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1.
Erscheinungsdatum:
06.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die endlose Umbaugeschichte der 90er
Zwischenüberschrift:
So sollte die anstehende Theatersanierung am Domhof möglichst nicht verlaufen
Artikel:
Originaltext:
Manches
hätte
schon
beim
Theaterumbau
in
den
90-
er
Jahren
technisch
besser
gelöst
werden
können.
Warum
verlief
die
Sanierung
so
schleppend
und
was
sollte
sich
dieses
Mal
möglichst
nicht
wiederholen?
Osnabrück
Nicht
nur
der
Leserbrief,
mit
dem
der
frühere
Verwaltungsdirektor
des
Osnabrücker
Theaters,
Wolf-
Dieter
Heidecker,
kürzlich
auf
kritische
Töne
aus
der
Theaterleitung
an
der
Sanierung
der
90-
er
Jahre
reagierte,
gibt
Anlass,
an
den
steinigen
Weg
zum
letzten
Umbau
des
Theaters
am
Domhof
zu
erinnern.
Intendant
Ralf
Waldschmidt
und
Generalmusikdirektor
Andreas
Hotz
sprechen
im
NOZ-
Interview
(Anfang
März)
von
falschen
Planungen
„
ohne
Weitsicht″,
Wolf-
Dieter
Heidecker
im
fernen
Australien
weist
die
Schelte
zurück,
beziehungsweise
differenziert
sie
mit
Blick
auf
eine
wirtschaftliche
Krise
in
diesen
Jahren
und
Schwierigkeiten,
den
notwendigen
Neubau
überhaupt
noch
durchsetzen
zu
können.
Warum
verlief
die
Sanierung
so
schleppend
und
was
sollte
sich
dieses
Mal
möglichst
nicht
wiederholen?
Zähes
Kürzungsdrama
Die
finanziellen
Engpässe
in
Stadt
und
Theater
schleppten
sich
nicht
nur
über
viele
Jahre
hinweg,
sondern
ließen
auch
das
Kostenvolumen
von
ursprünglich
52
Millionen
Mark
für
den
Architektenentwurf
auf
rund
36
Millionen
Mark
zusammenschrumpfen.
Das
ist
ein
Szenario,
das
sich
niemand
für
eine
Sanierung
wünscht.
16
Millionen
weniger
für
das,
was
der
Originalentwurf
vorgesehen
hatte:
So
erklärt
der
frühere
Verwaltungsdirektor
die
akustischen
und
räumlichen
Mängel
speziell
auch
im
neuen
Anbau,
die
Waldschmidt
und
Hotz
nun
als
unzumutbar
beklagen.
Einige
Stationen
dieses
Kürzungsdramas
mit
vielen
zähen
Akten:
Es
hatte,
so
berichtete
jedenfalls
damals
die
„
NOZ″,
zum
einen
mit
der
strukturellen
Unterfinanzierung
des
Theaters
zu
tun
und
seinen
Problemen,
Überschüsse
zu
erwirtschaften.
Zum
anderen
wurden
seit
1987
Planungsmittel
im
Haushalt
der
Stadt
gestrichen,
die
für
die
Theatersanierung
vorgesehen
waren.
Als
Intendant
löste
im
Sommer
1990
Norbert
Kleine
Borgmann
Erdmut
C.
August
ab.
Im
März
1990
empfahl
der
Kulturausschuss
45
Millionen
Mark
für
den
Theaterumbau,
den
sogenannten
2.
Bauabschnitt
–
allerdings
ohne
zu
wissen,
ob
das
Land
Niedersachsen
einen
Anteil
von
etwa
vierzig
Prozent
an
den
Kosten
übernehmen
würde.
Dieser
Bauabschnitt
sollte
Bühnenturm,
Hinterbühne
und
einen
Durchbruch
zur
Seitenbühne
enthalten.
Im
Anbau
sollten
endlich
Proberäume
für
Orchester,
Chor
und
Ballett
entstehen,
außerdem
zwei
Probebühnen
und
eine
Seiten-
und
eine
Hinterbühne.
Im
Mai
1990
beklagte
Hans-
Jürgen
Fip,
SPD-
Fraktionsvorsitzender,
dass
mit
dem
zweiten
Bauabschnitt
erst
zehn
Jahre
nach
dem
ersten
begonnen
werden
könne,
und
machte
das
niedersächsische
Kultusministerium
dafür
verantwortlich,
weil
es
nicht
rechtzeitig
Mittel
zur
Verfügung
gestellt
habe.
Kurz
darauf
verweigerte
das
Land
die
gewünschte
Zusage
für
seine
anteiligen
40
Prozent,
weil
die
Stadt
ihren
Löwenanteil
nicht
aufzubringen
vermochte.
Abgespeckte
Sanierung
Ende
1992
reduzierte
der
Rat
der
Stadt
die
Bausumme
drastisch
auf
35
Millionen
Mark,
das
Land
gab
nun
aber
die
40
Prozent
Zuschuss,
und
der
Baubeginn
wurde
für
1995
angesetzt.
Nun
suchte
man
allerdings
nach
abgespeckten
Lösungen
für
die
ursprünglichen
Umbaupläne.
So
kam
es,
dass
an
der
Bühnentechnik
Abstriche
in
Kauf
genommen
werden,
eine
der
Probebühnen
ohne
Tageslicht
und
direkte
Belüftungsmöglichkeit
auskommen
musste
und
die
akustische
Dämmung
im
Bau
unzureichend
war.
Die
Drehbühne
war
daher
schon
bei
ihrem
Einbau
1997
nicht
mehr
auf
dem
neuesten
Stand
der
Technik.
Jetzt
wird
überprüft,
wie
sie
noch
verbessert
werden,
ohne
sie
allzu
teuer
ersetzen
zu
müssen.
Bildtext:
Ein
Bagger
reißt
den
alten
Balkon
vom
Theaterfoyer
am
Domhof
ab.
Foto:
Archiv/
Jörg
Martens
Autor:
Christine Adam