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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fünf Millionen Euro für das Nettebad
Mehr Wasser für das ganze Jahr
Zwischenüberschrift:
Stadtwerkeaufsichtsrat gibt grünes Licht für Außenbeckenüberdachung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Nettebad
in
Osnabrück
kommt
an
seine
Kapazitätsgrenzen.
Die
jährlichen
Besucherzahlen
liegen
mit
758
000
zahlenden
Gästen
etwa
300
000
über
den
ursprünglich
veranschlagten
Zahlen.
Das
ist
gut,
weil
das
Bad
so
die
Zuschussquote
pro
Besucher
weit
unter
den
Bundesdurchschnitt
drückt,
schafft
aber
auch
Probleme,
weil
die
Wasserflächen
knapp
werden.
Der
Aufsichtsrat
des
Badbetreibers
Stadtwerke
Osnabrück
hat
am
vergangenen
Wochenende
beschlossen,
etwa
fünf
Millionen
Euro
in
die
Überdachung
des
30-
Meter-
Außenbeckens
zu
investieren.
Die
Arbeiten
sollen
noch
in
diesem
Herbst
beginnen
und
im
Sommer
2020
abgeschlossen
sein.
Mit
dem
Umbau
könnte
auch
die
Tarifstruktur
eine
Neuausrichtung
erfahren,
wie
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
sagt.
Das
Nettebad
bekommt
eine
zusätzliche
Halle.
Überdacht
wird
das
bestehende
Außenbecken.
Der
Freizeitbereich
wird
damit
vergrößert,
aber
auch
Schulen
und
Vereine
profitieren.
Der
Stadtwerkeaufsichtsrat
hat
dem
Projekt
seinen
Segen
erteilt.
Und
auch
die
Preisstruktur
könnte
am
Ende
renoviert
werden.
Osnabrück
Als
das
frisch
überarbeitete
Nettebad
im
Jahr
2005
nach
der
Umbauphase
wieder
ans
Netz
ging,
wurde
mit
450
000
Besuchern
per
anno
gerechnet.
Diese
Zahl
wurde
schon
im
ersten
Jahr
mit
498
000
Gästen
übertroffen.
2018
zählten
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
und
sein
Team
758
000
Badegäste.
Mehr
geht
kaum.
Die
Kapazitätsgrenze
ist
erreicht.
„
Wenn
wir
jetzt
den
Außenbereich
überdachen,
ist
nicht
das
primäre
Ziel,
die
900
000er-
Marke
zu
knacken″,
so
Hermle.
Vielmehr
gehe
es
darum,
die
Qualität
weiter
auszubauen.
Dazu
zählt
auch
der
geplante
Hallenbau
über
dem
33-
Meter-
Becken
mit
derzeit
noch
acht
Bahnen,
die
allerdings
durch
den
Umbau
auf
sieben
reduziert
werden.
Mit
dem
Umbau
schafft
das
Nettebad
gleichzeitig
die
Basis
für
eine
Neuausrichtung
der
Badpreise.
Dazu
später
mehr.
Die
zusätzliche
Halle
mit
dem
„
alten″
Becken
wird
inhaltlich
dem
Freizeitbereich
zugeschlagen.
Rutsche
und
Aquacross
sind
ebenso
bereits
fest
eingeplant
wie
das
3-
D-
Schnorcheln.
Die
Rutsche,
die
vom
derzeitigen
Freizeitbereich
in
die
neue
Halle
führen
wird,
ist
zwar
nicht
einzigartig,
dürfte
aber
als
Stehrutsche
den
bestehenden
Rutschenspaß
gut
ergänzen.
Mit
dem
Aquacross,
einer
Art
Tiefseilgarten
über
Wasser,
hat
das
Bäderteam
einen
weiteren,
bislang
noch
nicht
vorhandenen
Badespaß
in
das
Angebot
aufgenommen.
Die
Halle
selber
wird
bei
gutem
Wetter
an
den
Fronten
in
großen
Teilen
zu
öffnen
sein,
sodass
der
Freibadcharakter
ein
Stück
weit
erhalten
bleibt.
„
Die
dann
mögliche
ganzjährige
Nutzung
des
Beckens
kommt
auch
den
Vereinen
und
Schulen
entgegen″,
sagt
Hermle
mit
Verweis
auf
die
Kapazitätsgrenzen,
die
sich
unter
anderem
darin
zeigen,
das
zum
Beispiel
die
Seepferdchenkurse
immer
wieder
innerhalb
kürzester
Zeit
ausgebucht
sind.
Überdacht
wird
neben
dem
großen
Becken
auch
der
Kleinkindbereich,
was
–
wie
die
gesamte
Überdachung
–
vor
allem
auch
den
zur
Verfügung
stehenden
Ruheflächen
im
Freizeitbereich
zugutekommt.
Derzeit
nutzen
noch
viele
Spaßbadbesucher
die
Ruheflächen
im
Sportbereich.
Das
wird
nach
Abschluss
der
Baumaßnahmen
nicht
mehr
nötig
sein.
Damit
besteht
die
Möglichkeit,
in
Zukunft
Freizeit-
und
Sportbereich
stärker
zu
trennen.
Hier
sind
die
Würfel
noch
nicht
gefallen,
vorbehaltlich
der
dann
noch
zu
treffenden
Aufsichtsratentscheidung
ist
aber
vorstellbar,
beide
Bereiche
tariflich
zu
trennen.
Das
wäre
dann
der
Weg
von
einer
rein
zeitdefinierten
Preisstaffelung
hin
zu
thematischen
Eintrittspreisen.
Mit
anderen
Worten:
Wer
Bahnen
ziehen
will,
müsste
nur
den
günstigeren
Sportbadpreis
bezahlen.
Wer
hingegen
die
Rutschengaudi
haben
möchte,
bucht
den
Freizeitbereich,
und
wer
das
ganze
Programm
will,
könnte
mit
einem
Kombiticket
dabei
sein.
Moderne
Kassensysteme
und
Drehkreuze
an
den
Übergängen
zwischen
den
Badbereichen
lassen
hier
viele
Optionen
offen.
„
Wir
können
so
auf
die
Wünsche
unserer
Kunden
reagieren″,
sagt
Bäderchef
Hermle
und
bezieht
sich
damit
auf
eine
Kundenbefragung,
der
zufolge
70
Prozent
den
Faktor
Entspannung
als
Besuchsmotiv
nannten,
56
Prozent
die
Lust
auf
Rutschen
und
43
Prozent
der
Befragten
ins
Nettebad
gehen,
um
Bahnen
zu
schwimmen.
Und
von
diesen
43
Prozent
haben
immerhin
42
Prozent
keinerlei
Interesse
an
den
Rutschen.
Ein
nutzungs-
oder
motivabhängiges
Tarifsystem
würde
diesen
Bedürfnissen
der
Badbesucher
Rechnung
tragen.
Zunächst
einmal
muss
aber
der
Hallenbau
vollendet
sein.
Hermle
rechnet
mit
einem
Baubeginn
noch
in
diesem
Herbst,
mit
der
Fertigstellung
dann
im
Sommer
kommenden
Jahres.
Die
gesamten
Baukosten
werden
etwa
fünf
Millionen
Euro
betragen.
Bildtexte:
Aquacross
nennt
sich
der
Tiefseilgarten
mit
Abkühlungsgarantie,
der
in
der
neuen
Halle
für
zusätzlichen
Badespaß
sorgen
soll.
Es
braucht
Geschick
und
eine
gute
Körperhaltung,
um
die
Stehrutsche
zu
bewältigen.
Fotos:
Roth
&
Challier,
Erlebnisanlagen,
AquaMagis
Plettenberg
Kommentar
Und
dann
zahlt
jeder,
was
er
bestellt
hat
Die
Eintrittspreise
im
Nettebad
sind
von
jeher
ein
Zankapfel.
Ob
sich
die
Gemüter
durch
eine
neue,
sich
nach
den
Interessen
der
Badbesucher
richtende
Tarifstruktur
nun
endlich
beruhigen
lassen,
bleibt
abzuwarten.
Gerechter
fühlt
es
sich
auf
alle
Fälle
an,
wenn
jeder
das
bezahlt,
was
er
bestellt,
und
der
Bahnenzieher
nicht
für
einen
Rutschenspaß
zur
Kasse
gebeten
wird,
der
ihm
–
um
im
Bild
zu
bleiben
–
den
Buckel
runterrutschen
kann.
Zumindest
die
aus
dieser
Richtung
kommenden
Beschwerden
wären
mit
einer
nutzungsabhängigen
Tarifstruktur
hinfällig.
Natürlich
wird
es
auch
dann
noch
die
ewig
Unzufriedenen
geben.
Ihnen
sei
vorgerechnet,
dass
in
Osnabrück
die
Zuschussquote
pro
Badbesucher
mit
etwa
drei
Euro
erheblich
unter
dem
Zehn-
Euro-
Bundesdurchschnitt
liegt.
Einen
guten
Teil
zu
diesem
positiven
Ergebnis,
das
vor
allem
Vereinen
und
Schulen
zugutekommt,
tragen
ebenjene
Besucher
bei,
die
aus
einem
weiten
Umkreis
ins
Nettebad
fahren,
um
hier
ihren
feuchten
Freizeitspaß
zu
erleben.
Diese
Attraktivität
aufrechtzuerhalten
wird
die
Aufgabe
für
die
Zukunft
sein.
Autor:
Dietmar Kröger