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1.
Erscheinungsdatum:
21.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Warum fahren nicht mehr Leute mit dem Bus?
Zwischenüberschrift:
Politik will Anteil des Nahverkehrs auf 20 Prozent steigern – aber wie?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
der
heiß
diskutierten
Osnabrücker
Verkehrspolitik
hat
sich
eine
parteiübergreifende
Initiative
gebildet:
CDU,
SPD,
Bündnis
90/
Die
Grünen
und
die
FDP
wollen
die
Erreichbarkeit
der
Innenstadt
„
verdoppeln″.
Dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
liegt
für
die
Sitzung
am
heutigen
Donnerstag
ein
gemeinsamer
Antrag
der
vier
Parteien
vor.
CDU,
SPD,
Grüne
und
Liberale
schlagen
vor,
in
Kooperation
mit
den
Stadtwerken
einen
Workshop
zu
veranstalten,
um
Strategien
zu
entwickeln,
wie
der
Anteil
des
öffentlichen
Nahverkehrs
am
Gesamtverkehr
auf
20
Prozent
gesteigert
werden
kann.
„
Dazu
sind
mehrere
Handlungsszenarien
zu
erarbeiten,
die
dann
vertiefend
untersucht
werden
können″,
heißt
es
in
dem
Antrag,
der
den
Titel
trägt:
„
Das
Mobilitätskonzept
der
Zukunft
entwickeln:
Erreichbarkeit
der
Stadt
verdoppeln.″
Den
Anstoß
hatte
Michael
Kopatz
von
den
Grünen
gegeben.
Über
den
Anteil
der
Wege,
die
die
Menschen
in
Osnabrück
mit
dem
Bus
zurücklegen,
gibt
es
unterschiedliche
Angaben.
Zuletzt
war
in
einer
Befragung
ein
Anteil
von
nur
acht
Prozent
ermittelt
worden,
wie
es
in
den
Unterlagen
für
die
Ausschusssitzung
heißt.
Frühere
Erhebungen
hatten
einen
Anteil
von
16
Prozent
genannt.
Experten
sprechen
vom
Modal-
Split,
wenn
es
um
die
Verteilung
des
Transportaufkommens
auf
verschiedene
Verkehrsträger
wie
Auto,
Nahverkehr
oder
Fahrrad
geht.
Es
ist
politische
Beschlusslage,
den
Nahverkehrsanteil
am
Modal-
Split
auf
mindestens
20
Prozent
zu
steigern,
um
die
Straßen
zu
entlasten
und
den
Kohlendioxidausstoß
des
Verkehrs
um
40
Prozent
bis
2030
zu
senken.
Vorbild
für
den
vorgeschlagenen
Verkehrsworkshop
ist
der
Arbeitskreis
„
Busfreier
Neumarkt″,
in
dem
im
vergangenen
Jahr
unter
Leitung
eines
externen
Moderators
Experten,
Politiker
und
Betroffene
über
Möglichkeiten
diskutierten,
den
Neumarkt
vom
Busverkehr
zu
entlasten.
Das
Workshop-
Verfahren
fand
bei
den
Beteiligten
Zustimmung,
das
Ergebnis
allerdings
war
ernüchternd:
Ein
Verzicht
auf
den
Busknoten
Neumarkt
wäre
nur
mit
spürbaren
Qualitätseinbußen
im
Nahverkehr
umsetzbar.
Die
Kosten
für
den
moderierten
Workshop-
Prozess
werden
auf
5000
Euro
geschätzt.
Bildtext:
Den
Anteil
des
Nahverkehrs
am
Gesamtverkehr
erhöhen:
Dieses
Ziel
verfolgt
ein
gemeinsamer
Antrag
von
vier
Ratsfraktionen.
Das
Bild
zeigt
die
neuen
Elektrobusse
der
Stadtwerke.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Ermutigend
Die
Verkehrspolitik
spaltet
die
Nation,
spaltet
auch
Osnabrück.
Umso
bemerkenswerter
ist
der
gemeinsame
Antrag
von
vier
Fraktionen,
die
ihrem
Wesen
nach
auf
unterschiedlichen
Seiten
der
verkehrspolitischen
Debatte
verortet
sind.
Klar,
der
Inhalt
des
Antrages
ist
wenig
strittig,
und
entschieden
wird
damit
schon
mal
gar
nichts.
Denn
es
geht
ja
nur
darum,
einen
Arbeitskreis
einzusetzen,
der
in
einem
Workshop
Szenarien
entwickelt.
Zum
Schwur
kommt
es
ohnehin
erst,
wenn
die
Vorschläge
aus
diesem
Workshop
dem
Rat
zur
Entscheidung
vorliegen
und
daraus
konkrete
Schritte
folgen
sollen.
Trotzdem:
Dass
gemeinsam
und
parteiübergreifend
an
der
Erreichbarkeit
der
Innenstadt
und
der
Förderung
des
Nahverkehrs
gearbeitet
werden
soll,
ist
ein
ermutigendes
Zeichen.
Denn
die
Parteien
verzichten
vielleicht
dann
darauf,
die
Verkehrspolitik
als
das
Feld
zu
begreifen,
auf
dem
sie
sich
besonders
gut
profilieren
und
von
der
politischen
Konkurrenz
absetzen
können.
Statt
Konfrontation
die
Suche
nach
dem
Kompromiss
–
zum
Wohle
aller,
die
in
der
Stadt
unterwegs
sind.
Autor:
hin