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1.
Erscheinungsdatum:
31.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ökostromanteil steigt deutlich
Zwischenüberschrift:
Warum es dennoch fraglich ist, ob der Landkreis sein selbst gestecktes Klimaschutzziel bis 2050 erreicht
Artikel:
Originaltext:
Landrat
Michael
Lübbersmann
(CDU)
spricht
von
einer
„
Erfolgsstory″,
weil
der
Anteil
der
erneuerbaren
Energien
am
Strommix
im
Osnabrücker
Land
von
30
auf
80
Prozent
erhöht
worden
sei.
Dennoch
droht
der
Landkreis
sein
Klimaschutzziel
bis
2050
zu
verfehlen.
Osnabrück
Im
Rahmen
des
Projekts
„
Masterplan
100
Prozent
Klimaschutz″
hatten
Stadt
und
Landkreis
sich
zum
Ziel
gesetzt,
95
Prozent
der
CO2
-
Emissionen
bis
2050
zu
senken.
Vor
knapp
drei
Jahren
sprach
Landkreis-
Sprecher
Burkhard
Riepenhoff
noch
davon,
dass
eine
CO2
-
Einsparung
gegenüber
1990
von
22
Prozent
ermittelt
wurde.
Allerdings
gibt
es
nach
Angaben
des
Landkreises
nun
eine
neue
Bilanzierungsmethode,
wonach
der
Landkreis
bis
2016
nur
rund
17
Prozent
der
Treibhausgasemissionen
gegenüber
dem
Niveau
von
1990
eingespart
hat.
In
einer
Prognose
geht
der
Landkreis
nun
davon
aus,
dass
er
bis
2018
rund
24
Prozent
CO2
eingespart
hat.
In
den
kommenden
32
Jahren
müssen
somit
noch
71
Prozent
eingespart
werden,
um
das
selbst
gesteckte
Klimaschutzziel
noch
zu
erreichen.
Während
im
Landkreis
bis
2016
im
Schnitt
pro
Jahr
nur
ein
Prozent
CO2
gegenüber
dem
Niveau
von
1990
reduziert
wurde,
müssen
die
Treibhausgasemissionen
pro
Jahr
nun
deutlich
stärker
reduziert
werden.
Trend:
Zweitkühlschrank
„
Im
Wärme-
und
Mobilitätssektor
sind
die
Fortschritte
bei
der
Erreichung
der
langfristigen
Klimaschutzziele
bundesweit,
aber
auch
in
unserer
Region
noch
nicht
ausreichend″,
konstatierte
Lübbersmann
bei
der
Vorstellung
der
Treibhausgasbilanz
des
Landkreises
im
Kreishaus.
„
Die
Leute
fahren
mehr
mit
dem
Auto.
Zudem
stehen
alte
Kühlschränke
oft
als
Zweitgerät
im
Keller
und
werden
nicht
entsorgt″,
kritisierte
der
Landrat.
Steigender
Konsum
trage
somit
dazu
bei,
dass
etwa
die
bessere
Energieeffizienz
von
heutigen
Kühlschränken
nicht
wie
gewünscht
auf
den
Stromverbrauch
durchschlage.
Lübbersmann
zeigt
sich
jedoch
zuversichtlich,
sein
Ziel,
den
Anteil
der
erneuerbaren
Energien
im
Stromsektor
auf
100
Prozent
zu
erhöhen,
zu
erreichen.
Der
Landkreis
habe
mit
seiner
Regionalplanung
dafür
gesorgt,
dass
im
Landkreis
seit
2010
rund
200
Millionen
Euro
in
Windenergieprojekte
investiert
worden
seien.
Lübbersmann
sieht
in
Klimaschutz
auch
einen
wichtigen
Wirtschaftsfaktor.
Als
Ziel
im
Bereich
der
Elektromobilität
definierte
Lübbersmann,
dass
sich
die
Zahl
der
Elektroautos
im
Landkreis
bis
zum
kommenden
Jahr
von
aktuell
340
auf
1000
Fahrzeuge
steigert.
Bei
den
rund
10
000
Inhabern
von
Fotovoltaikanlagen
im
Landkreis
soll
gezielt
für
die
Anschaffung
eines
Elektroautos
geworben
werden,
weil
sich
dieses
durch
die
eigene
Stromerzeugung
besonders
lohne.
Die
Fahrzeuge
des
Landkreises
sollen
künftig
elektrisch
betrieben
sein.
Auch
die
Kommunen
sollen
vom
Landkreis
unterstützt
werden.
So
sollen
die
Gemeinden
im
Kreis
eine
Fördersumme
von
insgesamt
225
000
Euro
abrufen
können,
wenn
sie
die
gemeindeeigenen
Fahrzeuge
durch
elektrisch
betriebene
Autos
ersetzen.
Zudem
soll
es
am
Kreishaus
künftig
mehr
Ladestationen
für
Elektroautos
geben.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
von
1990
bis
2014
insgesamt
27
Prozent
gegenüber
1990
an
CO2
eingespart.
Eine
aktuelle
Treibhausgasbilanz
will
die
Stadt
bis
zum
Sommer
vorlegen.
Der
Fachbereichsleiter
Umwelt
und
Klimaschutz,
Detlef
Gerdts,
sagt:
„
Wir
sind
auf
einem
guten
Weg,
das
Klimaschutzziel
bei
der
CO2
-
Bilanz
zu
erreichen,
könnten
aber
deutlich
besser
sein.″
Der
jährliche
Gesamtausstoß
an
CO2
betrage
in
der
Stadt
1,
6
Millionen
Tonnen.
Etwas
weniger
als
ein
Drittel
davon
entfalle
auf
den
Bereich
Verkehr
und
knapp
ein
Drittel
auf
den
Bereich
der
privaten
Haushalte.
Am
meisten
Potenzial
sieht
er
in
der
energetischen
Gebäudesanierung.
Durch
Fördermöglichkeiten
wie
im
Sanierungsgebiet
Schinkel
sei
hier
„
viel
möglich,
aber
auch
in
anderen
Stadtteilen
müssen
wir
in
diesem
Bereich
deutlich
besser
werden″.
Bildtext:
Durch
den
Ausbau
der
Windenergie
(hier
ein
Windrad
in
Gehrde
in
der
Samtgemeinde
Bersenbrück)
hat
sich
der
Anteil
der
erneuerbaren
Energie
am
Strommix
im
Landkreis
nach
Angabender
Kreisverwaltung
auf
80
Prozent
erhöht.
Foto:
Archiv/
Meyer
Kommentar
Nur
gemeinsam
kann
unsere
Region
mehr
erreichen
Die
gute
Botschaft
lautet:
Im
Bereich
der
erneuerbaren
Energien
scheint
der
Landkreis
sein
Ziel,
100
Prozent
des
Stroms
bis
2030
aus
erneuerbaren
Energien
zu
produzieren,
zu
erreichen.
Die
schlechte
lautet:
Insgesamt
hinkt
die
Region
den
selbst
gesteckten
Zielen
beim
Klimaschutz
noch
hinterher.
Bis
2050
sollten
die
Treibhausgasemissionen
um
95
Prozent
reduziert
werden.
Dieses
Ziel
haben
Stadt
und
Landkreis
im
„
Masterplan
100
Prozent
Klimaschutz″
definiert.
Die
Region
droht
dieses
aber
zu
verfehlen.
Gesenkt
wurden
die
Treibhausgas-
Emissionen
von
1990
bis
2016
im
Kreis
nur
um
einen
Prozentpunkt
pro
Jahr.
Das
reicht
aber
nicht.
Nun
müssen
mehr
als
zwei
Prozentpunkte
pro
Jahr
eingespart
werden,
um
das
Ziel
noch
erreichen
zu
können.
Alle
Akteure
sind
gefordert,
ihre
Anstrengungen
zu
intensivieren.
Das
gilt
auch
für
die
schon
lange
von
Industrie-
und
Handelskammer
geforderte
bessere
Zusammenarbeit
in
der
Region.
Stadt
und
Landkreis
sowie
der
Kreis
Steinfurt
und
die
Stadt
Rheine
sind
eine
Masterplanregion
für
mehr
Klimaschutz.
Allerdings
stellt
sich
die
Frage,
warum
Stadt
und
Landkreis
nicht
auch
eine
gemeinsame
Treibhausgasbilanz
für
die
Region
vorstellen.
Der
Ausbau
des
Nahverkehrs
und
der
erneuerbaren
Energien
darf
sich
nicht
an
Gemeindegrenzen
orientieren.
Nur
gemeinsam
kann
unsere
Region
mehr
erreichen.
Autor:
Jean-Charles Fays