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1.
Erscheinungsdatum:
08.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Über verbotene Wege zum Bahnhof
Gefährliche Trampelpfade am Hauptbahnhof
Zwischenüberschrift:
Passanten nutzen verbotene Abkürzung über die Gleise
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Wer
zu
Fuß
von
Osten
kommt,
erreicht
den
Hauptbahnhof
Osnabrück
nur
über
Umwege
–
oder
überquert
illegal
die
Gleise.
Ein
gefährlicher
Trampelpfad
wirft
die
alte
Frage
wieder
auf,
wann
es
einen
offiziellen
Ostzugang
gibt.
Gefährliche
Trampelpfade
an
der
Hamburger
Straße
sind
zu
einer
Abkürzung
vom
Schinkel
zum
Hauptbahnhof
geworden.
Sie
werfen
die
Frage
nach
einem
Zugang
vom
Hasepark
direkt
zum
Gleis
auf.
Osnabrück
Ein
östlicher
Zugang
zum
Osnabrücker
Hauptbahnhof
besteht
zwar
noch
nicht,
eine
Abkürzung
gibt
es
trotzdem.
Gegenüber
dem
„
B+
B-
Hotel″
an
der
Hamburger
Straße
klaffen
drei
große
Löcher
im
Zaun.
Fußgänger
nutzen
sie,
um
so
über
die
Gleise
zum
Bahnhof
zu
gelangen.
Damit
sparen
sie
knapp
zehn
Minuten
und
700
Meter
Fußweg,
der
sie
entlang
der
Hamburger
Straße
über
die
Humboldtbrücke
zum
Bahnhof
führt.
Hubert
Neumann,
der
in
der
Nähe
des
Hotels
wohnt,
hat
bereits
einige
Passanten
beobachtet,
die
die
Trampelpfade
nutzen.
„
Es
sind
auch
schon
Kinder
über
die
Gleise
gegangen″,
sagt
er.
Die
Deutsche
Bahn
kennt
das
Problem.
„
Wir
haben
den
Zaun
bereits
mehrfach
geflickt,
aber
er
wurde
immer
wieder
zerstört″,
sagt
Pressesprecherin
Sabine
Brunkhorst.
Zum
Zeitpunkt
der
letzten
Erneuerung
macht
sie
keine
Angaben.
Immerhin:
Die
Bahn
denkt
über
einen
massiven
Zaun
an
der
Hamburger
Straße
nach.
Der
Bundespolizei,
die
für
die
Sicherheit
an
Bahnhöfen
zuständig
ist,
bleiben
nur
Warnungen.
„
Das
kann
lebensgefährlich
sein″,
sagt
Pressesprecher
Ralf
Löning.
Und
die
Beamten
bitten
zur
Kasse:
25
Euro
kostet
der
Übertritt,
muss
ein
Zug
gebremst
werden,
droht
sogar
eine
Strafanzeige.
Die
Trampelpfade
an
der
Hamburger
Straße
werfen
die
Frage
auf,
warum
aus
dem
Zugang
von
der
Hamburger
Straße
zum
Hauptbahnhof
(Terminal
Ost)
bisher
nichts
geworden
ist.
Dafür
müsste
der
Tunnel
zu
den
Gleisen
1
bis
5
um
40
Meter
verlängert
werden.
Der
Bürgerverein
Schinkel
fordert
schon
seit
einem
Jahrhundert
die
Anbindung
seines
Stadtteils,
die
Planungen
bei
der
Stadt
gibt
es
seit
mehr
als
20
Jahren.
„
Wir
leben
zwar
direkt
am
Bahnhof,
aber
die
Gleise
schneiden
uns
ab″,
sagt
Carsten
Friderici
vom
Bürgerverein.
Hoffen
lässt
den
Bürgerverein
der
im
November
2018
beigelegte
Rechtsstreit
zwischen
Stadt
und
3G
Group
(vormals
Zion
GmbH)
.
Die
Stadt
kann
endlich
den
Neubau
der
maroden
Hamburger
Brücke
vorantreiben.
2022
soll
es
losgehen,
und
bei
den
Planungen
wurde
der
Ostzugang
berücksichtigt:
Es
soll
Platz
für
eine
Treppe
und
einen
Fahrstuhl
gelassen
werden.
Sie
sollen
später
einmal
zu
einem
Gleistunnel
führen,
der
den
Hauptbahnhof
mit
dem
Güterbahnhof
verbindet.
Für
die
Stadt
ist
das
Projekt
wichtig.
„
Der
Ostzugang
hat
eine
hohe
Priorität″,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte
im
Hinblick
auf
die
Nutzung
des
Ringlokschuppens
als
Veranstaltungszentrum.
„
Baulich
ist
von
städtischer
Seite
alles
vorbereitet″,
erklärt
Mike
Bohne,
Leiter
des
Fachbereichs
Geodaten
und
Verkehrsanlagen.
Wenn
die
Brücke
fertiggestellt
ist,
kann
mit
dem
Bau
des
Tunnels
begonnen
werden.
Bis
dahin
müssen
noch
einige
Hürden
genommen
werden.
Dazu
zählen
die
Sperrzeiten
der
Bahn,
also
der
Zeitraum,
in
dem
aufgrund
der
Bauarbeiten
die
Gleise
nicht
befahren
werden
können.
Für
die
Brücke
müssen
die
Züge
auf
der
Ost-
West-
Strecke
umgeleitet
werden.
Die
Sperrzeiten
für
den
Tunnel
betreffen
die
Nord-
Süd-
Verbindung.
Die
müssen
drei
Jahre
vor
Baubeginn
bei
der
Stadt
beantragt
werden.
„
Wir
sind
mit
der
Bahn
in
guten
Gesprächen″,
sagt
Stadtbaurat
Otte.
Bis
zum
Baustart
werden
aber
trotzdem
mindestens
vier
Jahre
vergehen.
Bis
dahin
bleibt
der
Umweg
über
die
Humboldtstraße.
Bildtext:
Hubert
Neumann
hat
auch
schon
Kinder
beobachtet,
die
die
Abkürzung
über
die
Gleise
nehmen.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Ein
Gewinn
für
alle
Die
Idee
hat
Wert:
Der
Hauptbahnhof
erhält
einen
Zugang
auf
seiner
hässlichen
Seite.
Der
Vorschlag
kennt
nur
Gewinner.
Da
wären
die
Bewohner,
die
profitieren,
weil
sie
schneller
am
Zielort
wären.
Auch
für
die
Deutsche
Bahn
wäre
der
Zugang
ein
Gewinn:
Der
Bahnhof
wäre
attraktiver
und
würde
mehr
Menschen
anlocken.
Die
Stadt
hätte
einen
bequemen
Zugang
zum
möglichen
neuen
Veranstaltungszentrum.
Umso
bedauerlicher
ist
es,
dass
das
Projekt
seit
mehr
als
20
Jahren
in
der
Schublade
liegt,
hin
und
wieder
rausgeholt
und
entstaubt
wird
und
dann
wieder
verschwindet.
Mit
dem
Neubau
der
Hamburger
Brücke
rückt
die
Realisierung
aber
endlich
in
greifbare
Nähe:
Die
Pläne
sind
auf
dem
Tisch,
und
sie
sind
sehr
konkret.
Alle
Beteiligten
sind
nun
gut
beraten,
eng
zusammenzuarbeiten.
Hoffen
lässt,
dass
die
Stadt
entschlossen
ist,
das
Projekt
umzusetzen.
Schade,
dass
es
noch
so
lange
dauern
wird.
m.busse@
noz.de
Autor:
Marie Busse