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1.
Erscheinungsdatum:
16.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wer am lautesten brüllt...
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„,
Fridays
for
Future′
–
Organisatoren
suchen
Dialog″
(Ausgabe
vom
15.
März.
„[…]
Ich
selbst
bin
Lehrer
am
Gymnasium
,
In
der
Wüste′
und
muss
dem
im
Artikel
erzeugten
Bild
entschieden
widersprechen:
1.
Ob
sich
ein
Lehrer
für
oder
gegen
die
Teilnahme
an
diesem
Forum
entscheidet,
ist
seine
persönliche
Entscheidung
und
sollte
nicht
mit
,
fehlendem
Rückgrat′
diffamiert
werden.
Ich
diffamiere
diese
Mutter
ja
umgekehrt
auch
nicht,
dass
sie
sich
instrumentalisieren
lässt,
ohne
es
aufgrund
ihrer
erschreckenden
Unkenntnis
selbst
zu
merken.
Und
wenn
ich
es
indirekt
doch
tue,
wie
jetzt
gerade,
nenne
ich
wenigstens
meinen
Namen.
2.
Fernbleiben
vom
Unterricht
kann
–
anders
als
von
der
Mutter
behauptet
–
eben
nicht
aus
beliebigem
Grund
entschuldigt
werden.
Als
entschuldigt
gelten
gemäß
dem
niedersächsischen
Schulgesetz
(!)
nur
Absenzen
,
aus
Gründen,
die
der
Schüler
nicht
selbst
zu
verantworten
hat′.
Diese
Rechtslage
stellt
keine
,
Schikane′
oder
unverhältnismäßige
,
Bestrafung′
dar,
wie
es
zurzeit
leider
immer
wieder
kolportiert
wird,
sondern
entspringt
schlicht
und
ergreifend
der
demokratisch
beschlossenen
allgemeinen
Schulpflicht
und
dient
dem
Wohl
des
Schülers.
Wenn
ein
Schüler
dem
Unterricht
unentschuldigt
fernbleibt,
steht
es
dann
eben
als
simple
Ziffer
rechts
oben
im
Zeugnis.
In
der
gymnasialen
Oberstufe
werden
Einzelfehltage
hingegen
überhaupt
nicht
mehr
auf
dem
Zeugnis
vermerkt.
Darüber
hinaus
können
Eltern
ihre
Kinder
aus
persönlichen
Gründen
vom
Unterricht
beurlauben
lassen,
wenn
sie
dies
vorher
schriftlich
beantragen:
Bis
zu
einem
Tag
beim
Klassenlehrer,
ab
zwei
Tagen
beim
Schulleiter.
Natürlich
können
diese
dem
Antrag
dann
auch
einmal
nicht
entsprechen.
Nach
meiner
Erfahrung
genehmigen
sie
aber
fast
immer
fast
alles.
Eltern,
die
offen
fordern,
der
Schulleiter
möge
Fernbleiben
vom
Unterricht
aus
anderen
als
den
legalen
Gründen
sanktionieren,
rufen
ihn
schlicht
und
ergreifend
zu
illegalem
Handeln
auf.
Die
Folgen
müsste
dann
der
Schulleiter
im
Rahmen
seines
Beamtenstatus
tragen,
nicht
die
Eltern.
Am
Gymnasium
,
In
der
Wüste′
herrscht
nach
meiner
Erfahrung
eine
große
Offenheit
und
Diskussionsfreudigkeit
bei
gleichzeitigem
Bemühen,
dabei
stets
sachlich
zu
bleiben.
Zusätzlich
ist
den
Schülern
erlaubt
worden,
mit
Plakaten
für
die
Demonstration
zu
werben.
In
dieser
Thematik
von
,
neuerdings
erlassenen
Verboten′
zu
sprechen
kann
schon
nicht
mehr
mit
Ignoranz
begründet
werden.
Ich
vermute
bewusste
zielgerichtete
Meinungsmache.
Denselben
Grund
muss
ich
auch
vermuten,
wenn
ich
mich
frage,
warum
immer
wieder
die
schlichte
Tatsache
ignoriert
wird,
dass
ja
auch
außerhalb
der
Unterrichtszeit
demonstriert
werden
könnte.
Das
Argument,
dass
man
damit
nicht
so
viel
Aufmerksamkeit
erregen
könne,
zeigt,
in
welchem
[…]
Zustand
unsere
[…]
Presse
und
unsere
demokratische
Diskussionskultur
bereits
ist.
Wer
am
lautesten
brüllt,
kommt
in
die
Nachrichten
und
hat
dann
eben
recht.″
Oliver
Kunde
Dissen
Bildtext:
Klima-
Streik
am
Freitag
in
Osnabrück.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Oliver Kunde