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1.
Erscheinungsdatum:
20.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie die Sommerhitze die Stadtverwaltung kalt erwischte
Zwischenüberschrift:
2018 bleibt unvergessen: Locker gekleidet ins Büro, häufiger geduscht und den Ventilator eingeschaltet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Den
Rekordsommer
2018
werden
die
Mitarbeiter
der
Stadtverwaltung
nicht
so
schnell
vergessen.
Welch
ein
dramatischer
Kampf
da
gegen
die
Hitze
ausgefochten
wurde,
offenbart
sich
in
einem
Sachstandsbericht,
mit
dem
sich
der
Organisations-
,
Personal-
und
Gleichstellungsausschuss
heute
befasst.
Sie
haben
Wasserspender
genutzt,
Ventilatoren
eingeschaltet
und
Gleitzeitregelungen
genutzt.
Die
Mitarbeiter
der
Stadt
und
ihrer
Tochtergesellschaften
wurden
von
den
hohen
Temperaturen
kalt
erwischt.
Für
den
Flughafen
Münster/
Osnabrück
(FMO)
wurden
sogar
Kühlschränke
mit
Eisfächern
angeschafft.
Und
wenn
das
mit
der
Hitze
so
weitergeht,
sollen
demnächst
Klimaanlagen
her.
Der
Sachstandsbericht
„
Hitze
und
Verwaltungsarbeit″
geht
auf
einen
Antrag
der
Grünen
zurück.
In
dem
dreiseitigen
Papier
taucht
das
Wort
„
Maßnahme″
14-
mal
auf.
Wie
bedeutend
das
Thema
für
die
Stadt
ist,
unterstreicht
der
Hinweis
auf
ein
Rundschreiben
des
Oberbürgermeisters
vom
1.
August.
Wolfgang
Griesert,
so
heißt
es
da,
habe
den
Dienststellen
empfohlen,
„
in
Eigenverantwortung
die
jeweils
örtlich
geeigneten
Wege
zur
Umsetzung
abzustimmen″.
Der
Anlage
1
ist
zu
entnehmen,
wie
die
Maßnahmen
gegriffen
haben.
Im
Osnabrücker
Service-
Betrieb
wurden
vermehrt
Duschen
benutzt.
Es
liegt
nahe,
dass
sich
im
Rekordsommer
2018
auch
die
Mitarbeiter
anderer
Eigenbetriebe
häufiger
als
sonst
diesem
Reinigungsritual
unterzogen
haben
könnten.
Haben
sie
aber
nicht,
wie
dem
Bericht
zu
entnehmen
ist.
Den
Folgen
intensiver
Sonneneinstrahlung
begegneten
auch
andere
Organisationseinheiten
mit
Entschlossenheit
und
geeigneten
Hilfsmitteln.
Aufgelistet
werden
Sonnenmilch,
Sonnenbrillen
und
Kopfbedeckungen,
herausgegeben
an
Mitarbeiter
der
Stadtwerke,
der
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
und
des
Flughafens.
Müllwerkern
oder
Stadtgärtnern
kam
dieser
Service
allerdings
nicht
zugute.
Von
ihnen
wird
offenbar
erwartet,
dass
sie
selbst
aktiv
werden,
um
ihre
Haut
vor
Sonnenbrand
zu
schützen.
Weil
die
Sonneneinstrahlung
vor
Büros
nicht
haltmacht,
durften
Beschäftigte
der
Stadt,
der
Osnabrücker
Wirtschaftsförderung
(WFO)
und
des
Flughafens
ihre
Arbeitsräume
mit
Rollos
abdunkeln,
nicht
jedoch
Angestellte
der
Volkshochschule.
Das
Stüvehaus
steht
nämlich
unter
Denkmalschutz,
und
deshalb
blieb
den
VHS-
Mitarbeitern
nur,
verstärkt
die
Gleitzeit
zu
nutzen
oder
Ventilatoren
aufzustellen.
Eine
erhöhte
Nachfrage
nach
Kopfbedeckungen,
Sonnenbrillen
oder
Sonnenmilch
wird
ihnen
im
Bericht
allerdings
nicht
bescheinigt.
Fast
alle
Verwaltungsabteilungen
im
Stadtkonzern
geben
an,
dass
sie
ihre
Belegschaften
mit
Erfrischungsgetränken
und
Wasserspendern
vor
der
Austrocknung
bewahrt
haben.
Einzige
Ausnahme
ist
die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft.
In
der
Übersicht
fällt
auf,
dass
sie
der
Hitze
als
einzige
Dienststelle
mit
der
Bereitstellung
von
E-
Rädern
begegnete.
Aber
wie
die
OPG
den
Flüssigkeitsmangel
ihrer
Mitarbeiter
kompensierte,
geht
aus
dem
Bericht
nicht
hervor.
Oder
hat
sich
vielleicht
die
Lockerung
der
Bekleidungsregeln
hilfreich
ausgewirkt?
Nicht
nur
bei
der
OPG,
auch
in
städtischen
Amtsstuben,
bei
der
Wirtschaftsförderung
und
bei
den
Stadtwerken
wurden
Abstriche
an
der
vorgeschriebenen
Garderobe
hitzebedingt
toleriert.
Sogar
am
FMO
durften
Mitarbeiter
ihren
Dienst
ohne
die
sonst
übliche
Krawatte
verrichten.
Das
soll
nicht
wieder
vorkommen.
In
Zukunft
will
sich
der
Flughafen
mit
Klimaanlagen
vor
der
Überhitzung
schützen.
Dann
müssen
die
Bekleidungsregeln
wenigstens
nicht
mehr
gelockert
werden.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert