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1.
Erscheinungsdatum:
30.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Konzept für mehr Wohnungen
Wo kann noch gebaut werden?
Zwischenüberschrift:
Stadt soll Konzept entwickeln / Ratsmehrheit lehnt CDU/BOB-Antrag für 5000 weitere Wohneinheiten ab
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
„
Viel
hilft
viel?
″
CDU/
BOB
wollten
im
Osnabrücker
Rat
Baurecht
für
5000
neue
Wohnungen
als
Ziel
vorgeben
statt
wie
bisher
3000.
Das
lehnten
die
übrigen
Fraktionen
ab.
Stattdessen
soll
nun
ein
gesamtstädtisches
Konzept
her.
Osnabrück
braucht
mehr
Wohnungen:
Darin
sind
sich
alle
Fraktionen
im
Rat
einig.
Trotzdem
lehnte
eine
Mehrheit
am
Dienstagabend
den
Antrag
der
CDU/
BOB-
Gruppe
ab,
die
Zielvorgabe
von
Baurecht
für
3000
neue
Wohneinheiten
bis
2020
auf
5000
zu
erhöhen.
Osnabrück
Klasse
statt
Masse:
So
lässt
sich
das
neue
Motto
zusammenfassen,
das
die
Regenbogenmehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten
jetzt
stattdessen
vorgegeben
hat.
Denn
die
Stadt
hat
kaum
noch
Freiflächen
zur
Verfügung,
die
sich
bebauen
lassen,
ohne
dass
es
zu
Konflikten
kommt
–
beispielsweise,
weil
die
Areale
als
Frischluftschneisen
eine
wichtige
Rolle
für
das
Stadtklima
spielen.
Anstatt
weiterhin
„
blindlings″
zu
versuchen,
Baurecht
für
immer
mehr
Wohneinheiten
zu
schaffen,
soll
die
Verwaltung
jetzt
ein
„
integriertes
Stadtentwicklungsprogramm″
vorlegen:
So
hat
es
die
Regenbogenkoalition
formuliert
–
eine
Reaktion
auf
den
CDU/
BOB-
Vorstoß,
fortan
für
5000
neue
Wohneinheiten
Baurecht
zu
schaffen.
Volker
Bajus,
Fraktionschef
der
Grünen,
betonte,
„
Viel
hilft
viel″
sei
ein
Mythos.
„
Nur
eine
qualitative
Debatte
führt
uns
am
Ende
weiter.″
In
den
vergangenen
Jahren
sind
in
Osnabrück
2653
neue
Wohngebäude
entstanden
–
aber
nur
4652
Wohnungen,
berief
sich
Bajus
auf
eine
Antwort
der
Verwaltung
auf
eine
Anfrage
der
Grünen.
Es
entstanden
nur
250
Gebäude
mit
drei
und
mehr
Wohnungen.
Bajus:
„
So
schaffen
wir
die
benötigten
Wohneinheiten
nicht.″
Die
Zauberworte
der
Regenbogengruppe
lauten
stattdessen
„
optimierte
Flächennutzung″
und
„
vertikale
Verdichtung″
–
zu
Deutsch:
in
die
Höhe
bauen.
Sogenannte
grüne
Finger,
das
sind
Freiflächen,
die
aus
den
Randbezirken
in
die
Stadt
hineinragen,
sollen
ebenso
wie
Kaltluftschneisen,
Naturschutz-
und
Erholungsgebiete
„
weitestgehend
freigehalten″
werden.
Miet-
und
vor
allem
Sozialwohnungsbau
soll
den
Vorrang
haben,
und
die
Stadt
soll
außerdem
grenzübergreifende
Planungen
mit
den
Nachbargemeinden
anpeilen.
Erst
wenn
die
Stadt
solch
ein
Konzept
vorlegt,
„
können
gegebenenfalls
neue
Zielzahlen
für
die
Baulandentwicklung
beschlossen
werden″,
lautet
der
Beschluss.
CDU
für
mehr
Dynamik
Für
die
CDU-
Fraktion
der
falsche
Weg.
„
Wir
brauchen
eine
Verstetigung
und
Dynamisierung
der
Zahl
der
Wohnungsbauten
in
Osnabrück″,
betonte
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
„
Sonst
werden
wir
eine
soziale
Sprengbombe
schaffen.
Bei
wachsender
Bevölkerungszahl
ist
es
nötig,
dass
wir
mehr
bauen.″
Er
wehrte
sich
gegen
den
Vorwurf,
der
CDU/
BOB-
Ansatz
sei
„
rein
quantitativ″.
Es
gebe
schließlich
eine
Arbeitsgruppe
–
bestehend
unter
anderen
aus
Ratsmitgliedern
–,
in
der
alle
potenziellen
Baugebiete
besprochen
würden
– „
und
da
haben
wir
uns
im
Zweifel
auch
für
Erhalt
von
Grün
entschieden″,
so
Brickwedde.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
verwies
auf
Aufwand
und
Kosten
für
die
Erstellung
eines
solchen
integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes.
Ein
Jahr
würde
das
dauern.
Griesert:
„
Wir
müssen
auch
schnell
sein
und
gucken,
dass
die
Flächen
überhaupt
verfügbar
sind.″
Überstimmt
wurden
OB
und
CDU/
BOB
trotzdem.
Bei
der
Suche
nach
Baumöglichkeiten
rücken
nun
übrigens
auch
Gewerbeimmobilien
stärker
in
den
Fokus.
Im
Mai
2018
hatte
der
Rat
schon
beschlossen,
dass
die
Stadt
auf
Handelsketten
wie
Aldi
oder
Lidl
zugehen
soll,
um
zu
prüfen,
ob
Wohnungen
direkt
über
den
Supermarktflächen
möglich
sind.
UWG/
Piraten
wollten
das
jetzt
auf
sämtliche
Gewerbeimmobilien
ausdehnen
–
und
zwar
verpflichtend.
Mit
diesem
Zwang
konnte
der
restliche
Rat
allerdings
nichts
anfangen.
Das
Gremium
beschloss
stattdessen,
dass
die
Stadt
bei
neu
geplanten
Gewerbeimmobilien
in
Mischgebieten
mit
den
Bauherren
reden
soll,
um
die
Möglichkeit
einer
Aufstockung
mit
Wohnungen
zu
prüfen.
Einstimmig
und
ohne
Diskussionen
brachte
der
Rat
noch
das
nächste
große
Baugebiet
in
Voxtrup
auf
den
Weg:
Direkt
an
der
Autobahn
30
sollen
auf
einem
zehn
Hektar
großen
Acker
an
der
Steiniger
Heide
Wohnungen
und
Häuser
entstehen.
Nach
dem
Landwehrviertel
(37
Hektar)
wird
dies
das
aktuell
zweitgrößte
Baugebiet
in
Osnabrück.
Der
Aufstellungsbeschluss
dafür
ist
gefasst
–
jetzt
geht
es
an
die
Detailarbeit.
Bildtext:
Aus
diesem
zehn
Hektar
großen
Acker
in
Voxtrup
soll
ein
Baugebiet
werden.
Einstimmig
fasste
der
Rat
dafür
den
Aufstellungsbeschluss.
Es
ist
eine
der
letzten
freien
Flächen.
Wie
es
danach
weitergehen
könnte,
soll
die
Verwaltung
in
einem
gesamtstädtischen
Konzept
zeigen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Sandra Dorn