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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Künstler mit Stolpersteinen auf Achse
Zwischenüberschrift:
Gunter Demnig aus Köln verlegte gestern acht Gedenksteine
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Gunter
Demnig
verlegte
gestern
an
sechs
Adressen
acht
Stolpersteine.
Meist
lässt
sich
der
Kölner
Künstler
in
Osnabrück
von
Berufsschülern
vertreten,
doch
einmal
im
Jahr
ist
er
zu
Besuch
–
und
arbeitet
hier
selbst
auf
den
Bürgersteigen.
Innerhalb
eines
Jahrzehnts
ist
aus
einer
Idee
eine
Lebensaufgabe
geworden:
die
Namen
von
Opfern
des
Nationalsozialismus
in
den
Alltag
der
Städte
zurückzuholen.
So
ist
Gunter
Demnig
in
Hunderten
von
Städten
und
Gemeinden
bekannt:
als
Mann
mit
Hut,
Knieschutz,
Eimer
und
Wasserkanister.
Kurz
vor
der
jeweiligen
Zeremonie
zur
Verlegung
der
Stolpersteine
beginnt
er
sein
Werk
und
setzt
die
Stolpersteine
in
das
Pflaster
vor
den
Wohnhäusern
der
Opfer
von
Nationalsozialisten
ein.
An
der
Augustenburger
Straße
44
a
ist
jetzt
der
Name
Richard
Werner
in
Messing
eingraviert.
Die
Nationalsozialisten
akzeptierten
nicht
seine
Zugehörigkeit
zur
evangelischen
Kirche
und
bezeichneten
ihn
als
„
Halbjuden″,
bevor
sie
ihn
schließlich
ermordeten.
So
erging
es
auch
Hermann
Behr,
der
nur
wenige
Häuser
weiter
an
der
Augustenburger
Straße
22
gelebt
hat.
An
der
Langen
Straße
52
wohnten
in
den
1930er-
Jahren
Adolf
und
Johanna
Leesner
mit
ihrer
Tochter
Irmgard
Zimmt.
Sie
wurden
ebenso
ermordet
wie
Röschen
Wertheim
von
der
Martinistraße
28
–
weil
sie
Juden
waren.
Ewald
Schawe
aus
der
Auguststraße
5
desertierte
und
wurde
bei
seiner
Festnahme
ermordet.
Luise
Brammer
von
der
Martinistraße
43
musste
sterben,
weil
sie
psychisch
krank
war.
Inzwischen
liegen
in
Osnabrück
beinahe
120
Stolpersteine
von
rund
26
000
in
Europa.
Und
Gunter
Demnig
ist
fast
ständig
auf
Achse.
Seit
seinem
letzten
Besuch
in
Osnabrück
vor
gut
einem
Jahr
zeigt
der
Tacho
seines
Transporters
60
000
Kilometer
mehr
an.
„
Ich
bin
300
Tage
unterwegs
gewesen″,
berichtet
der
Künstler
aus
Köln.
Die
Stolpersteine
auch
noch
selber
herzustellen,
hat
Gunter
Demnig
schon
längst
aufgegeben.
„
Nach
den
ersten
8000
Stück
hat
ein
Bildhauer
in
Berlin
diese
Arbeit
für
mich
übernommen.″
Immer
mehr
Städte
und
Gemeinden
nehmen
an
dem
Projekt
teil.
Gestern
Nachmittag
reiste
Gunter
Demnig
erstmals
nach
Melle:
„
Das
ist
die
598.
Kommune
mit
Stolpersteinen.″
Die
Schicksale
hinter
den
Stolpersteinen,
die
gestern
verlegt
wurden,
stellt
die
Neue
OZ
während
der
kommenden
Wochen
wieder
in
einer
kleinen
Serie
vor
Bildtext:
Mit
Hut,
Knieschutz
und
Eimer:
So
ist
Gunter
Demnig
in
fast
600
Kommunen
bekannt.
Gestern
verlegte
er
in
Osnabrück
acht
Stolpersteine.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
jweb
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