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1.
Erscheinungsdatum:
28.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
EU verschärft Kampf gegen Plastikmüll
Zwischenüberschrift:
Verkaufsverbot für Trinkhalme und Einweggeschirr gebilligt
Artikel:
Originaltext:
Strassburg
Das
Europaparlament
hat
ein
Verkaufsverbot
für
Einwegartikel
aus
Plastik
gebilligt.
Das
Verbot
von
Produkten
wie
etwa
Trinkhalmen,
Geschirr
oder
Wattestäbchen
soll
ab
dem
Jahr
2021
gelten.
Der
Vorstoß
zielt
vor
allem
darauf,
die
Meere
sauberer
zu
machen.
Geplant
ist
auch,
dass
bis
2029
mindestens
neun
von
zehn
Plastikflaschen
getrennt
gesammelt
werden
müssen.
Außerdem
wird
festgelegt,
dass
neu
verkaufte
Plastikflaschen
bis
2025
zu
mindestens
25
Prozent
aus
recyceltem
Material
bestehen
müssen.
Ferner
sollen
Hersteller
verpflichtet
werden,
sich
an
den
Kosten
von
Reinigungsaktionen
–
etwa
an
Stränden
–
zu
beteiligen.
Dies
gilt
insbesondere
für
die
Tabakindustrie,
da
zahlreiche
Zigarettenfilter
in
der
Umwelt
landen.
Einwegprodukte
mit
einem
gewissen
Kunststoffgehalt
müssen
gekennzeichnet
werden.
So
soll
auf
negative
Umweltauswirkungen
etwa
von
Hygieneeinlagen
und
Feuchttüchern
hingewiesen
werden.
Derzeit
gelangen
jährlich
acht
Millionen
Tonnen
Plastik
in
die
Ozeane.
Das
entspricht
etwa
einem
Müllwagen
pro
Minute,
der
in
die
Meere
entleert
wird.
Die
Zahl
könnte
sich
bis
2050
vervierfachen,
heißt
es
in
einer
Studie,
die
das
Weltwirtschaftsforum
veröffentlicht
hat.
Eine
Abschaffung
von
Trinkhalmen
mache
„
das
Meer
nicht
sauberer″,
kritisierte
die
umweltpolitische
Sprecherin
der
FDP-
Bundestagsfraktion,
Judith
Skudelny.
Die
Verbotspolitik
lenke
davon
ab,
dass
auch
in
vielen
EU-
Ländern
wegen
eines
fehlenden
Deponierungsverbots
„
noch
immer
Hausmüll
im
Boden
vergraben
werden
darf
und
ungeklärtes
Wasser
ins
Meer
gespült
wird″.
Skudelny
verwies
zudem
darauf,
dass
Alternativen
zu
Plastikprodukten
wie
etwa
Papiertüten
„
oftmals
eine
schlechtere
Ökobilanz
aufweisen″.
Kommentar:
Es
braucht
Vorreiter
Wie
schön,
dass
die
EU
endlich
Ernst
macht
im
Kampf
gegen
Plastikmüll.
Es
ist
freilich
zunächst
nur
ein
winzig
kleiner
Schritt,
einige
wenige
Einwegprodukte
vom
Markt
zu
nehmen.
Auch
ist
die
EU
nur
ein
einzelner
Akteur
im
Umweltdrama
rund
um
den
Globus.
Zu
den
größten
Verursachern
der
ozeanischen
Plastikverschmutzung
gehören
China,
Indonesien,
Vietnam,
Thailand
und
die
Philippinen.
Hinzu
kommt:
Plastik
in
den
Meeren
hält
sich
dort
Hunderte
von
Jahren.
Und
die
Müllstrudel
sind
inzwischen
so
groß,
dass
man
sie
vom
All
aus
erkennen
kann.
Im
Jahr
2050,
so
befürchten
Forscher,
wird
womöglich
mehr
Plastik
als
Fisch
in
den
Weltmeeren
sein.
Ein
Verbot
von
Trinkhalmen
und
Plastiktellern
wirkt
vor
diesem
Hintergrund
fast
schon
lächerlich.
Und
dennoch
kann
die
Europäische
Union
Großes
erreichen
–
dann
nämlich,
wenn
sie
weitere
Schritte
folgen
lässt
und
wenn
sich
andere
Staaten
ihrem
Vorbild
anschließen.
Es
geht
darum,
Verantwortung
zu
übernehmen
und
Vorreiter
zu
sein.
Und
wer,
wenn
nicht
die
reichen
Industriestaaten,
sollte
dazu
in
der
Lage
sein?
Das
gilt
beim
Plastikmüll,
aber
auch
beim
Klimaschutz.
Und
ganz
besonders
gilt
es
für
technologische
Führer
wie
Deutschland.
Sie
müssen
die
Trends
setzen
–
zum
Wohl
der
Umwelt,
aber
auch,
um
durch
stete
Innovation
international
wettbewerbsfähig
zu
bleiben.
u.westdoerp@
noz.de
Autor:
AFP, Uwe Westdörp