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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Dann dürfte gar nicht mehr gebaut werden …″
Zwischenüberschrift:
Naturschutz kontra Wohnungen: Bürgerforum Voxtrup diskutiert über Einwohnerzahlen und Baugebiete
Artikel:
Originaltext:
Voxtrup
in
Zeiten
der
Wohnungsnot:
Das
Bürgerforum
diskutierte
nun
über
Bauvorhaben
im
Grünen
Garten
und
in
der
Steiniger
Heide.
Die
Bevölkerung
des
Stadtteils
ist
im
vergangenen
Jahr
leicht
geschrumpft.
Ohne
Wachstum
könnte
das
Folgen
für
Kita
und
Schule
haben.
Osnabrück
Wohnen
im
Grünen
Garten?
Die
Evangelischen
Stiftungen
haben
das
Gelände
an
der
Ecke
Meller
Landstraße/
Am
Gut
Sandfort
gekauft
und
wollen
dort
bauen
–
79
Wohneinheiten
in
unterschiedlichen
Haustypen
und
eine
Altenhilfeeinrichtung
mit
etwa
100
Plätzen.
Die
Stadt
arbeitet
an
einem
Bebauungsplan.
Das
gefällt
nicht
allen.
Der
Voxtruper
Wolfgang
Düsing
stellte
im
Bürgerforum
fest,
dass
der
Grüne
Garten
in
einem
Wasserschutzgebiet
liegt:
„
In
der
Vergangenheit
wurde
eine
Bebauung
in
dem
Bereich
und
in
der
Umgebung
wiederholt
aus
ökologischen
Gründen
und
aus
Gründen
des
Trinkwasserschutzes
abgelehnt.″
Bevor
Stadtplaner
Franz
Schürings
antwortete,
spitzte
Düsing
die
Frage
zu:
„
Warum
an
dieser
Stelle?
″
Tatsächlich
sei
in
den
1990er-
Jahren
ein
Baugebiet
im
Grünen
Garten
„
nicht
positiv
gesehen″
worden,
bestätigte
Schürings.
Aber:
„
Die
Zeiten
ändern
sich.″
Schürings
nannte
zur
Begründung
die
gegenwärtigen
Engpässe
auf
dem
Wohnungsmarkt.
Es
gehe
der
Stadt
darum,
bis
2020
Planungsrecht
für
3000
zusätzliche
Wohneinheiten
zu
schaffen.
Dafür
habe
die
Verwaltung
im
Stadtgebiet
460
Flächen
untersucht
–
darunter
auch
den
Grünen
Garten.
Das
Gelände
liege
– „
wie
fast
ganz
Voxtrup″
–
in
der
Wasserschutzzone
III,
für
die
„
relativ
geringe
Einschränkungen″
vorgesehen
seien,
wie
Schürings
weiter
berichtete.
Aber
was
ist
mit
dem
Klimagutachten?
Eine
Anwohnerin
erinnerte
daran,
dass
der
Grüne
Garten
demnach
zur
Frischluftzufuhr
beiträgt.
Der
Stadtplaner
antwortete,
dies
gelte
grundsätzlich
für
„
jede
Fläche,
die
nicht
versiegelt
ist″.
Es
müsse
aber
stets
abgewogen
werden,
denn
„
sonst
würde
das
ja
bedeuten,
dass
gar
nicht
mehr
gebaut
werden
darf″.
Im
Fall
des
Grünen
Gartens
würden
den
bisherigen
Planungen
nach
etwa
1,
4
Hektar
versiegelt
werden.
Nach
der
ersten
frühzeitigen
Bürgerbeteiligung
bis
Mitte
vergangenen
Monats
würden
die
Planungen
nun
„
weiterentwickelt
und
verfeinert″.
Unter
anderem
müsse
ein
Umweltbericht
erstellt
werden.
„
Da
steckt
noch
viel
Arbeit
drin″,
kündigte
Schürings
an.
Bis
zur
nächsten
Öffentlichkeitsbeteiligung
werde
es
daher
noch
dauern.
Die
Stadt
arbeitet
außerdem
an
einem
weiteren
Baugebiet
für
Voxtrup.
Investoren
wollen
auf
dem
Gelände
zwischen
der
Straße
In
der
Steiniger
Heide,
der
Heinrich-
Riepe-
Straße,
dem
Friedhof
und
der
Autobahn
Wohnhäuser
bauen.
Die
Voxtruperin
Cornelia
Strothmann
fragte
nach
dem
Stand
der
Dinge.
Stadtplaner
Schürings
berichtete,
dass
für
April
eine
frühzeitige
Bürgerbeteiligung
vorgesehen
ist.
Die
Verwaltung
werde
außerdem
zu
einer
Versammlung
einladen,
um
das
Vorhaben
zu
erläutern.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
schätzte,
dass
das
Gelände
nicht
vor
2020
erschlossen
wird.
Bereits
bei
der
Diskussion
um
den
Grünen
Garten
hatte
Griesert
betont,
dass
es
der
Stadt
um
bezahlbaren
Wohnraum
gehe:
„
Mir
brennt
das
auf
den
Nägeln.″
Der
OB
blickte
auf
die
Entwicklung
der
vergangenen
Jahre:
„
Die
Stadt
Osnabrück
ist
seit
2014
um
6000
Einwohner
gewachsen.
Aber
Voxtrup
stagniert
eher.″
Diesen
Faden
griff
er
im
Zusammenhang
mit
dem
Plan
für
das
Gebiet
In
der
Steiniger
Heide
wieder
auf.
Es
gehe
auch
um
die
Zukunft
von
Einrichtungen
im
Stadtteil
Voxtrup,
unterstrich
Griesert:
„
Wenn
wir
hier
nichts
tun,
stehen
wir
irgendwann
vor
der
Frage,
ob
wir
–
zum
Beispiel
–
Gruppenstärken
in
der
Kita
erhalten
können.″
Das
gelte
in
der
Folge
auch
für
die
Schule.
Die
Zukunft
des
Stadtteils
liegt
auch
dem
Voxtruper
Horst
Klecker
am
Herzen.
Seit
einigen
Jahren
stellt
er
regelmäßig
die
Frage
nach
der
demografischen
Entwicklung
in
Voxtrup.
Das
städtische
„
Referat
Strategische
Steuerung
und
Rat″
lieferte
dem
Bürgerforum
die
Antwort
in
Form
von
Tabellen
und
Grafiken.
Daraus
lässt
sich
ablesen:
2018
hatte
Voxtrup
7152
Einwohner
–
und
damit
31
weniger
als
2017.
Oberbürgermeister
Griesert
hob
aus
dem
Zahlenwerk
die
Tendenz
heraus,
dass
mehr
junge
Voxtruper
zwischen
19
und
25
Jahren
ihren
Stadtteil
verlassen
als
Gleichaltrige
in
anderen
Stadtteilen:
„
Das
hat
ein
bisschen
auch
mit
Baugebieten
zu
tun.″
Angesichts
des
Wohnraummangels
hatte
der
Rat
vor
knapp
drei
Jahren
ein
Zehn-
Punkte-
Handlungsprogramm
beschlossen.
In
einem
der
Punkte
heißt
es:
„
Ein
Team
mit
zwei
neuen
Planstellen
soll
als
Anlauf-
und
Koordinationsstelle
für
alle
Interessierten
im
Hinblick
auf
Wohnraum
eingerichtet
werden.″
Dieses
Team
gibt
es
jetzt
seit
etwa
einem
halben
Jahr:
Sabine
Steinkamp
und
Marvin
Schäfer
vom
Fachbereich
Städtebau
sind
die
Ansprechpartner
der
„
Kontaktstelle
Wohnraum″
–
und
stellten
ihre
Arbeit
im
Bürgerforum
vor.
Unter
anderem
nehmen
sie
Anregungen
für
besondere
Wohnformen
entgegen,
sie
unterstützen
Eigentümer,
die
Wohnraum
anbieten
wollen,
und
knüpfen
Kontakte
zu
den
jeweils
passenden
Ansprechpartnern.
Sie
informieren
auf
der
Internetseite
osnabrueck.de/
kontaktstelle-
wohnraum.
Bildtext:
STARK
UMSTRITTEN:
In
Voxtrup
soll
im
zuvor
von
einem
Gartenbaubetrieb
genutzten
Bereich
„
Grüner
Garten″
ein
Neubaugebiet
entstehen.
Während
die
einen
bezahlbare
Wohnungen
herbeisehnen,
sind
die
anderen
traurig
über
den
Verlust
einer
weiteren
Freifläche
und
fürchten
Umweltschäden.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber