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1.
Erscheinungsdatum:
23.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
E-Autos: Wie wird der Strom erzeugt?
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Angezapft
–
Wie
die
Stadtwerke
ihre
70
Millionen
Euro
teure
Elektrobus-
Flotte
bezahlen″
(Ausgabe
vom
19.
Februar)
.
„
Keine
Frage,
Elektroautos
sorgen
für
saubere
Luft
in
den
Städten.
Die
Stadtwerke
verbannen
daher
folgerichtig
den
Dieselantrieb
aus
dem
öffentlichen
Nahverkehr
und
setzen
auf
Elektrifizierung
ihrer
Bus-
Flotte:
,
Entwickeln
sich
die
Preise
für
Sprit
und
Strom
realistisch,
ist
der
E-
Bus
ab
etwa
2026
wirtschaftlicher
als
der
Diesel′,
so
die
Akteure.
Leider
vermisse
ich
hierbei
eine
CO2-
Bilanz
zu
konventionellen
Autos.
Das
für
die
Erderwärmung
hauptverantwortliche
Gas
Kohlendioxid
wird
nicht
erwähnt.
Diese
Kalkulation
sollte
in
Zukunft
bei
allen
Projekten
zwingend
durchgeführt
werden.
Es
gilt,
diese
CO2-
Emission
schnell
und
drastisch
zu
reduzieren,
bevor
es
zu
spät
ist,
denn
die
Klimaerwärmung
bedroht
akut
die
Menschheit.
Kann
die
Menschheit
die
Emissionen
reduzieren,
indem
sie
auf
Elektroautos
umsteigt?
Es
kommt
darauf
an,
wie
der
Strom
für
das
Aufladen
der
Batterien
erzeugt
wird
und
wie
viel
weniger
Schadstoffe
in
der
Herstellung
und
Entsorgung
von
Elektroautos
im
Vergleich
zu
fossil
betriebenen
Autos
in
die
Atmosphäre
gelangen.
In
den
Ländern,
in
denen
Strom
weitgehend
durch
die
Verbrennung
fossiler
Rohstoffe
erzeugt
wird
(unter
anderem
China,
Indien)
,
ist
die
CO2-
Emission
höher
(zum
Teil
viermal
so
hoch)
,
in
den
Ländern
aus
erneuerbaren
Quellen
(einschließlich
Atomkraft)
,
zum
Beispiel
Frankreich
und
Norwegen,
ist
sie
niedriger
und
in
den
Ländern,
in
denen
der
Strom
aus
einem
Mix
aus
erneuerbaren
und
fossilen
Energie
erzeugt
wird,
wie
in
Japan,
England
und
bei
uns
in
Deutschland,
produziert
ein
Elektroauto
ungefähr
dieselbe
Menge
an
CO2-
Emissionen
wie
ein
kleiner
Diesel-
Pkw.
Nicht
berücksichtigt
sind
dabei
die
Emissionen,
die
bei
der
Herstellung
des
Autos
und
der
Batterien
anfallen.
Den
Angaben
des
Wissenschaftlers
Graeme
Maxton
zufolge,
wird
für
die
Fertigung
eines
Elektroautos
mehr
Energie
verwendet
als
für
die
eines
konventionellen
Autos.
Wenn
für
die
Herstellung
der
Batterien
ein
Mix
aus
fossiler
und
erneuerbarer
Energien
verwendet
wird,
kostet
ein
Elektroauto
in
der
Produktion
17,
5
Tonnen
CO2,
was
der
Menge
entspricht,
die
ein
kleines
effizientes
Auto
in
vier
Jahren
ausstößt.
Auch
die
Entsorgung
von
Elektroautos
ist
derzeit
noch
problematisch,
da
in
vielen
Ländern
kein
Recyclingnetz
vorhanden
ist.
Ein
weiteres
Problem
ist,
dass
für
Elektroautos
große
Mengen
an
seltenen
Metallen
benötigt
werden.
Bei
deren
Gewinnung
entstehen
oft
enorme
Umweltschäden:
Böden
und
Gewässer
werden
verunreinigt
und
oft
vergiftet.
Und
durch
die
riesigen
Mengen
an
Energie
fallen
wider
hohe
Emissionen
an.
Die
Metalle
Kobalt
und
Lithium
kommen
großteils
aus
dem
Kongo,
wo
Menschenrechtsverletzungen
und
bedenkliche
Arbeitspraktiken
ein
großes
Problem
darstellen.
Es
lässt
sich
zusammenfassend
sagen,
dass
Elektroautos
auf
lange
Sicht
durchaus
zur
Reduzierung
der
CO2-
Emission
beitragen
können,
aber
es
ist
derzeit
keineswegs
erwiesen,
dass
sie
dies
in
naher
Zukunft
auch
tun
werden.″
Dr.
Gerhard
Kooiker
Osnabrück
Autor:
Dr. Gerhard Kooiker