User Online: 1 |
Timeout: 15:00Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
05.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
600 Meter bis zum Windrad
Zwischenüberschrift:
Glandorfer bangen um ihre Gesundheit / Infraschall wird in Deutschland kaum erforscht
Artikel:
Originaltext:
Die
Straße
„
Im
Torf″:
Scheinbar
im
Nirgendwo,
doch
mittendrin
im
Konflikt
um
die
Windkraft.
Denn
wo
sonst
die
Rohrweihe,
ein
Hase
oder
mal
ein
Trecker
vorbeikommen,
schaufelt
jetzt
ein
Bagger
eine
Trasse
durch
sattbraune
Erde,
am
Rand
liegen
Dutzende
Pakete
mit
Pflastersteinen,
rot-
weißes
Flatterband
versperrt
den
Weg.
Christel
Steinhorst
setzt
sich
für
mehr
Abstand
zwischen
Windrädern
und
Häusern
ein.Foto:
Hlawatsch
Glandorf
In
der
Averfehrdener
Wüste
entstehen
in
Sichtweite
des
Schweger
Kirchturms
nahe
30
Gehöften
vier
Windkraftanlagen.
Jede
weit
über
200
Meter
hoch.
Höchstgeschwindigkeit
der
Rotorspitzen:
82
Meter
pro
Sekunde.
Bäume
sind
gefällt,
jetzt
werden
Tatsachen
geschaffen.
Sechs-
bis
achthundert
Meter
entfernt
leben
Menschen,
der
nächste
im
Abstand
von
603
Metern,
viele
von
ihnen
sind
außer
sich
über
die
Arbeiten.
So
wie
Unternehmer
Georgios
Pandalis
am
Füchtenweg,
der
die
Bauarbeiten
einen
Skandal
nennt,
weil
„
dem
Verwaltungsgericht
Osnabrück
seit
Wochen
unser
Antrag
auf
aufschiebende
Wirkung
vorliegt.
Wenn
die
Arbeiten
jetzt
beginnen,
kommt
ein
Gerichtsentscheid
zu
spät.
Wie
sollen
sich
Bürger
gegen
die
Obrigkeit
wehren,
wenn
sie
vor
vollendete
Tatsachen
gestellt
werden?
″,
wundert
sich
der
gebürtige
Grieche,
der
seit
über
30
Jahren
Pflanzen
erforscht
und
daraus
bio-
zertifizierte
Produkte
entwickelt.
Er
ist
überzeugt:
„
Die
Studienlage
zu
den
gesundheitlichen
Risiken
von
Windkraftanlagen
ist
eindeutig.
Windkraft
macht
krank
durch
Infraschall.
Herzmuskelzellen
werden
schwächer,
und
die
neuronale
Aktivität
des
Gehirns
ändert
sich
unter
seiner
Einwirkung.″
Die
Folgen?
Schlafstörungen,
Schwindel,
Bluthochdruck,
Tinnitus,
Depressionen,
Herzrhythmusstörungen
und
Angsterkrankungen
seien
nachgewiesen,
sogar
ein
Tumorwachstum
durch
gestörte
Zellkommunikation
hält
der
promovierte
Biologe
für
denkbar.
Ein
aktueller
Bericht
im
„
Ärzteblatt″
bestätigt
diejenigen,
die
sich
wie
Pandalis
und
der
Verein
„
Lebensraum
erhalten
Glandorf″
mit
seiner
Vorsitzenden
Christel
Steinhorst
um
gesundheitliche
Folgen
des
Infraschalls
und
seine
zögerliche
Erforschung
Gedanken
machen:
„
Infraschall
raubt
kardialen
Myozyten
ihre
Kraft
und
schlägt
sich
im
Gehirnscan
nieder.
[. . .]
Was
die
Erforschung
der
Gesundheitsrisiken
angeht,
legen
–
nicht
überraschend
–
gerade
jene
Länder
wenig
Ehrgeiz
an
den
Tag,
die
zu
den
größten
Windparkbetreibern
weltweit
gehören.
Nur
zwei
Studien
schaffte
man
hierzulande
in
Deutschland,
das
die
dritthöchste
Windenergieerzeugungskapazität
auf
der
Welt
besitzt″,
so
das
Ärzteblatt.
Noch
nie
gemessen
Kritisch
ist
vor
allem
das
regelmäßige
Passieren
der
Rotorblätter
am
Mast.
Dabei
wird
eine
Druckwelle
erzeugt.
Windkraftbetreiber
sehen
indes
kein
Problem
im
Infraschall:
Was
man
nicht
hört,
könne
nicht
schaden.
„
Aber
gerade
die
Windräder
der
Firma
General
Electric
stehen
im
Verdacht,
sehr
laut
zu
sein″,
sagt
Christel
Steinhorst.
Als
Windkraftgegner
wollen
sie
und
ihre
Vereinskollegen
sich
nicht
bezeichnen
lassen,
sie
plädieren
für
ausreichend
Abstand
zu
den
Anlagen,
der
bei
1000
Meter
beginne,
sind
aber
pessimistisch,
was
die
Einhaltung
von
Auflagen
und
Kontrollen
angeht.
„
Eine
Schallmessung
am
Liener
Landweg
wäre
für
uns
sehr
interessant,
weil
auch
dort
200
Meter
hohe
Anlagen
von
General
Electric
stehen,
deren
Leistung
sogar
etwas
schwächer
ist
als
die
der
hier
geplanten″,
sagt
Steinhorst.
Sie
wartet
seit
zwei
Jahren
auf
Ergebnisse,
obwohl
diese
laut
Baugenehmigung
innerhalb
eines
Jahres
zu
erheben
waren.
Der
Landkreis
Osnabrück
erklärt
das
mit
komplexen
Messvoraussetzungen:
„
Bei
der
Vermessung
wird
angenommen,
dass
die
höchsten
Schallemissionen
bei
etwa
95
Prozent
der
Nennleistung
der
Anlagen
entstehen.
Hierfür
ist
eine
Windgeschwindigkeit
von
zehn
bis
zwölf
Metern
pro
Sekunde
erforderlich.″
Auch
müsse
der
Wind
aus
der
passenden
Richtung
kommen.
Sommerliche
Vegetation
würde
das
Messergebnis
verfälschen,
genau
wie
Regen.
„
Diese
Rahmenbedingungen
haben
bedingt,
dass
eine
Messung
bisher
nicht
durchgeführt
werden
konnte.″
Ein
konkreter
Termin
liege
nicht
vor.
„
Unsere
letzte
Hoffnung
ist
die
Unabhängigkeit
der
Gerichte.
Im
Gegensatz
zum
Landkreis
haben
sie
keinen
Interessenkonflikt″,
sagt
Pandalis.
Damit
meint
er,
dass
der
Landkreis
Osnabrück
beim
Projekt
Windpark
Schwege
–
der
nicht
in
Schwege,
sondern
in
Averfehrden
liegt
–
über
die
50-
prozentige
Beteiligung
der
Firma
Energos
Antragsteller
sowie
als
Kreis
Genehmigungs-
und
Aufsichtsbehörde
sei.
Als
Modellregion
„
Leuchtturm
im
kommunalen
Klimaschutz″
erhält
der
Kreis
Fördergelder
vom
Bundesumweltministerium.
Der
Landkreis
betont,
dieser
Vorwurf
sei
„
nicht
haltbar″.
Die
Untere
Immissionsschutzbehörde
des
Kreises
habe
das
Verfahren
neutral
und
ordnungsgemäß
behandelt.
Die
andere
Hälfte
des
Windparks
gehört
der
Planungs-
und
Entwicklungsgesellschaft
Landvolk-
Energie
(PEG)
,
einer
Landvolkverband-
Tochter.
Mit
ihr
haben
die
Flächeneigentümer
Nutzungsverträge
abgeschlossen
und
erhalten
eine
jährliche
Pacht.
Betreiber
ist
die
Wöstenwind
GmbH.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
zahlt
Wöstenwind
pro
Windrad
und
Jahr
60
000
Euro
an
die
Flächenverpächter.
Macht
240
000
Euro
im
Jahr
geteilt
durch
18
Eigentümer,
also
13
333
Euro
für
jeden.
Beantragt
worden
sei
das
Projekt
als
Bürgerwindpark,
so
Steinhorst.
„
Ob
diese
Form
noch
passt,
erscheint
fraglich.″
Auch
dass
in
Averfehrden
nun
der
dritte
Windpark
in
die
Höhe
wächst,
wundert
viele
Glandorfer.
„
Damit
sind
acht
Prozent
von
Averfehrden
Windvorranggebiet″,
hat
Steinhorst
errechnet.
Die
Maßgabe,
von
einem
Windpark
zum
nächsten
fünf
Kilometer
Platz
zu
lassen,
wird
nicht
eingehalten,
obwohl
der
Niedersächsische
Landkreistag
diesen
Mindestabstand
empfiehlt.
Es
ist
eben
nur
eine
Empfehlung.
Zwar
hat
der
Kreis
zwischen
dem
geplanten
Windpark
an
der
Bever
und
dem
Windpark
Schwege
einen
Abstand
von
5,
5
Kilometer
errechnet.
Ein
Routenplaner
kommt
auf
3,
4.
Die
Umweltverträglichkeitsprüfung
sieht
durch
den
Betrieb
der
Windräder
„
visuelle
und
akustische
Beeinträchtigungen
verschiedener
Schutzgüter
(Mensch,
Tiere,
Landschaftsbild)
.
Dabei
ist
mit
weitreichenden
Schall-
und
Lärmemissionen
auch
außerhalb
des
Windparks
zu
rechnen.″
Später
heißt
es
dann
aber:
„
Der
Windpark
befindet
sich
in
ausreichendem
Abstand
zu
Siedlungen
und
Einzelhäusern.″
Für
das
„
Schutzgut
Mensch″
seien
keine
erheblichen
Beeinträchtigungen
zu
erkennen.
Auch
eine
brütende
Rohrweihe
konnte
das
Projekt
nicht
aufhalten.
„
Dabei
haben
wir
hier
eine
Fläche,
wie
es
sie
in
Glandorf
kaum
noch
gibt:
ein
Torfgebiet
ohne
Flurbereinigung,
mit
Hecken
und
Büschen
und
einem
Biotop
der
Naturfreunde
im
Inneren.″
Anliegervertrag?
Nein!
Steinhorst
und
ihre
Mitstreiter
sind
sicher:
„
Die
Windrad-
Betreiber
werden
es
schwer
haben.
Wir
werden
jeden
Vogel
melden
und
sehen,
dass
alle
Auflagen
eingehalten
werden.″
Sie
wollen
sich
auch
nicht
durch
Anliegerverträge
mundtot
machen
lassen,
die
Anwohnern
Geld
sichern,
wenn
sie
sich
wohlgefällig
verhalten.
Sollte
der
Windpark
in
Betrieb
gehen,
will
Pandalis
seine
Angestellten
aus
Averfehrden
abziehen,
den
Standort
schließen:
„
Als
Unternehmer
trage
ich
die
Verantwortung
für
die
Gesundheit
meiner
Mitarbeiter.
Ein
solcher
Schritt
würde
mein
Unternehmen
wirtschaftlich
hart
treffen
–
und
die
Gemeinde
auch,
ist
aber
notwendig.
Gesundheit
lässt
sich
nicht
mit
Geld
aufwiegen.″
Bitter
sei
der
Windpark
für
einen
Aussiedlerhof,
der
erst
vor
30
Jahren
aus
dem
Ortskern
ausgelagert
wurde.
„
Jetzt
wird
in
610
Meter
Entfernung
der
Windpark
gebaut.
Wo
soll
die
Familie
nun
hin?
Und
1085
Meter
entfernt
vom
Windpark
will
die
Gemeinde
in
Schwege
eine
Siedlung
mit
30
Häusern
ausweisen
–
mit
Blick
auf
die
Windräder″,
wundert
sich
Steinhorst.
Sie
und
Pandalis
fühlen
sich
in
ihrer
Meinung
zu
den
Windparks
von
einer
neuen
Mitteilung
des
Bundesamtes
für
Naturschutz
bestätigt,
das
beim
Ausbau
erneuerbarer
Energien
Rücksicht
auf
Tiere
und
Pflanzen
einfordert.
„
Leider
nicht
auch
auf
Menschen.″
Pandalis:
„
Der
Kreis
verkauft
unsere
Gesundheit,
und
das
nennt
sich
dann
Energiewende.
Heute
trifft
es
uns,
morgen
vielleicht
die
Nachbarn.
Wird
die
Justiz
ausgehebelt,
kann
es
jeden
treffen.″
Steinhorst
hat
es
schon
getroffen.
Auch
ihre
über
800
Jahre
alte
Hofstelle
nahe
der
Bever
in
Sudendorf
soll
bald
die
Gesellschaft
einiger
Windräder
bekommen.
„
Ich
sehe
die
Entwicklungsmöglichkeiten
für
unseren
Betrieb
gehemmt.″
Schon
einen
Standort
fürs
Altenteil
zu
finden
werde
schwierig.
„
Eine
Akzeptanz
gibt
es
ab
1000
Metern″,
so
die
Erfahrung
der
58-
Jährigen,
die
Lebensqualität
auch
für
ihre
Kinder
und
Kindeskinder
einfordert.
Der
Kreis
hat
sich
in
seinem
Masterplan
„
100
Prozent
Klimaschutz″
verpflichtet,
Treibhausgas-
Emissionen
bis
2050
um
95
Prozent
gegenüber
1990
zu
reduzieren.
Aus
dem
Verkauf
seiner
RWE-
Aktien
sollen
zehn
Millionen
Euro
in
die
Windkraft
wandern.
„
Wir
haben
in
Deutschland
30
000
Windkraftanlagen,
bis
2050
sollen
es
50
000
sein.
Aber
eine
CO2
-
Minderung
ist
weit
und
breit
nicht
in
Sicht.
Es
ist
doch
absurd,
dass
Natur
durch
Naturzerstörung
gerettet
werden
soll″,
sagt
Christel
Steinhorst.
Bildtexte:
Die
Vorbereitungen
für
die
vier
Windräder
in
der
Averfehrdener
Wüste
laufen.
Die
Anlieger
hoffen
jetzt
auf
einen
Baustopp
durchs
Gericht.
Christel
Steinhorst
setzt
sich
für
mehr
Abstand
zwischen
Windrädern
und
Häusern
ein.
Foto:
Stefanie
Adomeit,
Hlawatsch
Durch
Wände
und
Wälder:
Infraschall
Infraschall
ist
Schall
niedrigster
Frequenz
unter
20
Hertz.
Es
gibt
viele
Quellen:
Erdbeben,
Meeresbrandung,
Flugzeuge
und
auch
Windenergieanlagen.
Durch
die
große
Wellenlänge
von
Hunderten
Kilometern
wird
Infraschall
kaum
gedämpft,
auch
nicht
durch
Hindernisse
wie
Felsen,
Bäume
oder
Häuser:
Er
breitet
sich
nahezu
verlustfrei
aus.
So
waren
Schallphänomene
eines
Parks
mit
60
Windturbinen
90
km
entfernt
nachweisbar.
Das
Umweltbundesamt
(UBA)
schließt
Gesundheitsschäden
durch
die
kurz-
und
langfristige
Exposition
mit
Infraschall
nicht
aus,
sagt
aber,
dass
derzeitige
wissenschaftliche
Erkenntnisse
„
einer
Nutzung
der
Windkraft
nicht
entgegen″
stünden.
Doch
gesteht
es
zu,
dass
es
an
Langzeitstudien
fehlt,
„
die
über
chronische
Effekte
nach
langjähriger
niederschwelliger
Infraschall-
Belastung
Aufschluss
geben
könnten″.
Die
Studienlage
ist
unbefriedigend.
Quellen:
UBA;
Bundesamt
für
Geowissenschaften;
Ärzte
für
Immissionsschutz
Windkraft
im
Norden
und
anderswo
In
Niedersachsen
schießen
Windräder
wie
Pilze
aus
dem
Boden.
2017
entfiel
über
ein
Viertel
des
bundesweiten
Zuwachses
auf
Niedersachsen,
das
damit
über
10,
6
GW
Windenergieleistung
verfügte.
Die
Höhe
der
Anlagen
wächst
mit
ihrer
Leistung.
Während
vor
25
Jahren
Windräder
mit
50
Meter
Nabenhöhe
auf
500
kW
kamen,
sind
es
heute
bei
137
Metern
(200
Meter
insgesamt)
3500
kW.
Windkraft
ist
immer
noch
ein
Milliardengeschäft.
Bis
zu
20
000
Euro
Pacht
kann
ein
Landwirt
pro
Windrad
im
Jahr
erzielen,
wenn
er
seinen
Acker
zur
Verfügung
stellt.
Strittig
sind
die
Abstände
zur
Wohnbebauung.
Die
Länder
können,
so
wie
Bayern
2014,
eine
10H-
Regelung
festlegen:
Dort
muss
ein
Windrad
das
Zehnfache
seiner
Bauhöhe
von
der
nächsten
Siedlung
entfernt
stehen,
bei
200
Meter
Höhe
also
zwei
Kilometer.
In
NRW
hat
die
neue
Landesregierung
den
Abstand
auf
1500
Meter
geregelt.
Quelle:
Energiewendebericht
2018
des
niedersächsischen
Umweltministeriums
Tüv
warnt
vor
Unfallrisiken
Masten
knicken
um,
Rotorblätter
fallen
ab,
Anlagen
brennen.
Die
Feuerwehr
kann
dann
kaum
etwas
tun,
als
den
Gefahrenbereich
abzusperren
und
die
Räder
brennen
zu
lassen.
Der
Bundesverband
Windenergie
zählt
bei
30
000
Anlagen
fünf
bis
16
größere
Schäden
pro
Jahr,
der
Tüv-
Verband
um
die
50:
„
Unfälle
[...]
sind
ein
Sicherheitsrisiko
für
Menschen
und
Umwelt,
zumal
Windparks
immer
näher
an
Straßen
und
Siedlungen
heranrücken.″
Es
sei
nur
eine
Frage
der
Zeit,
bis
Menschen
zu
Schaden
kommen
würden.
Der
Tüv
fordert
eine
einheitliche
Sicherheitsprüfung
durch
eine
unabhängige
Organisation
alle
zwei
Jahre.
Bisher
werden
Anlagen
je
nach
Alter
auf
Basis
unterschiedlicher
Vorgaben
geprüft.
Gefahren
weist
der
Bundesverband
Windenergie
zurück.
Da
Windräder
immer
weit
weg
von
Wohnbebauung
und
Infrastruktur
stünden,
sei
die
Gefahr,
dass
dort
etwas
passiert,
„
vernachlässigungsfähig″.
Es
werde
keinen
Personenschaden
geben.
Autor:
Stefanie Adomeit