User Online: 2 |
Timeout: 06:46Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Trasse durch Voxtrup bleibt „vorzugswürdig″
Zwischenüberschrift:
380-kV-Leitung: Amt prüft alternative Korridore in Bissendorf / Erneute öffentliche Beteiligung
Artikel:
Originaltext:
Nachdem
Netzbetreiber
Amprion
für
die
von
Lüstringen
nach
Gütersloh
geplante
380-
kV-
Leitung
zwei
alternative
Korridore
durch
Bissendorf
ins
Spiel
gebracht
hat,
hat
das
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
ein
erneutes
Beteiligungsverfahren
eingeleitet.
Erste
Erkenntnis:
Die
ursprüngliche
Trasse
bleibt
„
vorzugswürdig″.
Bissendorf/
Osnabrück
Wie
das
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
Weser-
Ems
(ArL)
als
zuständige
Behörde
mitteilte,
werden
die
Verfahrensunterlagen
„
in
Kürze″
bei
den
berührten
Kommunen
Osnabrück,
Georgsmarienhütte
und
Bissendorf
zur
Einsicht
ausgelegt.
Dort
und
im
Internet
könne
dann
jeder
Bürger
zu
dem
Vorhaben
Stellung
nehmen.
Dabei
geht
es
dieses
Mal
nicht
um
die
geplante
380-
kV-
Leitung
als
solche,
die
im
Zuge
des
Netzausbaus
von
Bad
Essen-
Wehrendorf
über
das
Umspannwerk
Osnabrück
und
die
Landesgrenze
bei
Melle
bis
nach
Gütersloh
gebaut
werden
soll.
Im
Fokus
stehen
nun
vielmehr
zwei
mögliche
Alternativtrassen,
die
die
Amprion
als
Vorhabenträgerin
im
vergangenen
Herbst
ins
Spiel
gebracht
hatte
–
und
damit
die
erneute
Öffentlichkeitsbeteiligung
erforderlich
machte.
Eine
der
beiden
„
neuen″
Trassen
könnte
nach
Auffassung
Amprions
erforderlich
werden,
falls
sich
die
ursprüngliche
Trasse
nicht
realisieren
ließe.
Diese
ursprüngliche
Trasse,
auch
Korridor
1
genannt,
würde
auf
Osnabrücker
Stadtgebiet
an
Voxtrup
entlang
über
den
Sandforter
Berg
führen
und
dann
grob
dem
Verlauf
der
jetzigen
220-
kV-
Leitung
folgen,
die
sie
perspektivisch
ersetzen
soll.
Korridor
1
ist
zudem
der
bislang
einzige
Abschnitt
zwischen
Lüstringen
und
Gütersloh,
für
den
die
Amprion
eine
Erdverkabelung
vorsieht
–
als
der
Netzbetreiber
die
Korridore
2
und
3
in
die
Planungen
einbrachte,
mutmaßte
die
Bürgerinitiative
„
Keine
380-
kV-
Freileitung
am
Teuto″
dementsprechend
umgehend,
die
Amprion
wolle
sich
ganz
vor
der
aufwendigeren
Erdverkabelung
drücken.
Unternehmenssprecher
Michael
Weber
beteuerte
indes
im
September
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion,
Korridor
1
sei
nach
wie
vor
der
„
Vorzugskorridor″
der
Amprion.
Die
etwa
vier
Kilometer
lange
Strecke
stelle
den
„
direkten
und
möglichst
geradlinigen″
Weg
dar,
führe
allerdings
durch
das
Wasserschutzgebiet
Voxtrup.
Für
den
Fall,
dass
dieses
„
ein
nicht
zu
überwindendes
Genehmigungshindernis
darstellen
sollte″,
wolle
die
Amprion
frühzeitig
Alternativen
prüfen,
sagte
Weber.
Korridore
deutlich
länger
Tatsächlich
kommt
nun
auch
das
Bremer
Planungsbüro
Sweco,
das
die
„
ergänzenden
Unterlagen
für
das
Raumordnungsverfahren″
im
Auftrag
der
Amprion
für
das
ArL
zusammengestellt
hat,
zu
diesem
Schluss:
Gegen
Ende
des
142
Seiten
starken
Dokuments
heißt
es
dort,
Korridor
1
stelle
sich
„
weiterhin
als
vorzugswürdig
dar″.
Dabei
sei
die
Umgehung
des
Wasserschutzgebietes
Voxtrup
der
größte
Vorteil
der
Korridore
2
und
3;
demgegenüber
stünden
allerdings
„
zahlreiche
Nachteile,
die
insbesondere
in
den
längeren
Trassenstrecken
begründet
liegen″.
Korridor
2
ist
demnach
etwa
sechs
Kilometer
lang,
Korridor
3
sogar
acht
Kilometer.
Aus
der
Untersuchung
ergibt
sich
zudem,
dass
auch
auf
den
Korridoren
2
und
3
eine
Teilerdverkabelung
erforderlich
wäre,
weil
sonst
die
Mindestabstände
zur
Wohnbebauung
nicht
eingehalten
werden
könnten.
Auf
Korridor
2,
der
zwischen
Sandforter
und
Eistruper
Berg
verlaufen
würde,
hielten
sich
der
Freileitungs-
und
der
Erdverkabelungsanteil
dabei
mit
jeweils
circa
drei
Kilometern
in
etwa
die
Waage.
Er
sei
deshalb
gegenüber
Korridor
3
„
klar
zu
bevorzugen″,
der
zwischen
Eistruper
und
Stockumer
Berg
verliefe
und
mehr
als
fünf
Kilometer
Erdverkabelung
erfordere
–
dies
sei
„
nach
derzeitigem
Kenntnisstand
die
unverträglichste
Alternative″.
Sollte
es
auf
Korridor
1
tatsächlich
zu
Hindernissen
kommen,
dürfte
also
wohl
am
ehesten
Korridor
2
zum
Zuge
kommen.
In
diesem
Fall
würde
die
380-
kV-
Leitung
die
A
30
etwa
in
Höhe
der
Anschlussstelle
Natbergen
queren,
wobei
südlich
der
A
30
nach
Einschätzung
der
Sweco
eine
Freileitung
möglich
wäre.
Beim
Bereich
der
Ortschaft
Natbergen
zwischen
Sandforter
und
Eistruper
Berg
handele
es
sich
hingegen
um
einen
„
vorzugswürdigen
Teilerdverkabelungsabschnitt″,
da
eine
Freileitung
hier
entweder
den
sogenannten
Wohnumfeldschutz
oder
die
Gewährleistung
von
natur-
,
landschafts-
und
artenschutzrechtlichen
Belangen
nicht
erfüllen
könnte.
Nördlich
des
Sandforter
Berges
sei
dann
wieder
eine
Freileitung
zulässig;
das
letzte
Stück
zum
Umspannwerk
Lüstringen,
das
deckungsgleich
mit
Korridor
1
ist,
müsse
dann
allerdings
erdverkabelt
werden.
Welcher
Korridor
am
Ende
gewählt
wird,
ist
damit
freilich
nicht
gesagt:
Im
ersten
Schritt
handelt
es
sich
zunächst
einmal
um
eine
Öffentlichkeitsbeteiligung.
Kommunen,
Behörden,
Verbände
und
Bürger
können
sich
nun
zu
den
Planungsunterlagen
äußern
und
etwaige
Einwände
und
Bedenken
vortragen.
Bildtext:
DER
NETZAUSBAU
NAHT:
Die
220-
kV-
Leitung
zwischen
Wehrendorf
und
Gütersloh
soll
durch
eine
380-
kV-
Leitung
ersetzt
werden.
Hier
ein
Strommast
in
Bissendorf.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Autor:
Constantin Binder