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1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Remarque wäre gegen ein Abschiebezentrum
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zur
Einrichtung
einer
zentralen
Abschiebestelle
in
Osnabrück,
unter
anderem
zu
den
Artikeln
„
Neue
Aufgabe
für
das
Flüchtlingshaus″
(Ausgabe
vom
27.
Februar)
und
„
Kritik
an
Abschiebestelle
reißt
nicht
ab″
(Ausgabe
vom
5.
März)
.
„
Zunächst
hatte
ich
die
Meldung,
das
Land
Niedersachsen
wolle
seine
zentrale
Abschiebebehörde
am
Standort
des
Flüchtlingshauses
oder
Erich-
Maria-
Remarque-
Hauses
am
Natruper
Holz
etablieren,
für
einen
verfrühten
Aprilscherz
gehalten.
Das
schriftstellerische
Werk
Erich
Maria
Remarques
ist
ein
Plädoyer
gegen
Krieg
und
Vertreibung,
in
seinen
Romanen
hat
er
sich
stets
auf
die
Seite
der
Geflüchteten
gestellt.
Und
nun
also
neben
diesem
Haus,
das
seinen
Namen
trägt,
ein
Zentrum
für
Abschiebungen?
Die
Stadt
Osnabrück
arbeitet
seit
Jahrzehnten
erfolgreich
an
ihrem
Profil
der
Friedensstadt
und
verweist
hierbei
auf
das
Werk
Remarques
und
auch
das
Schicksal
Felix
Nussbaums,
der
vor
den
Nazis
geflohen
war
und
1945
in
Auschwitz
umgebracht
wurde.
Große
Teile
der
Osnabrücker
Zivilgesellschaft
leben
diesen
Friedensgedanken,
unzählige
Ehrenamtliche
kümmern
sich
um
Geflüchtete
und
halten
seit
Jahren
eine
,
Willkommenskultur′
aufrecht.
Auch
deshalb
gehört
Osnabrück
zu
den
wenigen
Städten
Deutschlands,
in
denen
bei
der
letzten
Bundestagswahl
die
AfD
keine
Chance
hatte.
Die
Entscheidung
des
niedersächsischen
Innenministers
Boris
Pistorius,
der
vor
gar
nicht
langer
Zeit
noch
ein
vehementer
Gegner
dieser
,
Anker-
Zentren′
war,
eine
solche
Einrichtung
an
diesem
Standort
zu
etablieren,
kann
deshalb
nur
als
instinktlos
bezeichnet
werden.
Grundsätzlich
ist
anzumerken,
dass
Lager
die
Integration
und
Teilhabe
der
Geflüchteten
nachhaltig
erschweren.
,
Die
Unterbringung
in
Anker-
Zentren
und
anderen
Lagern
bedeutet
einen
starken
Eingriff
in
die
Autonomie
von
Flüchtlingen.
Solche
Einrichtungen
können
daher
nur
Notbehelfe
in
Phasen
akuten
Wohnraummangels
sein,
um
eine
drohende
Obdachlosigkeit
zu
verhüten.
Die
dezentrale
Unterbringung
aller
Geflüchteten
muss
ab
dem
Moment
der
Aufnahme
die
Perspektive
und
das
Ziel
von
Politik
und
Gesellschaft
sein.′
(Niedersächsischer
Flüchtlingsrat)
.″
Marita
Thöle
Osnabrück
„
Der
Name
Erich
Maria
Remarque
steht
in
unserer
Friedensstadt
für
die
Einhaltung
des
Friedens,
der
Mitmenschlichkeit
und
der
Menschenwürde.
Remarque
hatte
in
seinem
Schweizer
Exil
zahlreiche
politische
Flüchtlinge
und
Verfolgte
des
NS-
Regimes
persönlich
aufgenommen.
Heute
dagegen
gelten
die
Grundrechte
unserer
Verfassung,
die
allen
Menschen
kraft
ihres
Menschseins
besitzen;
sie
bilden
die
ethische
und
rechtliche
Basis
für
die
grundrechtlich
gesicherte
Menschenwürde.
Wenn
nun
in
Osnabrück
neben
dem
Aufnahmezentrum
für
Geflüchtete
ein
,
Abschiebezentrum′
entstehen
soll,
wo
viele
Menschen
gegen
ihren
Willen
und
vermutlich
auch
unter
Einsatz
von
Zwangsmaßnahmen
in
ihre
Heimat
abgeschoben
werden,
so
bleibt
dies
unvereinbar
mit
den
Idealen
der
Menschenrechte
und
des
Namensträgers
Remarque.
Als
Mitglied
der
Remarque-
Gesellschaft
wirkt
es
für
mich
recht
peinlich,
wenn
der
Name
Remarque
in
diesem
Zusammenhang
benutzt
wird.
Unter
diesen
Gesichtspunkten
sollte
die
Namensgebung
für
ein
,
Abschiebezentrum′
gründlich
überdacht
werden.″
Angelika
Regenbogen
Osnabrück
Bildtext:
Passt
der
Name
„
Erich-
Maria-
Remarque-
Haus″
zu
einem
Abschiebezentrum
in
unmittelbarer
Nachbarschaft?
Foto:
Martens
Autor:
Marita Thöle, Angelika Regenbogen
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