jungaufzucht
miterleben
und
von
seinen
Eltern
lernen″,
so
Seifert.
Noch
sind
die
drei
Jungtiere
in
einem
geschützten
Bereich,
der
für
Besucher
nicht
einsehbar
ist.
Doch
schon
bald
wird
der
Vielfraßnachwuchs
die
Wurfbox
verlassen
und
die
große
Anlage
in
der
nordischen
Tierwelt
Kajanaland
erkunden.
Der
rund
einen
Meter
lange
und
bis
über
20
Kilogramm
schwere
Vielfraß
ist
ein
außerordentlich
kräftiges
Tier,
dem
unter
gewissen
Umständen
sogar
ausgewachsene
Elche
zum
Opfer
fallen
können.
Auch
wenn
die
Nahrung
im
Winter
knapp
ist,
macht
der
Vielfraß
keine
Winterruhe,
sondern
läuft
mit
seinen
breiten
Tatzen
täglich
lange
Strecken,
um
Beute
zu
machen
oder
Aas
zu
finden.
Zwischen
Januar
und
April
werden
in
einem
Bau
ein
bis
vier
Jungtiere
geboren,
die
bis
zum
Herbst
bei
der
Mutter
bleiben.
Weltweit
gilt
der
Vielfraß
als
nicht
gefährdet,
in
Europa
wird
er
aber
von
der
Weltnaturschutzorganisation
IUCN
als
gefährdete
Art
eingestuft.
Gegenüber
vom
Zuhause
der
Vielfraße
zog
Ende
März
Casimir,
ein
neuer
Rentierbock
aus
dem
Wisentgehege
Springe,
ein.
Casimir
teilt
sich
nun
das
Gehege
mit
sechs
weiblichen
Rentieren
und
bald
den
fünf
Guteschafen.
„
Der
ausgeprägte
Herdentrieb
von
Rentieren
erleichterte
uns
die
Zusammenführung
der
Tiere.
Wir
ließen
Casimir
zuerst
in
ein
abgetrenntes
Gehege,
in
dem
er
die
Weibchen
bereits
sehen
konnte.
Schon
nach
kurzer
Zeit
zeigte
er
reges
Interesse
an
den
anderen
Tieren,
und
so
ließen
wir
sie
schnell
zusammen″,
berichtet
Seifert.
Auf
ihrer
Anlage
leben
die
Rentiere
eigentlich
mit
den
Guteschafen
zusammen,
die
aber
momentan
einen
abgetrennten
Bereich
der
Anlage
nutzen.
„
Casimir
soll
die
Schafe
erst
langsam
kennenlernen,
bevor
wir
wieder
beide
Tierarten
zusammenlassen.
Trotz
ihrer
Größe
haben
Rentiere
einen
großen
Respekt
vor
den
Schafen,
die
tatsächlich
auf
der
Anlage
den
Ton
angeben″,
so
Seifert.
Eine
Besonderheit
der
Rentiere
ist,
dass
bei
dieser
Hirschart
beide
Geschlechter
ein
Geweih
tragen.
Weibchen
werfen
ihr
Geweih
im
Frühjahr
und
Männchen
im
Herbst
ab.
Das
Geweih
wächst
jedes
Jahr
wieder
nach.
Höhenpfad
teileröffnet
Eine
weitere
Neuerung
in
Kajanaland
ist
nach
Angaben
des
Zoos
die
Eröffnung
des
ersten
Teilstücks
des
neuen
Höhenpfades,
der
vom
Luchsgehege
in
der
nordischen
Tierwelt
entlang
des
Nashorngeheges
Richtung
Zoo-
Gaststätte
führen
wird.
Seit
Ende
2018
werden
das
Gehege
und
der
Stall
der
Nashörner
vergrößert,
um
den
Außenbereich
von
derzeit
2600
Quadratmeter
um
mehr
als
500
Quadratmeter
zu
erweitern.
„
Der
neue
Höhenpfad
ermöglicht
uns,
die
darunterliegenden,
ehemaligen
Besucherwege
in
die
Anlage
zu
integrieren.
Damit
steht
den
Tieren
mehr
Platz
zur
Verfügung,
und
die
Besucher
haben
gleichzeitig
tolle
Einblicke
in
die
Anlage″,
sagt
Hans-
Jürgen
Schröder,
Zooinspektor
des
Zoos
Osnabrück.
Der
4,
5
Meter
hohe
Höhenpfad
wird
eine
Gesamtlänge
von
125
Metern
erreichen
und
komplett
stufenfrei
sein
–
und
ist
damit
auch
für
Rollstuhlfahrer
und
Kinderwagen
geeignet.
„
Bereits
jetzt
bietet
der
erste
Teil
des
Pfades
tolle
Einblicke
auf
die
Dickhäuter,
den
neu
gestalteten
ersten
Gehegebereich
und
die
Bauarbeiten
im
zweiten
Gehegebereich.
Der
Abstecher
lohnt
sich
also
für
die
Besucher″,
betont
Schröder.
Die
Nashornanlage
ist
Teil
der
afrikanischen
Tierwelt
„
Mapungubwe″,
zu
der
auch
das
Löwengehege
gehört.
Dieses
wird
ab
Ende
des
Jahres
umgebaut.
Bildtexte:
Gleich
drei
Jungtiere
brachte
Vielfraßweibchen
Vilja
im
Zoo
Osnabrück
zur
Welt:
Franziska
Lorenz
(Auszubildende
Tierpflegerin)
,
Kerstin
Seifert
(Tierpflegerin/
Revierleiterin
„
Kajanaland″)
,
Sophie
Bernhold
(Auszubildende
Tierpflegerin)
und
Zootierarzt
Thomas
Scheibe
nehmen
die
Tiere
in
Augenschein.
Das
erste
Teilstück
des
neuen
Höhenpfades
ist
nun
offiziell
eröffnet.
Ebenfalls
neu
im
Zoo:
Bock
Casimir
verstärkt
künftig
die
Rentierherde.
Fotos:
Zoo
Osnabrück/
Rickert,
Zoo
Osnabrück/
Josef,
Zoo
Osnabrück/
Vortmann
Autor:
Sebastian Philipp