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1.
Erscheinungsdatum:
03.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lauter überzeugte Europäer
Zwischenüberschrift:
Ratsgymnasium feiert Schulpartnerschaften mit der EU-Hymne in fünf Sprachen
Artikel:
Originaltext:
„
Freude,
schöner
Götterfunken″
auf
Deutsch,
Englisch,
Französisch,
Polnisch
und
Finnisch
von
1000
Schülern
gesungen
–
das
hat
Osnabrücks
Markt
vorher
wohl
noch
nie
erlebt.
Anlass
war
das
Jubiläum
internationaler
Schulpartnerschaften
des
Ratsgymnasiums.
Osnabrück
50
Jahre
Schüleraustausch
mit
der
Royal
Grammar
School
High
Wycombe
in
England,
40
Jahre
mit
dem
Lycée
St.
Martin
in
Angers,
Frankreich,
10
Jahre
mit
Kontiolahti
Koulu,
Finnland,
10
Jahre
mit
der
Pipers
Corner
School
High
Wycombe,
England,
und
8
Jahre
mit
dem
Niftarlake-
College
in
Maarssen,
Niederlande
–
ergibt
zusammen
118
Jahre
gelebter
Partnerschaften
mit
fünf
Schulen
jenseits
der
nationalen
Grenzen.
Um
das
halbe
Dutzend
voll
zu
machen,
setzten
die
Schulleiter
des
Ratsgymnasiums,
Lothar
Wehleit,
und
des
Lyzeum
Nowodworek
in
Krakau,
Jacek
Kaczor,
ihre
Unterschriften
unter
eine
weitere
Partnerschaftsurkunde.
Damit
ist
das
bereits
vor
Jahren
als
„
Europaschule″
ausgezeichnete
Ratsgymnasium
nun
auch
mit
einer
Schule
im
östlichen
Nachbarland
Polen
verbunden.
Für
Kultusminister
Grant
Hendrik
Tonne
(SPD)
waren
die
Jubiläen
ein
Anlass,
nach
Osnabrück
zu
kommen
und
zu
gratulieren.
Der
Festakt
fand
im
Friedenssaal
statt
–
ein
passenderer
Ort
für
die
Feier
des
Ratsgymnasiums
als
der
historischen
„
Schule
des
Rates
der
Stadt″
war
kaum
denkbar.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
bat
den
Minister
als
erste
Amtshandlung
um
sein
Autogramm
–
Tonne
durfte
sich
im
Goldenen
Buch
der
Stadt
verewigen.
Anschließend
überreichte
er
ihm
als
Gastgeschenk
eine
Miniatur
des
Friedensreiters.
Der
Westfälische
Frieden
von
1648
habe
den
Weg
gebahnt
für
das
spätere
europäische
Zusammenwachsen,
sagte
er.
In
neuerer
Zeit
seien
die
Schulpartnerschaften
genauso
wie
die
Städtepartnerschaften
wichtige
Elemente,
die
den
Anspruch
Osnabrücks,
eine
Friedensstadt
zu
sein,
mit
Leben
erfüllten.
Tonne
griff
den
Gedanken
des
Friedenssaals
als
des
Ortes
auf,
an
dem
die
europäische
Idee
maßgeblich
entwickelt
worden
sei,
und
bat
die
anwesenden
Schülervertreter,
nicht
nachzulassen
und
den
regen
Austausch
mit
den
Partnerschulen
weiter
zu
pflegen.
„
Ihr
lebt
das
geeinte
Europa
wie
selbstverständlich
und
selbstbewusst.
Dabei
hinterlasst
Ihr
Spuren,
Ihr
helft,
den
Frieden
zu
sichern″,
sagte
er.
Und
er
erinnerte
daran,
dass
Frieden
und
Demokratie
immer
wieder
neu
erlernt
und
verteidigt
werden
müssten.
Die
junge
Generation
solle
laut
sein
und
den
Europagedanken
nach
außen
tragen.
„
Vielleicht
wäre
es
nicht
zum
Brexit-
Votum
gekommen,
hätten
sich
mehr
junge
Briten
am
Referendum
beteiligt″,
mutmaßte
Tonne.
Die
gewünschte
Lautstärke
herrschte
dann
draußen
auf
dem
Markt.
Die
gesamte
Schülerschaft
des
Ratsgymnasiums
mit
Ausnahme
des
zwölften
Jahrgangs,
der
zur
selben
Zeit
über
den
Abiturklausuren
brütete,
war
erschienen,
noch
verstärkt
durch
gerade
an
der
Schule
weilende
Austauschschüler
aus
England,
Frankreich
und
Polen.
In
vier
Gruppen
sangen
sie
im
Wechsel
die
Europahymne
„
Ode
an
die
Freude″
in
verschiedenen
Sprachen,
wobei
die
Schülerkapelle
des
Ratsgymnasiums
kräftig
unterstützte.
Wehleit
und
seine
Schulleiter-
Kollegen
aus
vier
Nationen
stimmten
aus
voller
Kehle
mit
ein.
Wehleit
hatte
zuvor
die
„
lieben
Freunde″
aus
England,
Frankreich,
Finnland
und
Polen
namentlich
willkommen
geheißen
und
den
verantwortlichen
Lehrern
in
den
beteiligten
Schulen
gedankt,
ohne
die
Austausche
in
dieser
Kontinuität
nicht
denkbar
wären.
Als
besonders
weitsichtig
und
mutig
bezeichnete
er
den
Start
mit
High
Wycombe
vor
50
Jahren,
als
die
Katastrophen
des
20.
Jahrhunderts
noch
viel
präsenter
waren
als
heute.
„
Ich
weiß
von
keiner
länger
währenden
deutsch-
englischen
Schulpartnerschaft
in
Niedersachsen
als
unserer″,
stellte
er
fest
und
deklinierte
seine
Grußworte
anschließend
dem
Anlass
angemessen
auch
in
Englisch
und
Französisch
durch.
Die
angesprochenen
Gäste
erwiderten
überwiegend
auf
Deutsch.
Direktor
Jacek
Kaczor
aus
Krakau
sprach
von
einem
„
magischen
Moment″,
den
er
angesichts
der
geschichtlichen
Bedeutung
des
Friedenssaales
bei
der
Unterzeichnung
empfunden
habe.
Die
finnische
Schuldirektorin
Auli
Pilkki
dankte
für
die
Chancen,
die
sich
dank
Europa
ihrem
Land
im
hohen
Norden
eröffnet
hätten.
Der
französische
Directeur
François
Roseray
berichtete
stolz
von
den
fruchtbaren
Kontakten
nach
Osnabrück,
die
bereits
zu
einer
Eheschließung
und
einem
deutsch-
französischen
Partnerschaftskind
geführt
hätten.
Der
englische
Headmaster
Philip
Wayne
schließlich
brachte
die
Erwartung
zum
Ausdruck,
dass
seine
Schüler
auch
nach
einem
Brexit
sich
weiterhin
als
gute
Europäer
fühlen
würden.
Er
hoffe,
dass
eine
kommende
Generation
britischer
Politiker
sich
nicht
so
verhalten
werde
wie
die
derzeitige.
Bildtexte:
GÄNSEHAUT-
MOMENT:
Hunderte
Schüler
singen
auf
dem
Markt
„
Freude,
schöner
Götterfunken″.
„
Rats
&
Friends″
lautet
das
Motto,
also
„
Rats
&
Freunde″.
Damit
gemeint
sind
die
Partnerschulen
und
ihre
Schüler
in
ganz
Europa,
mit
denen
vielfältige
Austauschprogramme
unternommen
werden
BEGEISTERTE
EUROPÄER:
Würde
es
nach
diesen
Jugendlichen
gehen,
gäbe
es
mit
Sicherheit
keinen
Brexit.
MUSIKALISCH:
Orchestermusik
spielt
am
„
Rats″
seit
jeher
eine
große
Rolle
–
so
nun
auch
beim
Jubiläum.
Niedersachsens
Kultusminister
Grant
Hendrik
Tonne
trug
sich,
beobachtet
von
„
Rats″-
Schullleiter
Lothar
Wehleit
und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
ins
Goldene
Buch
der
Stadt
Osnabrück
ein.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Joachim Dierks