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1.
Erscheinungsdatum:
15.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Museum für Hans Calmeyer auf der Zielgeraden
Zwischenüberschrift:
Reaktionen auf Millionenzuschuss
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Während
die
CDU
das
geplante
Judenretter-
Museum
in
Osnabrück
als
„
deutsch-
niederländisches
Zukunftsprojekt
für
die
junge
Generation″
feiert,
pocht
die
Hans-
Calmeyer-
Initiative
auf
eine
Ausstellung
mit
„
internationaler
Strahlkraft″
–
zu
der
sie
jede
Menge
beitragen
könne.
Reaktionen
auf
den
Millionensegen
aus
Berlin.
„
Eine
Vision
wird
endlich
Realität″:
Mit
diesen
Worten
kommentiert
CDU-
Fraktionsvorsitzender
Fritz
Brickwedde
die
Zusage
des
Bundes,
sich
mit
1,
7
Millionen
Euro
am
Aufbau
des
Hans-
Calmeyer-
Hauses
zu
beteiligen
–
einem
Museum,
das
an
den
„
größten
Judenretter
des
Dritten
Reiches,
den
Schindler
von
Osnabrück″
erinnern
soll.
Fünf
Jahre
politischer
Einsatz
auf
verschiedenen
Ebenen
hätten
zu
dem
„
großen
Erfolg″
geführt.Kampf
gegen
Widerstände
Inspiriert
von
der
Osnabrücker
Hans-
Calmeyer-
Initiative,
habe
die
Rats-
CDU
das
Vorhaben
seit
2014
unermüdlich
und
gegen
Widerstände
in
der
Kulturverwaltung
vorangetrieben.
Mit
dem
Förderbescheid
aus
Berlin
gehe
das
Projekt
jetzt
auf
die
Zielgerade,
heißt
es
in
einer
Mitteilung.
Dank
des
Zuschusses
könne
die
bald
120
Jahre
alte
Villa
Schlikker
am
Heger-
Tor-
Wall
–
einst
Nazi-
Hauptquartier
–
grundlegend
saniert
werden,
bevor
sie
eine
noch
zu
konzipierende,
jugendgerechte
Dauerausstellung
zum
Leben
und
Wirken
Calmeyers
(1903–1972)
aufnimmt.
Weil
er
als
hoher
NS-
Verwaltungsbeamter
nachweislich
knapp
2700
Juden
–
höchstwahrscheinlich
sogar
wesentlich
mehr
–
das
Leben
rettete,
zählt
die
israelische
Holocaust-
Gedenkstätte
Yad
Vashem
Hans
Calmeyer
seit
1992
zu
den
„
Gerechten
unter
den
Völkern″.
Der
Rechtsanwalt
aus
Osnabrück
war
im
Zweiten
Weltkrieg
in
Den
Haag
für
das
„
Judenreferat″
zuständig.
Dort
ließ
er
sich
unter
größter
Gefahr
von
den
Verfolgten
absichtlich
betrügen,
bescheinigte
ihnen
auf
Basis
gefälschter
Dokumente
recht
verlässlich
eine
unverdächtige
Abstammung
und
bewahrte
sie
so
vor
der
Deportation
in
Vernichtungslager.
Vor
diesem
Hintergrund
sei
das
Calmeyer-
Haus
in
Osnabrück
„
auch
für
unsere
niederländischen
Nachbarn
von
hohem
Interesse″,
sagte
Brickwedde.
In
dem
neuen
Zentrum
werde
es
nicht
nur
um
die
Person
Calmeyer,
sondern
auch
„
um
Demokratie,
Zivilcourage
und
Frieden
gehen
–
ein
deutsch-
niederländisches
Zukunftsprojekt
für
die
junge
Generation″.
Die
Hans-
Calmeyer-
Initiative
(HCI)
zeigte
sich
in
einer
Mitteilung
erfreut
darüber,
„
dass
der
Bund
die
Bedeutung
dieses
Projektes
erkannt″
und
finanzielle
Mittel
zur
Verfügung
gestellt
habe.
Nun
komme
es
darauf
an,
das
komplexe
Thema
im
Calmeyer-
Haus
„
für
die
Öffentlichkeit
transparent,
verständlich
und
multimedial
zu
präsentieren″,
so
Vorsitzender
Ralf
Steiner.
Die
Initiative
bietet
der
Stadt
dabei
ausdrücklich
ihre
Mitarbeit
an.
Sie
verfüge
über
„
die
erforderlichen
umfangreichen
Kompetenzen
und
Materialien″,
um
das
Calmeyer-
Haus
entsprechend
dem
Ratsbeschluss
von
Dezember
2017
„
zu
einem
Zentrum
der
Erinnerungskultur
mit
bundesweiter,
ja
internationaler
Strahlkraft″
zu
entwickeln.
Autor:
Sebastian Stricker