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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Breiterer Schutzstreifen gefordert
Zwischenüberschrift:
Verbände: Mehr Gewässerschutz
Artikel:
Originaltext:
Das
Umweltforum
Osnabrücker
Land
kritisiert
als
Dachverband
der
Umweltverbände
in
der
Region,
dass
Landrat
Michael
Lübbersmann,
CDU
und
SPD
die
Schutzstreifen
beim
Spritzen
von
Pestiziden
auf
Äckern
in
Landschafts-
und
Naturschutzgebieten
von
fünf
auf
nur
noch
einen
Meter
begrenzen
wollen.
Osnabrück
Hintergrund
ist,
dass
in
einem
Entwurf
der
Verordnung,
der
zunächst
von
der
Unteren
Naturschutzbehörde
des
Landkreises
verfasst
worden
war,
noch
ein
fünf
Meter
breiter
Randstreifen
vorgesehen
war,
um
eine
Naturschutz-
Richtlinie
der
Europäischen
Union
im
„
Landschaftsschutzgebiet
Else
und
Obere
Hase″
einzurichten.
Nach
einem
Gespräch
mit
dem
Chef
des
Bauernverbands
Landvolk
im
Kreis
Osnabrück,
Albert
Schulte
to
Brinke,
hatte
Landrat
Michael
Lübbersmann
(CDU)
den
Wortlaut
der
Verordnung
jedoch
ändern
lassen
und
schlug
nur
noch
einen
Ein-
Meter-
Schutzstreifen
an
dem
Gewässer
im
„
Landschaftsschutzgebiet
Else
und
Obere
Hase″
vor.
Im
Kreis-
Umweltausschuss
wurde
dieser
Verwaltungsvorschlag
mit
großer
Mehrheit
beschlossen.
Was
sagt
die
Öko-
Partei?
Das
Ausschussmitglied
der
Grünen,
Anna
Kebschull,
hatte
sich
vergeblich
für
den
Kompromiss
eines
nur
drei
Meter
breiten
Randstreifens
an
Gewässern
ausgesprochen
und
will
dafür
auch
noch
einmal
in
der
Sitzung
des
Kreistags
am
11.
März
werben.
Sie
begrüßt
zwar,
dass
Gebietsmanager
der
Unteren
Naturschutzbehörde
Proben
auf
dem
verbleibenden
Ein-
Meter-
Schutzstreifen
nehmen
wollen,
um
zu
kontrollieren,
ob
die
Vorgaben
eingehalten
werden.
Dennoch
betont
sie:
„
Durch
einen
drei
Meter
breiten
Gewässerrandstreifen
wäre
das
Risiko,
dass
Pflanzenschutzmittel
in
das
Gewässer
gelangt,
verringert
worden.″
Nach
dem
Votum
des
Kreis-
Umweltausschusses
gilt
es
als
wahrscheinlich,
dass
die
neue
Verordnung
auch
den
Kreistag
passiert.
Darum
geht
es:
Das
Gebiet
Else
und
Obere
Hase
ist
eines
von
26
Fauna-
Flora-
Habitat-
Gebieten
(FFH-
Gebieten)
im
Landkreis
Osnabrück.
FFH-
Gebiete
sind
europäische
Schutzgebiete,
die
nach
der
Fauna-
Flora-
Habitat-
Richtlinie
ausgewiesen
wurden
und
dem
Schutz
von
Pflanzen,
Tieren
und
Lebensräumen
dienen.
An
Else
und
Oberer
Hase
sollen
feuchte
Uferflächen,
Unterwasserpflanzen
und
die
seltenen
Fischarten
Neunauge,
Steinbeißer
und
Groppe
geschützt
werden.
Streit
gibt
es
nun
darum,
wie
breit
der
Randstreifen
sein
muss,
um
Gewässer
vor
Pestiziden
zu
schützen.
Welche
Bereiche
des
Landkreises
sind
betroffen?
Wenn
die
Verordnung
für
das
Meller
FFH-
Gebiet
durchgesetzt
wird,
ist
davon
auszugehen,
dass
sie
auch
in
den
anderen
FFH-
Gebieten
im
Landkreis
Anwendung
finden
wird.
Der
CDU-
Fraktionschef
Martin
Bäumer
sprach
davon,
dass
die
Festsetzung
für
das
Schutzgebiet
in
Melle
„
Signalcharakter
für
den
gesamten
Landkreis″
haben
wird.
Er
kündigte
an:
„
Auch
in
den
Schutzgebietsverordnungen,
die
in
den
kommenden
Monaten
noch
erlassen
werden,
wird
es
diesen
Ein-
Meter-
Streifen
geben.
Das
gilt
damit
auch
für
die
Bäche
und
Flüsse
im
Artland.″
Wie
reagiert
das
Umweltforum?
Der
Vorsitzende
des
Umweltforums
Osnabrücker
Land,
Andreas
Peters,
zeigt
sich
entsetzt
und
kritisiert,
dass
die
Naturschutzbehörde
des
Landkreises
sich
„
von
einzelnen
Nutzergruppen
die
rechtlich
vorgegebene
Umsetzung
des
europäischen
Naturschutzes
diktieren
lässt″.
Der
zweite
Vorsitzende
des
Umweltforums,
Matthias
Schreiber,
prognostiziert
in
einer
Mitteilung,
dass
der
Landkreis
Osnabrück
„
als
Modellregion
für
eine
mangelhafte
und
unwillige
Umsetzung
der
FFH-
Richtlinien
dienen
werde″.
Die
FFH-
Gebiete
würden
nur
vier
Prozent
der
Landkreisfläche
ausmachen.
Daher
fordert
er
die
Politik
auf,
in
diesen
Gebieten
dem
Naturschutz
den
Vorrang
einzuräumen.
Wer
meine,
die
Naturentwicklung
und
Artenvielfalt
auf
einen
einen
Meter
breiten
Streifen
reduzieren
zu
dürfen,
der
müsse
sich
über
das
Insekten-
und
Bienensterben
nicht
wundern.
Bildtext:
Einen
zehn
Meter
breiten
Gewässerrandstreifen
hat
die
Gemeinde
Bissendorf
erworben
und
sieht
es
als
ökologische
Aufwertung,
dass
dieser
Streifen
an
der
Hase
im
Ortsteil
Nemden
nicht
mehr
landwirtschaftlich
genutzt
wird.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jean-Charles Fays
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