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1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fans gegen Plastikmüll im Stadion
Zwischenüberschrift:
Im Dialog mit Präsidium über Mehrwegbecher / VfL: Umsetzung schwierig
Artikel:
Originaltext:
Einige
Fans
des
VfL
schlagen
vor,
Einwegbecher
aus
dem
Stadion
an
der
Bremer
Brücke
zu
verbannen.
Der
Verein
ist
grundsätzlich
dafür,
sieht
aber
Probleme
bei
der
schnellen
Umsetzung.
Osnabrück
Die
Zahl
der
Einwegbecher,
die
im
Laufe
dieser
Saison
im
Stadion
an
der
Bremer
Brücke
im
Müll
landen,
dürfte
in
die
Hunderttausende
gehen.
Ein
Rechenbeispiel:
Trinkt
jeder
der
durchschnittlich
11
200
Zuschauer
bei
Heimspielen
ein
Getränk,
fällt
am
Ende
dieser
Saison
ein
Müllberg
mit
etwa
224
000
Bechern
an.
Genaue
Angaben
zu
der
Anzahl
der
Becher
macht
der
VfL
nicht.
Dieser
Berg
an
Plastikmüll
ist
einigen
Fans
um
Frederic
Engel
ein
Dorn
im
Auge.
„
Mein
Sohn
Henrik
hat
mich
bei
einem
Stadionbesuch
auf
die
Einwegbecher
aufmerksam
gemacht,
und
so
haben
wir
auf
unserem
Blog
eine
Initiative
für
Mehrwegbecher
gestartet″,
sagt
Engel.
Unterstützt
werde
sein
Vorschlag
von
einigen
Fanclubs.
Ziel
ist
es,
die
Einwegbecher
aus
dem
Stadion
so
schnell
wie
möglich
zu
verbannen
und
zu
einem
Pfandsystem
mit
wiederverwendbaren
Behältern
zurückkehren.
Von
Anfang
der
2000er-
Jahre
bis
zum
23.
September
2015,
dem
Derby
gegen
Preußen
Münster,
wurden
die
Getränke
in
vielen
Bereichen
des
Stadions
in
Mehrwegbechern
ausgeschenkt.
Ausgenommen
davon
waren
lediglich
die
Stehplätze
in
der
Westkurve.
Ob
zum
Mehrwegbecher
zurückgekehrt
wird,
ist
fraglich.
Zunächst
seien
da
Sicherheitsbedenken,
führt
VfL-
Pressesprecher
Sebastian
Rüther
an.
Am
Derbytag
2015
flogen
Becher
auf
das
Spielfeld,
und
der
Verein
habe
eine
Geldstrafe
entrichten
müssen.
Seit
Abschaffung
der
Mehrwegbecher
habe
der
VfL
keine
Strafen
für
solche
Verstöße
zahlen
müssen,
denn
die
leichteren
Einwegbecher
lassen
sich
nicht
so
gut
als
Wurfgeschosse
zweckentfremden.
Und
noch
ein
Problem:
Die
wiederverwendbaren
Becher
müssten
im
Stadion
gelagert
und
Waschstraßen
eingerichtet
werden.
„
Dafür
haben
wir
keinen
Platz″,
stellt
Rüther
klar.
Zu
dem
vier
Jahre
alten
Konzept
könne
der
Verein
aufgrund
der
mittlerweile
strengeren
Hygienevorschriften
nicht
zurückkehren.
„
Das
war
auch
eine
Behelfslösung″,
sagt
Rüther.
Die
Wirtschaftlichkeit
eines
solchen
Vorhabens
sei
natürlich
nicht
außer
Acht
zu
lassen
und
der
Umstieg
auf
Mehrwegbecher
mit
Kosten
verbunden.
Der
Verein
hält
daher
Ausschau
nach
einem
passenden
Konzept.
Rüther
bekräftigt:
„
Mehrwegbecher
sind
kein
Allheilmittel.
Sie
sind
aus
Plastik,
und
durch
das
Spülen
wird
die
Umwelt
belastet.″
Eine
Studie
der
Deutschen
Umwelthilfe
zeigt
allerdings
auf,
dass
Mehrwegbecher
trotz
Spülens
ökologisch
unbedenklicher
als
Einwegbecher
sind.
Wird
ein
Becher
fünfmal
benutzt,
ist
er
umweltfreundlicher
als
Einwegbecher.
Für
einige
Bundesligavereine
waren
diese
Argumente
bereits
ein
Grund,
auf
ein
Pfandsystem
umzusteigen.
Zu
Beginn
der
Saison
führte
der
FC
Bayern
München
Mehrwegbecher
ein.
Auch
der
VfL
schaut
auf
andere
Vereine,
die
beim
Umweltschutz
vorangehen.
So
sei
die
TSG
Hoffenheim
mit
ihrem
neuen
Sponsor
ein
Vorbild,
sagt
Rüther.
Ein
umsetzbares,
wirtschaftliches
und
nachhaltiges
Konzept
habe
der
VfL
noch
nicht
entdeckt.
„
Ich
will
nicht
ausschließen,
dass
wir
irgendwann
zu
Mehrwegbechern
zurückkehren″,
sagt
Rüther,
denn
für
den
VfL
habe
Umweltschutz
hohen
Wert.
Das
Präsidium
des
Vereins
habe
ebenfalls
die
Relevanz
der
Mehrwegbecher
betont,
berichtet
Frederic
Engel,
der
sein
Anliegen
gemeinsam
mit
seinem
Sohn
am
Dienstag
Freddy
Fenkes,
Michael
Wernemann
und
Manfred
Hülsmann
vortrug.
„
Wir
haben
die
Anregungen
aufgenommen
und
wollen
prüfen,
ob
wir
bis
zum
Sommer
ein
Konzept
entwickeln
können″,
sagt
Hülsmann.
Dann
sei
der
Einsatz
von
Mehrwegbechern
vielleicht
schon
in
der
neuen
Saison
denkbar.
„
Das
Präsidium
versicherte
uns,
dass
wiederverwendbare
Becher
langfristig
alternativlos
sind″,
sagt
Engel.
Um
jetzt
schon
aktiv
zu
werden,
will
Engel
eine
Online-
Petition
aufsetzen.
Damit
sollen
mehr
Menschen
für
das
Thema
Mehrweg
in
Stadien
sensibilisiert
werden.
Bildtext:
Mehrere
Tausend
Einwegbecher
müssen
nach
jedem
Heimspiel
weggeworfen
werden.
Bis
2015
waren
in
vielen
Bereichen
des
Stadions
noch
Mehrwegbecher
im
Umlauf.
Foto:
Flohre
Fotografie
Autor:
Marie Busse