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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker Bier aus dem Emsland
Zwischenüberschrift:
Landhaus-Brauerei aus Lünne braut für die Friedensstadt Dunkles und Helles
Artikel:
Originaltext:
Eigentlich
ist
das
Osnabrücker
Bier
am
Ende
des
vergangenen
Jahres
vom
Markt
verschwunden.
Doch
in
die
Bresche
springt
jetzt
die
Landhaus-
Brauerei
Borchert
aus
dem
emsländischen
Lünne.
Warum
die
Brauerei
jetzt
ein
Osnabrücker
Bier
braut
und
ab
wann
es
das
Bier
zu
kaufen
geben
soll,
hat
Friederike
Köhl,
Brauerin
der
Familienbrauerei,
im
Gespräch
erklärt.
Osnabrück
Ende
2018
drohte
Osnabrück,
was
Bier
angeht,
in
einen
Dornröschenschlaf
zu
sinken.
Die
Radeberger-
Gruppe
kündigte
an,
die
Produktion
des
Osnabrücker
Bieres
einzustellen
und
die
Marke
„
Osnabrücker
Pils″
vom
Markt
zu
nehmen.
Auch
wenn
das
Osnabrücker
Bier
seit
1987
in
Dortmund
gebraut
wurde
und
seitdem
ohnehin
nur
noch
als
Marke
existierte,
bedauerte
mancher
das
Erlöschen
eines
weiteren
Stücks
Lokalkolorit.
Gleichzeitig
schloss
mit
dem
„
Hopsession
Craftbeerstore″
der
einzige
lokale
Laden,
der
auf
Craft-
und
Kreativbier
spezialisiert
war.
Einzig
die
Hausbrauerei
Rampendahl
und
die
Craftbier-
Brauerei
Beura
bieten
derzeit
in
Osnabrück
ein
regional
gebrautes
Bier
abseits
der
Supermärkte
und
Getränkemärkte
an.
Jetzt
soll
die
kulinarische
Lücke
von
der
Landhaus-
Brauerei
Borchert
im
emsländischen
Lünne
geschlossen
werden.
Für
die
30-
jährige
Brauerin
Friederike
Köhl
gehört
Osnabrück
zur
Region:
„
Wenn
wir
von
Lünne
aus
direkt
nach
Osnabrück
oder
Papenburg
fahren
würden,
sind
wir
fast
schneller
in
Osnabrück.
Wir
sind
der
Meinung,
dass
Osnabrück
ein
gutes,
regionales
Bier
gebrauchen
könnte.
Ein
leckeres
Frischbier,
das
den
Markt
vor
Ort
wieder
ein
bisschen
beleben
kann.″
Den
Grundstein
für
die
einzige
Brauerei
im
Emsland
legten
die
Eltern
von
Friederike
Köhl.
1997
gründeten
Ewald
und
Maria
das
Unternehmen
in
Lünne.
Der
umtriebige
Brauer,
der
zwischenzeitlich
auch
die
Hüvener
Mühle
nördlich
von
Haselünne
und
das
„
Moin″
in
Lingen
geführt
hat,
ist
mit
der
Brauerei
durch
einige
Höhen
und
Tiefen
gegangen.
2007
musste
Borchert
sogar
zwischenzeitlich
Insolvenz
anmelden.
„
Aber
mein
Vater
hat
den
Karren
aus
eigener
Kraft
aus
dem
Dreck
gezogen″,
sagt
Friederike
Köhl
mit
Stolz,
die
die
Brauerei
gemeinsam
mit
ihrem
Vater
seit
2017
führt.
Sie
selbst
hatte
ihre
Liebe
zum
Bier
erst
im
zweiten
Anlauf
entdeckt:
Direkt
nach
dem
Abitur
studierte
sie
in
München
und
Köln
erst
einmal
Englisch
und
Theologie
auf
Lehramt.
Aber
die
älteste
der
vier
Köhl-
Töchter
orientierte
sich
nach
dem
ersten
Staatsexamen
um
und
begann
eine
Brauer-
und
Mälzer-
Lehre
bei
der
Brauerei
Früh
in
Köln
–
als
erste
Frau
in
der
Firmengeschichte.
Derzeit
werden
in
Lünne
110
000
Liter
Bier
pro
Jahr
in
sechs
verschiedenen
Sorten
gebraut.
Das
„
Osnabrücker″
soll
es
als
unfiltriertes
und
unpasteurisiertes
Frischbier
in
den
Variationen
„
Helles″
und
„
Dunkles″
geben
und
ab
Mitte
März
in
ausgewählten
Gastronomien
und
Getränkemärkten
zu
kaufen
sein.
Von
der
Stadt
Osnabrück
habe
die
Brauerei
schnell
ein
positives
Feedback
bekommen:
„
Wir
haben
uns
sehr
gefreut,
dass
die
Stadt
Osnabrück
unser
Vorhaben
von
Anfang
an
unterstützt
hat″,
betont
Köhl.
Am
längsten
dauerte
die
Prüfung,
ob
die
emsländische
Brauerei
ein
Produkt
mit
der
Regionalbezeichung
„
Osnabrücker″
vermarkten
und
dabei
das
rechtlich
geschützte
Stadtwappen
verwenden
darf.
Immerhin
liegt
die
Landhaus-
Brauerei
Borchert
ungefähr
55
Kilometer
von
der
Stadtgrenze
entfernt.
Doch
schließlich
gab
es
grünes
Licht.
Die
Bedingung:
Das
Bier
trägt
einen
eindeutigen
„
entlokalisierenden″
Hinweis.
So
muss
auf
dem
Etikett
der
Hinweis
„
hergestellt
in
der
Brauerei
Borchert
in
Lünne″
stehen,
und
zwar
in
unmittelbarer
Nähe
zu
der
Bezeichnung
„
Osnabrücker
Dunkel″
und
dem
Osnabrücker
Rad.
So
soll
eine
mögliche
Irreführung
der
Verbraucher
vermieden
werden.
In
Lünne
wird
derweil
eifrig
produziert,
damit
der
Osnabrücker
Biertrinker
bald
wieder
ein
frisches,
regionales
Bier
trinken
kann.
Bildtexte:
Erst
auf
dem
Westerberg,
dann
in
Dortmund
und
bald
aus
Lünne
–
das
neue
„
Osnabrücker
Bier″
kommt
aus
der
Landhaus-
Brauerei
Borchert
im
Emsland.
Frederike
Köhl
und
ihr
Vater
Ewald
Borchert
sind
die
Gesichter
hinter
dem
emsländischen
Familienbetrieb.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Bastian Klenke