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1.
Erscheinungsdatum:
17.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
150 000 Gäste beim Deutschen Musikfest
In Osnabrück ist Musik drin
Zwischenüberschrift:
Deutsches Musikfest mit Pauken und Trompeten / Bundespräsident Steinmeyer kommt am Sonntag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Vom
30.
Mai
bis
zum
2.
Juni
wird
Osnabrück
zum
Nabel
der
deutschen
Blasmusikwelt.
14
500
Musiker
kommen
dann
zum
sechsten
Deutschen
Musikfest
in
die
Hasestadt,
um
in
Wettbewerben
und
insgesamt
450
Konzerten
ihr
Können
unter
Beweis
zu
stellen.
Veranstalter
ist
die
Bundesvereinigung
Deutscher
Musikverbände
(BDMV)
,
die
das
Fest
mit
einem
Etat
in
Höhe
von
1,
2
Millionen
Euro
und
vielen
ehrenamtlichen
Helfern
stemmt.
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
beteiligen
sich
mit
100
000
Euro
an
den
Kosten.
Geboten
werden
an
etwa
30
Veranstaltungsorten
Konzerte
der
etwa
300
Blasmusik-
und
Spielmannszugorchester
aus
dem
gesamten
Bundesgebiet.
Die
Organisatoren
versprechen
musikalische
Darbietungen
auf
hohem
Niveau
von
Klassik
bis
Pop.
Osnabrück
14
500
Teilnehmer,
300
Orchester,
450
Galakonzerte
an
30
Spielstätten,
etwa
150
000
Gäste
–
die
Zahlen
zum
Deutschen
Musikfest,
das
vom
30.
Mai
bis
zum
2.
Juni
in
Osnabrück
stattfindet,
sind
beeindruckend.
Aber
nicht
nur
die
nackten
Zahlen
lassen
aufhorchen.
Es
ist
vor
allem
der
zum
größten
Teil
ehrenamtliche
Einsatz
der
Organisatoren,
der
beeindruckt.
Blasmusik
und
Spielmannszüge
–
da
geht
bei
so
manchem
eine
Schublade
auf
und
gleich
wieder
zu.
Dass
diese
Musikgattungen
noch
sehr
viel
mehr
zu
bieten
haben
als
den
oft
mit
ihnen
assoziierten
schrägen
Blechbläserkrach
will
die
Bundesvereinigung
Deutscher
Musikverbände
(BDMV)
mit
ihrem
Deutschen
Musikfest
vom
30.
Mai
bis
zum
2.
Juni
in
Osnabrück
beweisen,
wenn
14
500
Musiker
die
Stadt
mit
anspruchsvoller
Musik
von
Klassik
bis
Moderne
bis
zum
Rand
füllen
werden.
Alle
sechs
Jahre,
zuletzt
in
Chemnitz,
treffen
sich
die
deutschen
Blasmusikorchester
und
Spielmannszüge
zu
ihrem
Bundestreffen.
Zur
Verfügung
steht
dafür
ein
mit
1,
2
Millionen
Euro
vergleichsweise
schmaler
Etat,
der
aus
Bundes-
und
Landesmitteln
sowie
Sponsorengeldern
gespeist
wird.
Der
Rest
ist
viel
ehrenamtlicher
Einsatz,
der
damit
beim
Musikfest
widerspiegelt,
wie
Blasmusik
und
Spielmannszüge
funktionieren:
verwurzelt
in
ihrer
jeweiligen
Region,
besetzt
mit
engagierten
Laienmusikern,
die
mit
viel
Freude
an
der
Musik
einen
Beitrag
zum
gesellschaftlichen
Leben
in
ihren
Kommunen
leisten.
„
Wir
liefern
nicht
die
großen
Schlagzeilen″,
sagt
denn
auch
Heiko
Schulze,
Bundesmusikdirektor
der
Spielleute
im
BDMV,
„
aber
wir
sind
Teil
des
gesellschaftlichen
Lebens.″
1,
3
Millionen
Mitglieder
seien
in
11
000
Musikvereinen
und
18
000
Orchestern
organisiert,
rechnete
Schulze
jetzt
bei
der
Vorstellung
des
Musikfestprogramms
vor.
Übrigens:
60
Prozent
der
Aktiven
sind
nach
seinen
Worten
unter
27.
Überalterungsprobleme
kennen
die
Vereine
also
offensichtlich
nicht.
Die
Entwicklung
der
Blasmusik
nennt
Schulz
„
rasant″.
Das
Musikfest
werde
die
„
große
künstlerische
Vielseitigkeit″
dieses
Genres
unter
Beweis
stellen.
Und
so
dient
das
Treffen
denn
neben
der
Unterhaltung
der
Gäste
vor
allem
auch
dem
Austausch
der
Musiker
untereinander.
Schulz
setzt
auf
eine
„
Nachhaltigkeit,
die
uns
die
kommenden
sechs
Jahre
trägt″.
Getragen
wird
die
Organisation
dieses
sechsten
Deutschen
Musikfestes
aber
zunächst
einmal
überwiegend
von
ehrenamtlichen
Schultern,
die
zum
Beispiel
die
in
den
Osnabrücker
Schulen
untergebrachten
etwa
5000
Musiker
betreuen
oder
bei
den
Konzerten
für
einen
reibungslosen
Ablauf
vor
und
hinter
den
Bühnen
und
an
den
Spielorten
sorgen.
300
Freiwillige
haben
sich
laut
BDMV-
Vizepräsident
Michael
Weber
bereits
gemeldet,
zwei
Drittel
davon
Osnabrücker,
die
den
Orchestern
mit
Rat
und
Tat
und
natürlich
auch
mit
ihrer
Ortskenntnis
zur
Seite
stehen
werden.
Das
Gros
des
Programms,
das
bis
auf
wenige
Ausnahmen
für
die
Besucher
kostenlos
ist,
wird
von
den
Amateurbands
getragen.
Die
Ausnahmen
stellen
Profimusiker
wie
zum
Beispiel
das
Musikkorps
der
Bundeswehr,
das
am
Freitag,
31.
Mai,
in
der
Osnabrückhalle
auftreten
wird.
Weitere
Höhepunkte
der
viertägigen
Veranstaltung
sind:
Die
„
Herr
der
Ringe″-
Nacht
des
Landesblasorchesters
Baden-
Württemberg
(LBO)
unter
Leitung
von
Björn
Bus
am
Samstag
mit
der
deutschen
Erstaufführung
der
fünften
Sinfonie
„
Rückkehr
nach
Mittelerde″,
ebenfalls
von
Johan
de
Meij.
„
Evolutionen:
virtuos
–
gefühlvoll
–
beeindruckend″,
so
lautet
das
Motto
des
Galakonzertes
von
Andreas
Martin
Hofmeir
und
des
Polizeiorchesters
Bayern,
das
ebenfalls
am
Samstag
über
die
Bühne
im
Theater
gehen
wird.
Im
Wettbewerbsteil
des
Musikfestes
gibt
es
zwei
Premieren:
Ein
internationaler
Dirigentenwettbewerb
läuft
während
des
gesamten
Musikfestes.
Dabei
können
die
Zuhörer
nicht
nur
das
klassische
Handwerkszeug
eines
Dirigenten,
sondern
auch
die
künstlerischen,
pädagogischen
und
sozialen
Kompetenzen
der
verschiedenen
Dirigentenpersönlichkeiten
kennenlernen.
Zugelassen
wurden
insgesamt
22
junge
Dirigenten,
darunter
ein
Osnabrücker
sowie
weitere
Kollegen
von
ihm
aus
ganz
Deutschland,
den
Niederlanden,
der
Schweiz,
Italien,
Spanien,
Portugal,
Finnland
und
China.
Als
„
echte
Hingucker″
kündigen
die
Organisatoren
die
„
Marching
Shows″
auf
der
Illoshöhe
an.
Bei
diesem
Wettbewerb
sind
Show
und
Entertainment
genauso
wichtig
wie
die
Musik
an
sich.
Unabhängig
vom
eigentlichen
Wettbewerb
am
Samstag
auf
der
Illoshöhe,
präsentieren
drei
Vereine
ihre
Marching
Shows
als
Vorprogramm
des
„
Drum
Battles″
am
Freitag
vor
dem
Dom.
Schirmherr
des
Musikfestes
ist
Bundespräsident
Frank-
Walter
Steinmeier,
der
zum
großen
Gemeinschaftskonzert
mit
bis
zu
2000
Musikern
am
Sonntag
auf
dem
Domhof
erwartet
wird.
Mehrere
Kompositionsaufträge
konnte
die
BDMV
mit
finanzieller
Unterstützung
durch
die
GEMA-
Stiftung
vergeben.
Die
neuen
Werke
deutscher
Komponisten
in
den
Sparten
Blas-
und
Spielleutemusik
werden
beim
sechsten
Deutschen
Musikfest
in
Osnabrück
uraufgeführt.
Sie
sollen
die
Innovationskraft
und
die
stete
Weiterentwicklung
der
Spielleute-
und
Blasmusik
dokumentieren,
so
BDMV-
Vizepräsident
Michael
Weber.
Bildtext:
Osnabrück
wird
am
30.
Mai
zum
Nabel
der
Blasmusikwelt.
Foto:
Oliver
Pracht
Kommentar
Gut
investiertes
Geld
Strategisches
Ziel
der
Stadt
sei
es,
regelmäßig
Großveranstaltungen
nach
Osnabrück
zu
holen,
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
bei
der
Vorstellung
des
Musikfestprogramms.
Dafür
gebe
die
Stadt
gerne
Geld
aus.
100
000
Euro
lassen
sich
Stadt
und
Landkreis
die
Veranstaltung
kosten.
Das
ist
gut
angelegtes
Geld.
Nicht
nur,
dass
die
erwarteten
14
500
Musiker
und
geschätzten
etwa
150
000
Gäste
während
des
viertägigen
Fests
einen
zwar
schwer
zu
beziffernden,
aber
sicherlich
deutlich
höheren
Betrag
in
der
Stadt
lassen
werden.
Es
ist
vor
allem
der
Werbefaktor,
den
Stadt
und
Landkreis
auf
der
Habenseite
werden
verbuchen
können.
Dass
die
Stadt
und
ihre
Bürger
die
Menschen,
die
zu
solchen
Anlässen
an
die
Hase
strömen,
für
sich
gewinnen
können,
haben
sie
schon
hinlänglich
unter
anderem
beim
Deutschen
Katholikentag
oder
beim
Niedersächsischen
Turnfest
bewiesen.
Es
wird
zwar
nur
schwerlich
in
konkreter
Münze
aufzurechnen
sein,
aber
das
Deutsche
Musikfest
wird
ebenso
nachwirken
wie
die
Vorgängerveranstaltungen.
Da
kann
man
der
Bundesvereinigung
Deutscher
Musikverbände,
deren
Mitglieder
die
Veranstaltung
mit
viel
ehrenamtlichem
Einsatz
stemmen,
schon
mal
ein
kleines
Dankeschön
zuwerfen
und
vor
allem
viele
Zuschauer
wünschen.
d.kroeger@
noz.de
Autor:
Dietmar Kröger