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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Testlauf in Eversburg und im Hafen
Zwischenüberschrift:
Wertstofftonne ab Dezember
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Abfälle aus Kunststoff, Metall oder Holz, die bisher im Restmüll gelandet sind, werden bald auch getrennt gesammelt und wiederverwertet. Dies fordert das novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz, das im Januar 2011 in Kraft tritt. Bis zum Jahr 2015 haben die Kommunen dann Zeit, sich darauf einzustellen. Der Osnabrücker Servicebetrieb wird in Kürze in Bereichen der Stadtteile Eversburg und Hafen in einem Pilotversuch die neue kommunale Wertstofftonne″ einführen.

Am Donnerstagabend hatte der Servicebetrieb gemeinsam mit dem Bürgerverein Eversburg zu einem Infoabend eingeladen. Karsten Schrödter, Abteilungsleiter für Abfallwirtschaft, berichtete den 25 Zuhörern im Jugendzentrum Westwerk von den Hintergründen und dem Ablauf der circa einjährigen Testphase. Rund 800 Haushalte sind daran beteiligt. Sie sind jüngst per Flyer informiert worden. Zum Projektbereich gehören die Straßen in Eversburg und im Gebiet Hafen, die montags von der Müllabfuhr abgefahren werden.
In die neue Wertstofftonne kommen alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Holz, die keine Verpackungen sind und daher nicht im gelben Sack gesammelt werden also keine Materialien des oft mit dem Grünen Punkt gekennzeichneten dualen Systems. Dazu gehören zum Beispiel Wasserschläuche, Zahnbürsten, Plastikeimer, Besteck, Pfannen, Bretter oder Obstkisten. Anfang/ Mitte Dezember werden die neuen Tonnen, die sich nur durch einen orangefarbenen Deckel von den Restmülltonnen unterscheiden, aufgestellt. Die Abfuhr im Testgebiet erfolgt im vierwöchentlichen Rhythmus immer montags. Start ist der 10. Januar.
Die Anwohner interessierte natürlich die Kostenfrage. Während der Pilotphase entstünden keine Mehrkosten für die Teilnehmer, so Schrödter. Wie es nach dem Testlauf aussieht, sei unklar. Grundsätzlich gelte: Wertstoffe sind vermarktungsfähig″, je besser sortiert, desto wertvoller. Eine noch bessere Trennung des Mülls wirke sich daher gebührendämpfend aus. Da staunten die Eversburger. Bekommen wir dann sogar Geld zurück?″, fragte ein Zuhörer. So weit wollte der Abfallexperte dann doch nicht gehen.
Seine Abteilung Abfallwirtschaft möchte aus dem Versuch Erkenntnisse über das Sortierverhalten der Bürger und die zu erwartenden Mengen an Metall, Holz und Kunststoff gewinnen. Eversburg sei neben der Nähe zum Piesberg wegen seiner repräsentativen Bebauungsstruktur″ ausgewählt worden. Das Team um Schrödter erhofft sich so Rückschlüsse für das gesamte Stadtgebiet. Ähnliche Tests laufen auch in anderen deutschen Städten. Die Erfahrungen seien insgesamt positiv, erläuterte Schrödter.
Weitere Infoveranstaltungen zur Wertstofftonne: Infostand am 18. November von 15 bis 18 Uhr im Edeka-Einkaufszentrum, Atterstraße; Bürgerforum Eversburg/ Hafen am 25. November um 19.30 Uhr im Jugendzentrum Westwerk, Atterstraße 36. Nähere Auskünfte gibt es beim Servicebetrieb unter der Telefonnummer 05 41/ 323-26 97.

Teilnehmer am Pilotversuch

Folgende Straßen werden am Versuch beteiligt: Adolf-Köhne-Straße, Am Eversburger Bahnhof, Am Mühlenholz, An der Burgkapelle, Atterstraße, Bahnstraße, Brückenstraße, Bucholtzstraße, Bürener Straße, Carl-Dütting Straße, Carl-Stolcke-Straße, Die Eversburg, Dornierstraße, Droopskamp, Eversburger Straße, Eversheide, FriedrichWacket-Straße, Ginsterweg, Glückaufstraße, Grüner Weg, Grußendorfstraße, Hafenringstraße, Holunderweg, Im Rowenhardt, In der Masch, Kiefernweg, Kirchstraße, Klöcknerstraße, Landwehrstraße (Atterstraße bis Die Eversburg), Lienenklausweg, Pastor-Goudefroy-Straße, Petrusallee, Piesberger Straße, Querstraße, Riedweg, Schwenkestraße, Sofie-Hammer Straße, St.-Michaelis-Weg,
Teichweg, Traiteur-Platz, Triftstraße, Von Kerssenbrock Allee, Wacholderweg, Wippchenmoor, Zum Klaskerl, Zum Piepenkerl, Zum Stutenkerl
Autor:
Heike Dierks


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