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1.
Erscheinungsdatum:
30.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
80
Millionen
Euro
Müssen
Theatersanierungen
zwangsläufig
teuer
werden,
als
ursprünglich
veranschlagt?
Aber
selbst
wenn
in
Osnabrück
alles
im
kalkulierten
Rahmen
bleibt
-
kann
die
Stadt
die
Sanierung
überhaupt
leisten?
Überschrift:
Alles im Plan
Theater oder Schulen? „Wir müssen beides tun″
Zwischenüberschrift:
Es ist kein Naturgesetz, dass Theatersanierungen teurer werden als geplant – drei Beispiele belegen es
Finanzdezernent Thomas Fillep äußert sich zu den Kosten der Theatersanierung und kommt auf „eine überschaubare Summe″
Artikel:
Originaltext:
Kernsanierungen
von
Theatern
bringen
Kosten
in
Millionenhöhe
mit
sich
und
mit
Blick
auf
Renovierungsvorhaben
der
Vergangenheit
die
bange
Frage:
Erhöht
sich
die
Summe
im
Lauf
der
Bauarbeiten?
Wir
berichten
von
drei
Bühnen,
die
die
Sanierung
schon
hinter
sich
haben
–
und
den
Kostenrahmen
eingehalten
haben.
Osnabrück
Der
Betrieb
der
sanierten
Berliner
Staatsoper
Unter
den
Linden
lief
schon
ein
paar
Monate,
„
Tristan
und
Isolde″
war
gerade
in
einer
szenisch
etwas
lauen,
musikalisch
fabelhaften
Neuproduktion
herausgekommen.
Da
kam
die
Nachricht
von
der
nächsten
Kostensteigerung:
39,
4
Millionen
Euro
obendrauf.
Dabei
waren
die
Kosten
eh
schon
explodiert;
aus
geplanten
239
Millionen
Euro
waren
400
Millionen
geworden.
Was
bedeutet
das
für
die
Sanierung
des
Osnabrücker
Theaters?
Antwort:
Nicht
viel.
Denn
steigende
Kosten
und
ausufernde
Zeitpläne
sind
keine
Naturgesetze,
wie
drei
Beispiel
beweisen.
(Übrigens:
Auch
wenn
die
Vergleiche
gern
herangezogen
werden,
ist
das
Theater
am
Domhof
kein
Konzerthaus
an
einem
Fluss,
es
ist
kein
Bahnhof
und
schon
gar
kein
Flughafen.
Das
aber
nur
nebenbei.)
Theater
Heidelberg:
Nach
dreijähriger
Planung
begann
im
Dezember
2009
die
Sanierung
inklusive
eines
Neubaus,
der
sämtliche
Gebäude
des
Theaters
zusammenfasst.
Kostenpunkt:
65
Millionen
Euro.
Der
wurde
ebenso
eingehalten
wie
der
Zeitrahmen,
obwohl
während
der
Bauphase
verdeckte
Schäden
in
der
denkmalgeschützten
Bausubstanz
auftauchten
und
ein
Wasserschaden
kurz
vor
der
geplanten
Eröffnung
–
die
fand
trotzdem
am
12.
November
2012
statt.
„
Das
Glück
war
das
sehr
große
private
Engagement″,
sagt
Intendant
Holger
Schultze.
Allein
der
Heidelberger
Unternehmer
Wolfgang
Marguerre
spendete
15
Millionen
Euro;
dafür
wurde
ein
Saal
nach
ihm
benannt.
Ansonsten
freut
sich
Schultze
über
neueste
Theatertechnik
und
über
ein
Haus,
das
alles
von
den
Werkstätten
bis
zu
den
Theatersälen
unter
einem
Dach
hat.
Entscheidend
für
die
erfolgreiche
Sanierung
war
allerdings,
„
dass
die
Stadt
dahinterstand″,
sagt
Schultze.
Und:
„
Das
Theater
war
in
allen
Lenkungsgruppen
drin.″
Scharoun-
Theater
Wolfsburg:
Die
Kombination
aus
sorgfältiger
Planung
und
einem
theatererfahrenen
Berliner
Architekten
scheint
sich
für
die
Sanierung
in
Wolfsburg
ausgezahlt
zu
haben.
Die
Bauzeit
am
denkmalgeschützten
und
43
Jahre
alten
Theater
des
Architekten
Hans
Scharoun
betrug
anderthalb
Jahre,
die
Kosten
beliefen
sich
auf
rund
32
Millionen
Euro.
Zehn
Prozent
der
Summe
waren
anfangs
als
Puffer
eingeplant
und
auch
gebraucht
worden.
Wirklich
böse
Überraschungen
gab
es
also
keine.
Neu
sind
nun
seit
2016
neben
aktuellem
Brandschutz
ein
großes
Lager
an
der
Seitenbühne
mit
Technikflächen
darunter,
Sanitäranlagen
fürs
Publikum,
Heizungs-
,
Lüftungs-
,
Elektroanlagen,
die
komplette
Bühnentechnik
und
eine
Dachdämmung.
Das
Emma-
Theater
der
Städtischen
Bühnen
Osnabrück:
Auch
so
kann
es
gehen,
nur
sechs
Monate
haben
die
Bauarbeiten
im
Emma-
Theater
mit
seinen
96
Sitzplätzen
gedauert.
Eine
sportliche
Leistung,
mit
der
der
Zeit-
und
der
Finanzrahmen
ohne
auffällige
Mehrkosten
eingehalten
wurden.
Rund
zwei
Millionen
Euro
kostete
das
Ganze.
Die
Sanierung
war
unumgänglich:
Brandschutz,
Belüftung
und
Klimatisierung
mussten
auf
einen
aktuellen
Stand
gebracht
und
die
Gebäudestatik
ertüchtigt
werden,
um
keine
Risiken
mehr
einzugehen.
Der
Bühnenraum
erhielt
eine
breitere
Technikgalerie.
Für
die
Sanierung
gab
es
400
000
Euro
Efre-
Mittel,
unter
der
Bedingung,
auch
die
veralteten
Sozialbereiche
auf
Vordermann
zu
bringen.
Das
wurde
getan,
und
Kassenfoyer
und
Foyer
erstrahlen
seither
in
neuem,
dezent-
modernem
Glanz.
Theater
und
Öffentlichkeit
in
Osnabrück
wissen
also
aus
Erfahrung,
dass
gut
geplante
Sanierungen
ohne
signifankte
Mehrkosten
leistbar
sind.
Bildtexte:
Der
Blick
von
der
neuen
Technikbrücke
im
Emma-
Theater
verdeutlicht,
welche
Gewichte
ein
Theatergebäude
aushalten
muss.
In
kürzester
Zeit
saniert
worden:
das
damals
noch
eingerüstete
Emma-
Theater.
Fotos:
Michael
Gründel,
Gert
Westdörp
Osnabrück
80
Millionen
Euro
für
die
Sanierung
des
Theaters:
Das
Bauvorhaben
und
vor
allem
der
Preis
erhitzen
die
Gemüter.
Häufigster
Vorwurf:
Das
Geld
wäre
an
anderer
Stelle
besser
eingesetzt.
Wir
haben
Finanzdezernent
Thomas
Fillep
befragt
–
der
die
Finanzen
der
Stadt
Osnabrück
im
Blick
haben
muss.
Herr
Fillep,
in
den
Kommentaren
der
sozialen
Medien
wird
geäußert,
die
veranschlagten
80
Millionen
Euro
für
die
Sanierung
des
Theaters
wären
besser
in
Schulen,
Kindergärten,
Wohnungen
investiert.
Wie
sehen
Sie
das?
Wir
müssen
beides
tun.
In
Schulen
und
Kindergärten
investieren
wir
schon
kräftig:
Als
ich
vor
sechs
Jahren
nach
Osnabrück
gekommen
bin,
sind
jährlich
etwa
acht
Millionen
Euro
in
den
Bereich
der
Schulsanierungen
geflossen
–
jetzt
sind
wir
bei
jährlich
20
Millionen
Euro.
Natürlich
können
wir
die
Summe,
die
wir
ins
Theater
stecken,
nicht
in
die
Schuldentilgung
stecken.
Aber
wir
können
jetzt
und
in
den
kommenden
Jahren
von
einer
positiven
wirtschaftlichen
Entwicklung
ausgehen,
mit
steigenden
Bevölkerungszahlen
und
neuen
Baugebieten.
Deshalb
können
wir
die
Sanierung
jetzt
gut
stemmen,
wenn
wir
die
notwendigen
Landesmittel
dazu
bekommen.
Es
ist
immer
von
80
Millionen
Euro
die
Rede…
…
die
wir
als
Stadt
sicher
nicht
aufwenden
können.
Es
ist
unerlässlich,
dass
mindestens
zwei
Drittel
der
Summe,
besser
aber
75
Prozent,
vom
Land,
vom
Bund,
von
der
EU
oder
von
privaten
Sponsoren
kommen.
Damit
bleibt
für
die
Stadt
ein
Anteil
von
maximal
20
bis
24
Millionen
Euro.
Die
Sanierung
wird
etwa
sieben
bis
acht
Jahre
dauern,
das
heißt,
pro
Jahr
müssen
wir
drei
bis
vier
Millionen
Euro
für
die
Sanierung
aufwenden
–
das
ist
doch
eine
überschaubare
Summe.
Wie
bewerten
Sie
die
Kalkulation
durch
Partnerschaft
Deutschland?
Wie
seriös
sind
die
Berechnungen?
Die
Kostenkalkulation
bestätigt
die
von
unserem
Eigenbetrieb
Immobilien
ermittelten
Sanierungskosten
und
beinhaltet
sogar
noch
eine
zusätzliche
Reserve
für
Unvorhergesehenes.
Die
Kostenkalkulation
beinhaltet
auch
die
derzeit
von
den
Experten
erwarteten
Preissteigerungen
in
den
nächsten
acht
Jahren.
Leider
kann
die
Maßnahme
nicht
schon
2019
realisiert
werden,
weil
sie
gut
geplant
und
Fördermittel
eingeworben
werden
müssen
sowie
die
reine
Bauzeit
gut
drei
Jahre
dauert.
Könnten
wir
aber
schon
dieses
Jahr
bauen,
würde
die
Sanierung
nach
Kalkulation
der
Experten
nur
rund
62
Millionen
Euro
kosten
–
inklusive
Puffer.
Autor:
Christine Adam, Ralf Döring