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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erinnerungstafel für die britische Garnison
Zwischenüberschrift:
Auf ehemaligem Kasernengelände aufgestellt
Artikel:
Originaltext:
Vor
zehn
Jahren
verließen
die
letzten
britischen
Armeeangehörigen
die
Garnison
Osnabrück.
In
Würdigung
ihres
Beitrags
für
die
friedliche
Entwicklung
Nachkriegsdeutschlands
und
den
Schutz
auch
unserer
Heimatregion
stellte
die
Friedensstadt
Osnabrück
jetzt
eine
Erinnerungstafel
auf.
Osnabrück
Die
Tafel
steht
am
Rad-
und
Fußweg
inmitten
des
Grünzugs,
der
das
31,
5
Hektar
große
Gelände
der
ehemaligen
Winkelhausen-
Kaserne
(bis
1945)
beziehungsweise
der
britischen
Roberts
Barracks
(1947–
2008)
auf
der
Netter
Heide
von
Nord
nach
Süd
durchzieht.
Der
Text
der
Erinnerungstafel
ist
sachlich-
kühl
verfasst.
Er
ordnet
die
britische
Ära
ohne
besondere
Heraushebung
in
die
zeitliche
Abfolge
der
Nutzungen
ein,
die
von
den
Flugpionieren
über
das
Wehrmachts-
Infanterieregiment
37
bis
hin
zum
Dienstleistungs-
,
Gewerbe-
und
Logistikstandort
reicht.
Anders
der
scheidende
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU)
,
der
zur
Enthüllungszeremonie
fast
auf
den
Tag
genau
zehn
Jahre
nach
der
offiziellen
Auflösung
der
Garnison
am
31.
März
2009
den
Dank
der
Stadt
an
die
Briten
ausdrückte.
Diese
seien
von
Besatzern
und
Befreiern
zu
Freunden
geworden.
Sehr
persönlich
schilderte
er
die
vielen
guten
Begegnungen,
die
er
in
offizieller
Mission
etwa
bei
den
„
Freedom
of
the
City″-
Paraden,
bei
deutsch-
britischen
Weihnachtsgottesdiensten
oder
bei
Jahresempfängen
mit
Menschen
von
der
Insel
gehabt
habe.
Als
bemerkenswert
stellte
Jasper
heraus,
dass
bei
all
dem
militärischen
Tschingderassabum
auf
öffentlichen
Plätzen
nie
jemand
protestiert
hätte:
„
Offensichtlich
erkannten
auch
kritische
Mitbürger,
was
wir
an
unseren
Briten
hatten.″
Die
Geschichte
der
besonderen
Beziehung
Osnabrücks
zum
Vereinigten
Königreich
hätte
ja
schon
im
17.
Jahrhundert
begonnen,
als
Georg
I.
als
Sohn
des
Osnabrücker
Fürstbischofs
Ernst
August
schließlich
britische
Königswürden
erlangte.
Alt-
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
erinnerte
daran,
dass
zahlreiche
Mitglieder
des
britischen
Königshauses
immer
mal
wieder
in
Osnabrück
weilten,
oftmals
unbemerkt
von
der
hiesigen
Presse.
Sie
kamen
auf
Regimentsbesuch,
weil
viele
Royals
Ehrenobristen
einer
bestimmten
Einheit
waren.
Die
Enthüllung
der
Gedenktafel
nahm
Jasper
gemeinsam
mit
dem
ehemaligen
britischen
Soldaten
Peter
Doyle
vor,
der
eine
deutsche
Frau
hat
und
dadurch
in
Osnabrück
„
hängen
geblieben″
sei.
Er
bekleidet
jetzt
die
Rolle
eines
Parade-
Marschalls
der
„
Royal
British
Legion
Osnabrück″,
die
eigentlich
ein
Wohltätigkeitsverein
ist
und
sich
um
ehemalige
Soldaten
kümmert,
aber
auch
eine
„
Marching
Band″
aus
einigen
in
Osnabrück
verbliebenen
britischen
Militärmusikern
aufgestellt
hat.
Ein
Dudelsackspieler
der
Band
intonierte
die
Europa-
Hymne.
Das
fand
Jasper
besonders
schön.
Er
erblickte
darin
ein
aufmunterndes
Zeichen,
dass
die
Kontakte
zu
den
Briten
auch
nach
einem
Brexit
freundschaftlich
und
eng
bleiben
werden.
Bildtexte:
Zur
Erinnerung
an
den
„
Osnabrücker
Brexit″
vor
fast
genau
zehn
Jahren
trafen
sich
Angehörige
der
„
Royal
British
Legion″
mit
Vertretern
der
Stadt,
darunter
der
scheidende
Bürgermeister
Burkhard
Jasper.
'
Diese
Tafel
erinnert
fortan
an
die
Garnison.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
Joachim Dierks