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1.
Erscheinungsdatum:
27.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Limberg-Kaserne wird abgeräumt
Unternehmen stehen schon Schlange
Zwischenüberschrift:
Es geht los: Aus der Limberg-Kaserne wird ein Sport- und Gewerbepark
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Herbst
beginnt
der
Abriss
der
Baracken
und
Lagerhallen
in
der
alten
Briten-
Kaserne
auf
dem
Limberg.
Die
noch
80
verbliebenen
Mieter
haben
die
Kündigung
bekommen.
Geplant
ist
ein
Gewerbe-
und
Sportpark
im
Grünen.
In
der
ehemaligen
Briten-
Kaserne
auf
dem
Limberg
entsteht
ein
Gewerbe-
und
Sportpark.
Die
derzeitigen
Mieter
haben
ihre
Kündigungen
bekommen,
im
Herbst
rollen
die
Abrissbagger
an.
Das
Interesse
der
Wirtschaft
an
den
Flächen
ist
offenbar
groß.
Osnabrück
Die
Limberg-
Kaserne
ist
die
letzte
Militärfläche
in
Osnabrück
aus
der
Erbschaft
der
britischen
Streitkräfte,
die
für
zivile
Zwecke
nutzbar
gemacht
wird.
Die
einstige
Doppelkaserne
ist
70
Hektar
groß,
zum
Teil
bewaldet,
zum
Teil
mit
noch
neuen
und
hochwertigen
Immobilien
bebaut.
In
der
Masse
allerdings
besteht
die
Hinterlassenschaft
aus
maroden
Baracken,
Lagerhallen,
Fahrzeuggaragen
und
betonierten
Stellflächen,
die
ab
Herbst
abgerissen
werden.
Die
Stadt
schafft
damit
Platz
für
ein
25
Hektar
großes
Gewerbegebiet,
verteilt
auf
zwei
Areale
im
Norden
und
Süden
der
alten
Kaserne.
Dazwischen
bleiben
die
Turnhalle,
die
Kindertagesstätte
und
weitere
relativ
junge
Gebäude
erhalten.
Der
Wald
wird
nicht
angetastet,
auch
der
Hockey-
Kunstrasenplatz
und
das
Übungszentrum
der
Feuerwehr
bleiben.
Die
Flüchtlingsunterkunft
wird
für
eine
Übergangsfrist
weitergeführt,
weil
die
Stadt
bislang
keine
Möglichkeit
gefunden
hat,
die
etwa
180
Menschen
unterzubringen.
Ganz
im
Süden
sieht
der
Plan
Sportplätze
vor
– „
als
Platzhalter″,
wie
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
einem
Pressegespräch
betonte.
Entsprechende
Beschlüsse
gibt
es
bislang
nicht.
Der
Limberg
werde
zum
größten
Gewerbepark,
den
die
Stadt
in
den
letzten
Jahrzehnten
entwickelt
habe,
sagte
Otte.
Die
Stadt
hat
im
August
2018
die
alte
Kaserne
für
einen
Euro
von
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
gekauft
und
damit
auch
die
Mietverträge
von
140
Nutzern
übernommen.
Gewerbetreibende
nutzen
die
Hallen
als
Werkstätten
und
Lagerflächen,
eine
Mannschaftsbaracke
diente
als
Probenzentrum
für
Musikgruppen.
60
der
einst
140
Mieter
haben
den
Limberg
inzwischen
verlassen,
die
verbliebenen
80
haben
in
diesen
Tagen
die
Kündigung
zum
30.
Juni
erhalten.Alle
Mieter
müssen
raus
Die
Mieter
wussten,
worauf
sie
sich
einlassen.
Ihnen
war
bei
der
Unterschrift
unter
dem
Mietvertrag
klar,
dass
sie
ausziehen
müssen,
sobald
die
Stadt
ihre
Pläne
für
dem
Limberg
umzusetzen
beginnt.
Trotzdem
ist
der
Verlust
für
manchen
Kleinunternehmer
hart,
weil
es
nicht
viele
ähnlich
preiswerte
Gewerbeimmobilien
in
der
Stadt
gibt.
Auch
Musiker,
die
dort
optimale
Proberäume
vorfanden,
hingen
lange
in
der
Luft,
bis
sich
im
Hafen
eine
Alternative
fand.
Inzwischen
sind
mehrere
Bands
in
den
„
Lauten
Speicher″
umgezogen.
Wenn
im
Herbst
der
Abriss
der
alten
Immobilien
beginnt,
müssen
alle
Mieter
weg
sein,
weil
es
nur
eine
Versorgungsleitung
gibt,
wie
Stadtbaurat
Otte
erklärte.
Diese
Leitung
wird
mit
Beginn
der
Abrissarbeiten
gekappt.
Für
die
Flüchtlingsunterkunft
werde
eine
provisorische
Versorgungsleitung
gebaut,
sagte
Finanzchef
Thomas
Fillep.
Fillep
taxiert
die
Kosten
für
den
Rückbau
auf
34
Millionen
Euro.
Er
geht
davon
aus,
die
die
Stadt
aus
dem
Förderungsprogramm
„
Stadtumbau
West″
20
Millionen
Euro
Zuschuss
von
Bund
und
Land
bekommt.
Von
den
künftigen
Grundbesitzern
erwartet
die
Stadt
Erschließungsbeiträge
von
rund
sechs
bis
sieben
Millionen
Euro,
so
dass
die
Stadt
einen
Eigenanteil
von
ebenfalls
sechs
bis
sieben
Millionen
Euro
leisten
muss.
Osnabrück
brauche
dringend
zusätzliche
Gewerbeflächen,
sagte
die
Geschäftsführerin
der
Wirtschaftsförderung
(WFO)
,
Marina
Heuermann.
Die
Unternehmen
stehen
nach
ihren
Angaben
Schlange:
„
Wir
führen
Wartelisten
auch
für
den
Limberg.″
Büros,
Dienstleistungsunternehmen
und
wenig
störendes
Gewerbe
sollen
im
neuen
Gewerbepark
angesiedelt
werden.
Die
Vermarktung
werde
2022
beginnen,
so
Heuermann.
Unklar
ist,
welche
Altlasten
der
Boden
noch
birgt.
Gutachter
sind
beauftragt,
für
Klarheit
zu
sorgen.
Auf
dem
Limberg
produzierten
die
Teutowerke
ab
Mitte
der
Dreißigerjahre
Gewehrmunition.
Möglicherweise
verbergen
sich
im
Untergrund
noch
Stollengänge
und
Munitionsreste.
Auch
Blindgänger
könnten
im
Boden
schlummern.
Wegen
des
dichten
Baumbestandes
lassen
sich
aus
den
Luftbildern
keine
sicheren
Rückschlüsse
auf
etwaige
Bombeneinschläge
ziehen.
Die
Konsequenz:
Bei
den
Abriss-
und
Erschließungsarbeiten
muss
immer
jemand
danebenstehen
und
aufpassen.165
Hektar
Als
die
Briten
2008
ihren
Rückzug
antraten,
wurden
165
Hektar
militärisches
Sperrgebiet
in
der
Stadt
frei.
Die
Sorge
war
groß,
dass
es
zu
langen
Leerständen
mit
allen
unangenehmen
Folgen
kommen
würde.
Das
Gegenteil
ist
eingetreten:
In
einem
zielstrebigen
Konversionsprozess
unter
Beteiligung
der
Bürger
gelang
es
der
Stadt
binnen
zehn
Jahren,
die
Kasernen
am
Westerberg
(Campus)
,
an
der
Sedanstraße
(Wohn-
und
Wissenschaftspark)
,
am
Hafen
(Gewerbe)
und
an
der
Landwehrstraße
(Wohnen)
umzuwandeln.
Bildtext:
2014
wurden
Militärbaracken
auf
dem
Limberg
abgerissen,
um
Platz
für
eine
Grünzone
zu
schaffen.
Im
Herbst
geht
der
Rückbau
weiter.
2022
soll
die
Vermarktung
der
begehrten
Gewerbeflächen
beginnen.
Foto:
Archiv/
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs