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1.
Erscheinungsdatum:
28.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Frust und Freude am Limberg
Zwischenüberschrift:
So ergeht es drei Unternehmen kurz vor dem Auszug aus der Ex-Kaserne
Artikel:
Originaltext:
Weil
die
Stadt
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Limberg-
Kaserne
ein
neues
Gewerbegebiet
errichten
lassen
will,
müssen
die
bisherigen
Mieter
weichen.
Bei
manch
einem
Gewerbetreibenden
ist
der
Frust
groß
–
wieder
andere
freuen
sich
auf
den
Neustart.
Osnabrück
70
Hektar
misst
die
letzte
große
Konversionsfläche
innerhalb
der
Stadtgrenzen.
Nachdem
die
Briten
aus
der
im
Osten
Osnabrücks
gelegenen
Kaserne
ausgezogen
waren,
eroberten
viele
kleine
und
mittelgroße
Unternehmen
die
ehemals
militärisch
genutzten
Gebäude
am
Limberg.
Noch
heute
schätzen
die
Mieter
das
grüne,
bewaldete
Umfeld
und
die
zum
Teil
hochwertigen
Immobilien,
die
sie
erst
von
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
und
seit
vergangenem
Jahr
von
der
Stadt
Osnabrück
gemietet
haben.
Doch
bald
sollen
im
Stadtteil
Dodesheide
die
Bagger
anrollen:
Spätestens
im
Herbst
will
die
Stadt
mit
den
Abrissarbeiten
der
Gebäude
beginnen,
zum
30.
Juni
sollen
die
bisherigen
Mieter
ihre
Gebäude
verlassen
haben.
Einer
davon
ist
Matthias
Lohmöller,
der
sich
vor
einigen
Jahren
im
ehemaligen
Offizierskasino
ein
professionelles
Tonstudio
eingerichtet
hat.
Wie
alle
Unternehmer
war
ihm
von
vornherein
klar,
dass
die
Nutzung
am
Limberg
nur
als
Zwischenlösung
gedacht
war.
Dennoch
stand
auch
er
vor
einer
Ungewissheit,
wie
und
vor
allem
wo
es
mit
seinem
Studio
weitergehen
soll.
„
Ich
habe
lange
nach
einem
neuen
Standort
in
Osnabrück
gesucht″,
sagt
Lohmöller.
Kein
einfaches
Unterfangen,
denn
für
ein
Tonstudio
müssen
gewisse
Anforderungen
erfüllt
werden.
Lohmöller
wurde
schließlich
am
Kalkhügel
fündig
–
übrigens
ebenfalls
auf
einem
ehemaligen
Kasernengelände.
„
Ein
Zufall″,
wie
er
betont.
„
Ich
hatte
fast
schon
aufgegeben,
in
der
Stadt
nach
einem
Objekt
zu
suchen.″
Bis
Juni
laufen
noch
Aufnahmen
im
bisherigen
Standort
am
Limberg,
anschließend
erfolgt
der
endgültige
Umzug
in
die
ehemalige
Funk-
und
Fernmeldezentrale
in
der
Mercatorstraße,
die
momentan
einer
Baustelle
gleicht.Wehmut
vor
Umzug
Lohmöller
verspürt
durchaus
etwas
Wehmut
angesichts
des
Wegzuges
vom
Limberg.
Das
Gelände
besitze
Charme,
und
auch
sein
bisheriges
Tonstudio
im
ehemaligen
Offizierskasino
sei
etwas
Besonderes.
Anders
als
am
Limberg
wird
Lohmöller
am
Kalkhügel
aber
unbegrenzt
bleiben
dürfen
–
er
hat
seine
neue
Immobilie
gekauft.
Für
einige
Gewerbetreibende
auf
dem
Limberg-
Areal
sind
die
Planungen
der
Stadt
aber
nichts
anderes
als
existenzbedrohend
–
weil
sich
die
Standortsuche
als
große
Schwierigkeit
entpuppt.
Gertrud
Kunst
beispielsweise
sucht
seit
Monaten
einen
Alternativstandort
für
ihr
Unternehmen
aus
dem
Bereich
E-
Mobilität.
Die
Osnabrückerin
importiert
kleine
Elektromobile
nach
Deutschland
und
ist
Mieterin
in
einer
Halle
auf
dem
ehemaligen
Kasernengelände.
Zum
Problem
wird
ihr
wie
vielen
anderen
Mietern
die
angespannte
Lage
auf
dem
Osnabrücker
Immobilienmarkt.
Gerade
bei
Hallen
zwischen
100
und
400
Quadratmetern
sei
es
fast
ein
Ding
der
Unmöglichkeit,
an
eine
geeignete
Immobilie
zu
kommen
–
die
darüber
hinaus
bezahlbar
ist.
Kunst
sagt:
„
Es
erinnert
an
die
Berichte
über
die
bisweilen
sehr
schwierige
Wohnungssuche
von
Menschen
in
Osnabrück″
Marina
Heuermann,
Geschäftsführerin
der
Wirtschaftsförderung
Osnabrück,
hatte
bei
einem
Pressegespräch
am
Dienstag
den
Noch-
Mietern
Unterstützung
bei
der
Suche
nach
einem
neuen
Standort
angeboten.
Gertrud
Kunst
hat
von
dieser
Hilfe
bislang
nichts
gemerkt.
Vielmehr
sei
in
Gesprächen
eine
Räumungsklage
angedroht
worden,
sollte
das
Unternehmen
nicht
innerhalb
der
Frist
ausgezogen
sein.
Die
einst
auch
von
Kämmerer
Thomas
Fillep
angekündigte
Unterstützung
bei
der
Immobiliensuche
hat
Thomas
Manke
von
den
Lederprofis
vermisst.
„
Bei
uns
hat
sich
keiner
gemeldet.
Wir
haben
unseren
neuen
Standort
durch
Glück
alleine
gefunden″,
so
Manke,
der
keinen
Hehl
daraus
macht,
„
stinksauer″
zu
sein:
„
Ich
kann
nicht
verstehen,
warum
Gewerbetreibende
hier
weggescheucht
werden.
Der
Standort
funktioniert
doch
so,
wie
er
ist.″
Manke
wird
mit
seinem
Unternehmen
an
einen
neuen
Standort
im
Osnabrücker
Hafen
ziehen
–
ein
Umzug,
der
mit
steigenden
Kosten
verbunden
ist.
„
Wir
müssen
jeden
Euro
erst
einmal
verdienen″,
sagt
Manke.
Er
glaubt,
dass
das
Limberg-
Areal
zumindest
kurzfristig
keine
rosige
Zukunft
hat.
„
Angesichts
der
Altlasten
auf
dem
Gelände
werden
sich
viele
noch
umschauen.″
Bildtext:
Matthias
Lohmöller
hat
am
Kalkhügel
einen
neuen
Standort
für
sein
Tonstudio
gefunden.
Doch
nicht
alle
Mieter
der
Limberg-
Kaserne
hatten
bei
der
Immobiliensuche
bislang
Glück.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Sebastian Philipp