User Online: 2 |
Timeout: 16:40Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
27.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ratsgymnasium muss weiter warten
Zwischenüberschrift:
Schulausschuss debattiert mit Stadtbaurat Otte über Erweiterungspläne
Artikel:
Originaltext:
Stadtbaurat
Frank
Otte
hatte
sich
jetzt
extra
Zeit
für
den
Schulausschuss
genommen,
obwohl
zeitgleich
seine
Anwesenheit
im
Stadtentwicklungsausschuss
gefragt
war.
Seine
Mission:
den
Ausschussmitgliedern
erläutern,
welche
Variante
für
die
Erweiterung
des
Ratsgymnasiums
im
Zuge
der
Umstellung
von
G8
auf
G9
die
beste
ist.
Osnabrück
„
Letztendlich
muss
der
Rat
entscheiden,
welche
Lösung
er
am
Ende
umsetzen
möchte″,
machte
der
Stadtbaurat
klar.
Otte
beschrieb
drei
Möglichkeiten
eines
Baus
für
die
dringend
benötigten
sechs
zusätzlichen
Unterrichtsräume.
Erstens:
ein
Anbau
an
den
historischen
Lehmann-
Bau
von
1906.
Zweitens:
ein
zweigeschossiges
Solitärgebäude
an
der
Grenze
zum
Schlosspark.
Drittens:
ein
dreigeschossiger
Solitär
an
selber
Stelle.
Otte
machte
keinen
Hehl
daraus,
dass
er
die
Anbauvariante
befürwortet.
Das
war
den
anwesenden
Vertretern
des
Ratsgymnasiums
sicherlich
schon
im
Vorfeld
klar,
dürfte
aber
nicht
zu
einer
urplötzlich
wachsenden
Begeisterung
für
diesen
Plan
geführt
haben,
da
die
Schulgemeinschaft
in
einer
Gesamtkonferenz
deutlich
für
einen
Solitärbau
gestimmt
hatte.
Für
Grünen-
Mitglied
Otte
liegt
der
größte
Vorteil
eines
Anbaus
im
mit
189
Quadratmetern
geringeren
Flächenverbrauch
gegenüber
der
Solitärvariante
(374
Quadratmeter
bei
der
zweigeschossigen
Form
und
etwa
290
bei
der
dreigeschossigen
Variante)
.
Dies
käme
der
Größe
des
verbleibenden
Schulhofs
zugute,
der
bei
einem
Anbau
noch
2,
71
Quadratmeter
pro
Schüler
bieten
würde
–
gegenüber
2,
49
Quadratmetern
bzw.
etwa
2,
6
Quadratmetern
bei
den
Solitärvarianten.
Zudem
könnte
durch
den
Anbau
auch
der
Altbau
der
Schule
behindertengerecht
erschlossen
werden.
Der
Anbau
würde
laut
Otte
etwa
3
Millionen
Euro
kosten,
der
Solitär
etwa
3,
5
Millionen
Euro.
Außerdem
würde
ein
Solitär
etwa
30
000
Euro
pro
Jahr
mehr
in
der
Unterhaltung
kosten.
„
Wir
haben
die
Anregungen
der
Schule
aufgenommen″,
so
der
Stadtrat
weiter.
Das
betrifft
in
erster
Linie
den
Anbau
eines
weiteren
Treppenhauses,
das
die
zu
erwartenden
Schülerströme
aufnehmen
soll.
Ottes
mündlicher
Bericht
eröffnete
eine
angeregte
Diskussion
der
Ausschussmitglieder.
Vor
allem
aus
den
Reihen
der
CDU
kam
Gegenwind
für
den
Verwaltungsvorschlag
„
Anbau″.
Die
Schule
habe
bereits
im
Sommer
2018
„
deutlich″
artikuliert,
was
sie
sich
wünscht,
so
Elisabeth
Neumann.
„
Ich
wüsste
nicht,
warum
wir
das
nicht
ernst
nehmen
sollten.″
Es
sei
nachvollziehbar,
dass
Lehrer
und
Schüler
den
Schulalltag
räumlich
entzerren
wollten.
Neumann
weiter:
„
Es
ist
wichtig,
dass
wir
mit
der
Schule
die
Lösung
besprechen
und
Einvernehmen
herstellen.″
„
Lehrer
und
Schüler
müssen
damit
leben″,
meinte
die
Ausschussvorsitzende
Heidrun
Achler
(SPD)
.
Aber
die
Politik
müsse
eben
auch
die
Kosten
im
Auge
behalten.
Die
seien
ein
überzeugendes
Argument,
sagte
Thomas
Klein
für
die
Grünen.
Auch
die
Erreichbarkeit
des
Altbaus
für
mobilitätseingeschränkte
Menschen
sei
ein
Pluspunkt
für
den
Anbau.
Klein
hält
den
Anbau-
Plan
zugleich
architektonisch
für
gelungen.
Und
während
seine
Parteikollegin
Birgit
Strangmann
vor
der
Beschattung
des
Solitärs
durch
die
direkt
angrenzenden
Bäume
im
Schlosspark
warnte,
vermochte
Tobias
Gieschen,
selber
Lehrer
an
der
Ursulaschule
und
hinzugewähltes
Ausschussmitglied
für
die
Gruppe
CDU/
BOB,
darin
eher
einen
ganz
pragmatischen
Vorteil
sehen:
Im
Sommer
spendeten
die
Bäume
Schatten
für
sonst
oft
überhitzte
Räume,
und
das
weniger
grelle
Licht
mache
den
Einsatz
von
Medientechnik
einfacher.
Und
so
war
es
denn
ein
munteres
Hin
und
Her
der
Argumente,
ohne
dass
am
Ende
des
Gedankenaustausches
ein
greifbares
Ergebnis
gestanden
hätte.
Das
war
auch
nicht
gewollt,
da
die
Verwaltung
dem
Ausschuss
noch
keinen
Beschluss
vorgelegt
hatte,
sondern
zunächst
die
Sachlage
darlegen
wollte.
Einzig,
dass
eine
Fertigstellung
des
Erweiterungsbaus
–
in
welcher
Form
auch
immer
–
bis
zum
Eintreffen
des
zusätzlichen
Jahrgangs
zum
Schuljahresbeginn
2020/
21
mittlerweile
in
den
Bereich
der
Illusion
gehört,
war
nicht
mehr
infrage
zu
stellen.
Ludger
Rasche
vom
Fachbereich
Immobilien
rechnet
mittlerweile
mit
einer
Verzögerung
von
einem
Jahr.
Kultusdezernent
Wolfgang
Beckermann
hatte
zu
Beginn
der
Sitzung
schon
einmal
kurz
den
weiteren
Ablauf
skizziert:
Am
2.
April
wird
der
Immobilienausschuss
sich
mit
dem
Kasus
in
Form
einer
Beschlussvorlage
befassen,
die
er
an
den
Schulausschuss
weiterreicht,
der
in
seiner
Sitzung
am
25.
April
sein
Votum
abgibt,
bevor
der
Rat
dann
am
30.
April
das
letzte
Wort
hat.
Wie
Frank
Otte
gesagt
hatte:
„
Das
ist
Ihre
Entscheidung.″
Die
Vertreter
des
Ratsgymnasiums
dürften
die
Sitzung
mit
einem
nagenden
Gefühl
des
Zweifels
verlassen
haben,
ob
denn
ihre
Vorstellung
von
einer
Erweiterung
der
Schule
tatsächlich
umgesetzt
wird.
Bildtext:
Anbau
an
den
Altbau
(Gebäudetrakt
A)
oder
Solitärbau
an
der
Grenze
zum
Schlossgarten?
Die
Politik
wird
sich
spätestens
am
30.
April
entscheiden
müssen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Dietmar Kröger