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1.
Erscheinungsdatum:
18.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Luftmessung direkt vor der Wohnung
Zwischenüberschrift:
Station am Schlosswall wird um Sammler ergänzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Im
Streit
um
Grenzwerte
und
Fahrverbote
sollen
weitere
Messungen
Klarheit
schaffen.
Am
Schlosswall
in
Osnabrück
wird
zusätzlich
die
Belastung
vor
den
Wohnungen
gemessen.
Die
Messstation
am
Schlosswall
in
Osnabrück
wird
um
einen
Passivsammler
ergänzt.
Das
ist
im
Prinzip
eine
faustgroße
Dose,
die
die
Luftschadstoffe
auffängt.
Ein
solcher
Sammler
wird
direkt
an
einer
der
Fassaden
angebracht,
wie
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Osnabrücker
Umweltamtes,
auf
Anfrage
mitteilte.
Damit
soll
die
Stickstoffdioxidbelastung
in
unmittelbarer
Nähe
der
Wohnungen
erfasst
werden.
„
Zuerst
sind
aber
Hannover
und
Oldenburg
an
der
Reihe,
danach
Osnabrück″,
sagte
Gerdts
nach
einem
Gespräch
mit
dem
Gewerbeaufsichtsamt
Hildesheim,
das
für
die
Luftmessung
in
Niedersachsen
zuständig
ist.
Hintergrund
ist
die
Anweisung
von
Niedersachsens
Umweltminister
Olaf
Lies
(SPD)
,
alle
Messstationen
in
Niedersachsen
zu
überprüfen.
Er
reagierte
damit
auf
Zweifel
an
der
Aussagekraft
der
Messungen
in
Oldenburg,
wo
eine
Station
an
einem
verkehrsfreien
Tag
hohe
Stickstoffdioxidwerte
registrierte.
In
Oldenburg
und
Hannover
drohen
Fahrverbote,
weil
die
Deutsche
Umwelthilfe
auf
Einhaltung
der
Grenzwerte
geklagt
hat.
Vorige
Woche
legte
Lies
neue
Modellrechnungen
für
Oldenburg
vor
und
zog
daraus
den
Schluss,
dass
dort
keine
Fahrverbote
nötig
sind.
In
Oldenburg
werden
die
Schadstoffe
unmittelbar
an
der
Straße
gemessen.
Die
von
Lies
in
Auftrag
gegebene
Modellrechnung
ermittelte
die
Belastung
mit
Stickstoffdioxid
auf
Höhe
der
Wohnungen,
die
sich
im
ersten
Obergeschoss
befinden.
Auch
am
Schlosswall
in
Osnabrück
wird
direkt
am
Fahrbahnrand
gemessen.
Doch
anders
als
im
Oldenburger
Fall
befinden
sich
am
Schlosswall
auch
Wohnungen
im
Erdgeschoss.
Der
Messcontainer
ist
im
Juli
2005
vor
dem
Haus
am
Schlosswall
18
zwischen
Schlosswallhalle
und
Einmündung
Rehmstraße
aufgestellt
worden.
Seit
September
2005
werden
die
Luftwerte
erfasst
und
in
Echtzeit
im
Internet
veröffentlicht.
Nach
dem
Immissionsschutzgesetz
sind
Messstationen
so
aufzustellen,
dass
sie
die
höchsten
Konzentrationen
erfassen,
denen
die
Bevölkerung
ausgesetzt
ist.
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
äußerte
im
vergangenen
Jahr
Zweifel
an
der
Eignung
des
Standorts,
was
das
Gewerbeaufsichtsamt
Hildesheim
zurückwies.
Der
Standort
sei
„
unter
Berücksichtigung
der
rechtlichen
Vorgaben,
meteorologischer
Einflussfaktoren
und
praktischer
Aspekte″
ausgewählt
worden.
Ausschlaggebend
für
den
Schlosswall
waren
demnach:
ein
vergleichsweises
hohes
Verkehrsaufkommen
bei
hohem
Lkw-
Anteil
(von
acht
Prozent)
,
eine
geschlossene
Bebauung,
der
Straßenverlauf
quer
zur
Hauptwindrichtung,
vergleichsweise
hohe
Benzolkonzentrationen
und
ein
ausreichender
Platz
für
den
Messcontainer.
Die
Stickstoffdioxid-
Belastung
am
Schlosswall
ist
in
den
vergangenen
Jahren
kontinuierlich
gesunken
und
liegt
mit
einem
Jahresmittelwert
von
41
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
Luft
(2018)
nur
knapp
über
dem
erlaubten
Wert
von
40
Mikrogramm.
Auch
deshalb
liegt
Osnabrück
auf
der
Klage-
Liste
der
Deutschen
Umwelthilfe
weiter
hinten.
Größere
Probleme
gibt
es
am
Neumarkt,
wo
der
Jahresmittelwert
2018
mit
50
Mikrogramm
deutlich
über
dem
Grenzwert
blieb.
Eine
zusätzliche
Erfassung
der
Luftbelastung
wie
am
Schlosswall
ist
am
Neumarkt
nicht
geplant,
weil
dort
nur
wenig
Menschen
wohnen,
wie
Gerdts
erklärt.
Seit
2011
messen
Passivsammler
die
Schadstoffkonzentrationen
am
Neuen
Graben,
an
der
Martinistraße,
Möserstraße
und
Natruper
Straße.
Außerdem
wird
seit
1988
an
der
Bomblatstraße
auf
dem
Ziegenbrink
die
Luftqualität
gemessen.
Die
Daten
geben
Aufschluss
über
die
sogenannte
Hintergrundbelastung,
also
über
Schadstoffe
aus
der
Landwirtschaft
oder
Industrie,
die
in
die
Stadt
geweht
werden.
Bildtexte:
Diese
Messstation
am
Schlosswall
ist
2005
aufgestellt
worden.
PASSIVSAMMLER.
Fotos:
hin
Autor:
hin