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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohin die 15 Millionen für Schinkel fließen
Stadt verplant Fördermittel für Schinkel
Zwischenüberschrift:
Förderprogramm Soziale Stadt: Verwaltung legt erste Finanzierungsübersicht vor
Artikel:
Originaltext:
Jetzt
geht
es
ans
Geldverteilen
in
einem
Mammutprojekt:
15
Millionen
Euro
sollen
bis
2028
in
den
Schinkel
fließen,
der
ins
Förderprogramm
Soziale
Stadt
aufgenommen
wurde.
Was
genau
mit
dem
Geld
geschehen
soll,
hat
die
Stadt
in
einer
ersten
Liste
zusammengefasst.
Osnabrück
Der
Schinkel
ist
der
Stadtteil
mit
dem
höchsten
Migrantenanteil
und
der
höchsten
Kinderarmutsquote
in
Osnabrück.
Im
Sommer
2018
war
das
Gebiet
nach
jahrelanger
Vorbereitung
in
das
Bund-
Länder-
Förderprogramm
„
Soziale
Stadt″
aufgenommen
worden,
im
Dezember
legte
der
Rat
formal
die
Grenzen
des
Sanierungsgebiets
fest,
es
ist
94
Hektar
groß.
Und
nun
wird
das
Geld
verplant.
Ein
Drittel
der
Kosten
übernimmt
die
Stadt,
ein
Drittel
zahlt
der
Bund,
und
ein
Drittel
das
Land
Niedersachsen.
Soziales
Miteinander:
Ein
Quartiersmanagement
soll
sich
um
das
soziale
Miteinander
im
Stadtteil
bemühen
–
so
war
es
auch
im
Rosenplatzquartier,
das
sich
von
2001
bis
2016
im
selben
Förderprogramm
befand.
Allein
für
das
Quartiersmanagement
im
Schinkel
sind
bis
2028
jährlich
40
000
Euro
eingeplant
–
plus
jährlich
10
000
Euro
Büromiete.
Noch
ist
die
Stadt
auf
der
Suche
nach
geeigneten
Büroräumen,
die
Stellenausschreibung
ist
laut
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
in
Arbeit.
Vor
allem
durch
das
Quartiersmanagement
hofft
die
Stadt,
die
vielen
Migranten
im
Schinkel
besser
zu
erreichen
als
bisher.
Für
Bürgerbeteiligungsprojekte
sind
jährlich
8000
Euro
veranschlagt.
Das
meiste
Geld
wird
allerdings
in
Bauprojekte
fließen,
denn
der
Stadtteil
soll
schöner
und
dadurch
wohnlicher
werden.
Spielplätze:
Mehrere
Spiel-
,
Sport-
und
Bolzplätze
will
die
Stadt
aufwerten
beziehungsweise
herstellen.
1,
7
Millionen
Euro
sind
dafür
grob
veranschlagt.
In
diesem
Jahr
geht
es
bereits
los
mit
der
Detailplanung
für
einen
Mehrgenerationenspielplatz
im
Hasepark.
Mehr
als
eine
halbe
Million
Euro
sind
dafür
veranschlagt.
Die
Pläne
für
den
Großspielplatz
hatte
die
Stadt
schon
vor
der
Aufnahme
ins
Förderprogramm
in
der
Schublade.
Auf
einer
rund
anderthalb
Hektar
großen
Fläche
soll
der
Spielplatz
entstehen;
den
angrenzenden
Bolzplatz
will
die
Stadt
integrieren
und
bei
der
konkreten
Ausgestaltung
Kinder
beteiligen,
die
dann
ihre
Ideen
einbringen
können.
Straßen
und
Wege:
Satte
3,
6
Millionen
sollen
in
den
Aus-
und
Umbau
von
Straßen,
Wegen
und
Plätzen
fließen.
Als
eines
der
teuersten
Projekte
(700
000
Euro)
steht
der
Umbau
der
Kreuzung
Buersche
beziehungsweise
Mindener
Straße
und
Schützenstraße
zu
einem
Quartierszentrum
in
der
Liste.
Die
Schützenstraße
selbst
soll
für
mehr
als
330
000
Euro
ebenfalls
an
Aufenthaltsqualität
gewinnen.
Sie
gilt
ohnehin
schon
als
inoffizielle
Quartiersmitte,
da
sich
dort
die
meisten
Geschäfte
befinden.
Durch
die
Buersche
beziehungsweise
Mindener
Straße
wiederum
tost
der
Verkehr.
Für
mehr
als
800
000
Euro
will
die
Stadt
dort
Geh-
und
Radwege
verbessern.
Im
Zuge
der
Bewerbung
um
die
Aufnahme
ins
Förderprogramm
hatte
ein
Planungsbüro
aus
Bremen
zahlreiche
Bahnunterführungen
als
„
Angsträume″
identifiziert:
Orte,
die
Passanten
gerade
im
Dunkeln
lieber
meiden.
Ein
Beispiel
ist
die
Bahnunterführung
für
Fußgänger
und
Radfahrer
an
der
Schinkelstraße
–
einer
von
mehreren
solchen
„
Angsträumen″,
die
die
Stadt
für
zusammen
400
000
Euro
sicherer
machen
will.
Grün-
und
Aufenthaltsflächen:
Öffentliche
Grünflächen
gibt
es
im
Schinkel
nur
wenige.
Eine
davon
ist
der
letzte
Abschnitt
der
Ebertallee
vor
der
Pauluskirche.
Sie
soll
schöner
werden,
zusammen
mit
einem
Teil
der
Wesereschstraße
und
dem
Pastor-
Karwehl-
Platz,
auf
dem
mittwochs
der
Wochenmarkt
stattfindet.
Kostenpunkt:
Zwei
Millionen
Euro
–
und
das
ist
nur
das
größte
Vorhaben
von
mehreren.
Knapp
700
000
Euro
sollen
unter
anderem
in
Grünflächen
in
der
Buerschen
und
Wissinger
Straße
fließen
sowie
im
Grenzweg
und
in
weiteren
Straßen.
Modernisierungen
und
Energie:
Viele
Mehrfamilienhäuser
im
Stadtteil
sind
sanierungsbedürftig.
Hauseigentümer
im
Sanierungsgebiet
haben
die
Chance
auf
Zuschüsse,
2,
75
Millionen
Euro
hat
die
Stadt
dafür
vorgesehen.
Auch
energetisch
soll
sich
einiges
tun
in
dem
Stadtteil.
Bislang
gibt
es
gerade
einmal
13
Fotovoltaikanlagen
im
Schinkel,
wie
die
Firma
„
Innovation
City
Management″
aus
Bottrop
im
Auftrag
der
Stadt
ermittelt
hatte
–
und
das
bei
etwa
1000
Gebäuden
im
Sanierungsgebiet.
Parallel
zum
Projekt
Soziale
Stadt
will
Osnabrück
über
ein
Sanierungsmanagement
die
Hauseigentümer
dazu
bringen,
weitere
Fördermittel
in
Anspruch
zu
nehmen,
um
ihre
Gebäude
energetisch
zu
modernisieren.
Wie
es
weitergeht:
Im
Detail
durchgeplant
sind
die
städtischen
Bauvorhaben
aus
der
ersten
Übersichtsliste
noch
nicht,
wie
Schürings
im
jüngsten
Stadtentwicklungsausschuss
erläuterte.
Gerade
die
größeren
Projekte
sollen
sukzessive
in
den
Ratsausschüssen
diskutiert
und
dann
erst
vom
Rat
beschlossen
werden.
Die
Liste
wird
jährlich
fortgeschrieben
und
erst
damit
konkreter.
Für
2019
muss
der
Rat
in
seiner
Sitzung
am
29.
Januar
zustimmen.
Erste
Änderungswünsche
gibt
es
schon.
So
regte
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
im
Stadtentwicklungsausschuss
an,
bei
der
Neuordnung
der
Kreuzung
Schützenstraße/
Buersche
Straße
einen
Kreisel
zu
bauen.
Und
Christoph
Bertels
(CDU)
zeigte
sich
skeptisch,
ob
die
Schaffung
eines
„
Integrations-
und
Kreativzentrums″
für
800
000
Euro
sinnvoll
ist
–
schließlich
gebe
es
schon
das
Familienzentrum
Heinz-
Fitschen-
Haus
und
das
Jugendzentrum
Ostbunker.
Er
fragte,
ob
es
nicht
besser
sei,
das
Geld
dort
hineinzustecken.
Bildtexte:
So
etwas
nennen
Städteplaner
einen
„
Angstraum″:
Mehrere
Bahnunterführungen
wie
diese
an
der
Schinkelstraße
sollen
so
umgestaltet
werden,
dass
sich
Passanten
sicherer
fühlen.
Hier
soll
sich
etwas
tun:
Der
Kreuzung
Buersche
Straße
und
Schützenstraße
steht
ein
Umbau
bevor,
im
Hasepark
ist
ein
großer
Mehrgenerationenspielplatz
geplant,
und
auch
die
Ebertallee
will
die
Stadt
mit
Geldern
aus
dem
Fördertopf
aufwerten.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar
Prioritäten
überdenken
Schinkel
ist
multikulti
und
der
Stadtteil
mit
dem
höchsten
Migrantenanteil.
Sollte
die
Stadt
es
über
das
Förderprogramm
schaffen,
dass
die
Menschen
verschiedener
Herkunft
nicht
länger
nur
neben-
,
sondern
auch
miteinander
leben,
wäre
die
„
Soziale
Stadt″
ein
Gewinn.
Genau
das
ist
aber
auch
die
größte
Herausforderung.
Bauliche
Veränderungen
im
Straßenraum
können
zwar
auch
im
sozialen
Miteinander
einiges
bewirken.
Bestes
Beispiel
dafür
ist
die
Schaffung
des
Großspielplatzes
an
der
Lerchenstraße
in
der
Dodesheide,
der
sich
zum
Quartierstreffpunkt
entwickelt
hat.
So
richtig
nutzen
kann
die
Stadt
die
Chancen,
die
sich
durch
die
städtebauliche
Sanierung
ergeben,
aber
nur,
wenn
sie
tatsächlich
auch
die
Bewohner
des
Quartiers
erreicht
–
und
wenn
diese
bereit
sind
mitzumachen.
Im
Kosten-
und
Finanzierungsplan
ist
für
solche
Bemühungen
nur
ein
sehr
kleiner
Anteil
vorgesehen
–
dabei
ist
das
der
Punkt,
an
dem
die
Stadt
als
Letztes
sparen
sollte.
Osnabrück
15
Millionen
Euro:
Das
ist
die
Summe,
die
in
den
nächsten
zehn
Jahren
in
den
Osnabrücker
Stadtteil
Schinkel
fließen
soll.
Wohin
genau,
wird
jetzt
konkreter.
Die
Stadt
hat
den
Ratspolitikern
im
jüngsten
Stadtentwicklungsausschuss
eine
erste
Liste
vorgelegt.
Im
Laufe
dieses
Jahres
soll
ein
Quartiersbüro
eingerichtet
werden.
Aufgabe
des
dort
ansässigen
Quartiermanagers
wird
sein,
die
verschiedenen
Bevölkerungsgruppen
im
Stadtteil
zu
erreichen.
Für
Bürgerbeteiligung
und
Öffentlichkeitsarbeit
sind
bislang
615
000
Euro
vorgesehen.
Der
größte
Anteil
der
Fördermittel,
nämlich
9,
4
Millionen
Euro,
wird
jedoch
in
Bauprojekte
fließen,
etwa
Verschönerungen
von
Straßen
und
Plätzen
wie
Mindener
Straße
und
Ebertallee.
Stadt,
Land
und
Bund
übernehmen
je
ein
Drittel
der
Kosten.
Autor:
Sandra Dorn