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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Moorbrand kostete 7,9 Millionen Euro
 
Mehr Löschtechnik für die Bundeswehr
Zwischenüberschrift:
Verteidigungsministerium will nach Moorbrand bei Meppen neue Ausrüstung anschaffen
Artikel:
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Originaltext:
Berlin/ Meppen Die Bundeswehr hat erstmals die Kosten des Moorbrandes auf der WTD im vergangenen Herbst beziffert. Sie sollen bei 7, 9 Millionen Euro liegen. Auch massive Fehler räumte die Bundeswehr ein. Der Bericht benennt materielle, personelle und organisatorische Defizite″ bei der Brandbekämpfung. Die Wehrtechnische Dienstelle 91 soll demnach nun deutlich besser ausgerüstet werden mit Personal und neuem Gerät. Sie erhält eine Drohne zur Überwachung des Testgeländes, zwei Moorraupen zur Bergung von Blindgängern und Munitionsresten, einen speziellen Bagger sowie den Bergepanzer Büffel″. Auch bei der Ausbildung des Führungspersonals der Bundeswehrfeuerwehr bestehe Nachsteuerungsbedarf″.

Meppen/ Berlin Als Reaktion auf den wochenlangen Moorbrand nach Waffentests im Emsland will das Verteidigungsministerium zusätzliches Löschgerät anschaffen und die Ausbildung der Soldaten verbessern. In einem internen Bericht, der gestern Verteidigungspolitikern im Bundestag zuging, werden zudem materielle, personelle und organisatorische Defizite bei der Brandbekämpfung benannt. Sie hatte in der Spitzenzeit bis zu 1700 Einsatzkräfte beschäftigt. Es habe aber keine akute Gesundheitsgefährdung bestanden, hieß es.

Die mit Tests von Waffen und Munition beauftragte Wehrtechnische Dienststelle (WTD) 91 in Meppen soll nun besser ausgerüstet werden: Sie erhält eine Drohne zur Überwachung des Testgeländes, zwei Moorraupen zur Bergung von Blindgängern und Munitionsresten, einen speziellen Bagger sowie den Bergepanzer Büffel″.

Der Moorbrand hatte sich bei einem Waffentest mit einem Hubschrauber am 3. September entzündet und war erst am 10. Oktober gelöscht worden. Vom Hubschrauber Tiger″ aus waren auf dem Übungsgelände an mehreren Tagen 70-mm-Raketen abgefeuert worden und hatten das Feuer entfacht.

Das ist bei Munitionstests nicht ungewöhnlich. Aber: Eine von zwei Löschraupen war während der Tests in Reparatur, die zweite Maschine dann im laufenden Löscheinsatz ausgefallen. Durch die zeitliche Verzögerung und aufkommende Winde konnte sich das Feuer an den Brandstellen weiter ausbreiten″, heißt es. Es habe allerdings auch falsche Einschätzungen gegeben: Zunächst wurde demnach die Brisanz der Lage verkannt″. Die Öffentlichkeit sei nicht ausreichend informiert worden. Die Bundeswehr will die zivil-militärische Zusammenarbeit verstärken. Auch bei der Ausbildung des Führungspersonals der Bundeswehrfeuerwehr bestehe Nachsteuerungsbedarf.

Trotz der langen Trockenheit war der Gefahrenindex für Waldbrände zum Zeitpunkt des Tests auf dem zweitniedrigsten Wert, der sogenannte Grasland-Feuerindex teilweise auf dem niedrigsten Wert einer fünfstufigen Skala, wie es heißt. Die Bundeswehr will künftig genauer hinschauen und auch den Feuchtigkeitsgrad der Flächen in die Entscheidung einbeziehen.

Entwarnung gibt der Bericht für befürchtete gesundheitliche Folgen : Für die Feuerwehrleute und die Bevölkerung habe keine akute Gesundheitsgefahr bestanden. Dies gelte auch für befürchtete Belastungen mit Quecksilber oder Radioaktivität. Zwar sei Uranmunition zeitweise in Meppen gelagert, jedoch nicht verschossen worden. Auf dem Gelände befinden sich demnach keinerlei Reste dieser Munition.

Bildtext:
ZUSÄTZLICHES LÖSCHGERÄT: Beim Moorbrand bei Meppen waren beide Löschraupen ausgefallen. Nun will das Ministerium die Ausrüstung verbessern.
Foto:
WTD 91/ Bundeswehr/ dpa
Autor:
dpa


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