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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weiteres Baugebiet in Voxtrup geplant
Das nächste große Baugebiet in Voxtrup
Zwischenüberschrift:
Zehn Hektar an der Autobahn / Grüne fordern 80 Prozent Geschosswohnungsbau
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Für
3000
neue
Wohneinheiten
will
die
Stadt
bis
2020
Planungsrecht
schaffen.
Etliche
davon
könnten
im
Stadtteil
Voxtrup
neben
der
A
30
entstehen.
Aus
einem
zehn
Hektar
großen
Acker
soll
ein
Baugebiet
werden.
Direkt
an
der
Autobahn
plant
die
Stadt
Osnabrück
in
Voxtrup
ein
weiteres
Baugebiet
–
und
das
wird
groß:
Rund
zehn
Hektar
umfasst
der
Acker
zwischen
A
30,
Friedhof,
Heinrich-
Riepe-
Straße
und
Steininger
Heide,
auf
dem
Wohnhäuser
entstehen
sollen.
Osnabrück
Zur
Einordnung:
Das
Mega-
Neubaugebiet
Landwehrviertel,
das
derzeit
entsteht,
hat
eine
Fläche
von
37
Hektar.
Viele
freie
Flächen
für
neue
Baugebiete
hat
die
Stadt
nicht
mehr
–
und
gleichzeitig
gilt
die
Zielvorgabe,
bis
2020
Planungsrecht
für
3000
neue
Wohneinheiten
zu
schaffen.
Eine
Wohnbedarfsprognose
ergab
2015
einen
Mehrbedarf
an
8000
neuen
Wohneinheiten
bis
2030.
Das
größte
Potenzial
steckt
in
ungenutzten
Baulücken
–
doch
an
die
kommt
die
Stadt
nicht
ran,
weil
die
Grundstücke
(oft
große
Gärten)
den
Hauseigentümern
gehören.
Dem
Areal
in
Voxtrup
kommt
daher
erhebliche
Bedeutung
zu;
es
wird
eines
der
größten
derzeitigen
Baugebiete,
die
Osnabrück
zu
bieten
hat
–
weit
größer
als
das
ebenfalls
in
Voxtrup
gelegene
Gebiet
„
Grüner
Garten″
mit
knapp
zwei
Hektar,
das
die
evangelischen
Stiftungen
bebauen
wollen.
Zwei
große
Probleme
Zwei
Herausforderungen
müssen
die
Planer
an
der
Steininger
Heide
meistern:
Erstens
den
Lärm
durch
die
angrenzende
Autobahn,
zweitens
die
Bedeutung
des
Ackers
für
das
Stadtklima,
denn
die
Fläche
versorgt
die
nördlich
gelegenen
Siedlungsgebiete
im
Sommer
mit
kühler
Luft.
„
Diese
stadtklimatischen
Funktionen
sind
bei
der
städtebaulichen
Konzeption
zu
berücksichtigen″,
sagt
die
Verwaltung.
Wie
wichtig
die
klimatischen
Aspekte
der
Grünflächen
bei
der
Planung
von
Baugebieten
sind,
zeigte
sich
im
Herbst
2018:
Da
wollte
der
Osnabrücker
Rat
eigentlich
schon
den
Startschuss
für
das
Planverfahren
für
ein
Baugebiet
östlich
des
Schinkeler
Friedhofs
geben.
Im
Frühjahr
hatte
die
Stadt
dort
rund
16
Hektar
Land
erworben
–
es
wäre
das
zweitgrößte
Baugebiet
nach
dem
Landwehrviertel.
Doch
wegen
erheblicher
Sorgen
um
die
Frischluftzufuhr
für
die
Stadt
wurde
die
Beschlussfassung
vertagt.
Wie
viel
der
Fläche
tatsächlich
nutzbar
sein
wird,
ist
noch
offen.
Seit
2001
im
Blick
Doch
zurück
zum
Gebiet
Steininger
Heide
in
Voxtrup.
Schon
2001
hatten
die
Stadtplaner
die
Fläche
als
potenzielles
Baugebiet
im
Visier
und
nahmen
es
als
Wohnbaufläche
in
den
immer
noch
gültigen
Flächennutzungsplan
auf.
Jetzt
ist
ein
Investor
gefunden,
der
seit
2016
an
dem
Projekt
arbeitet,
wie
aus
der
Antwort
der
Verwaltung
auf
eine
Anfrage
der
SPD-
Fraktion
hervorgeht.
Forderungen
nach
der
konkreten
Ausgestaltung
werden
jetzt
schon
laut:
80
Prozent
der
Fläche
müssten
mit
mehrgeschossigen
Wohngebäuden
bebaut
werden,
forderte
Grünen-
Ratsherr
Michael
Kopatz
in
der
jüngsten
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses
–
zum
einen
wegen
der
herrschenden
Wohnungsnot
in
Osnabrück,
zum
anderen,
weil
die
Grünen
der
Meinung
sind:
Wenn
schon
wertvolle
Grünflächen
bebaut
werden,
soll
sich
das
auch
lohnen.
Auch
die
FDP
ziehe
Geschosswohnungsbau
vor,
sagte
Oliver
Hasskamp
in
der
Ausschusssitzung.
„
Ob
sich
das
mit
der
Autobahn
in
Einklang
bringen
lässt,
wird
sich
zeigen.″
Wulf
Siegmar
Mierke
(UWG)
warnte
davor,
nicht
nur
Investorenwünschen
Rechnung
zu
tragen.
Geplant
ist
derzeit
eine
Mischung
aus
mehrstöckigen
Wohnhäusern,
Reihen-
und
Doppelhäusern
–
sowohl
zur
Miete
als
auch
zum
Kauf.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
sprach
sich
bereits
dafür
aus,
den
Aufstellungsbeschluss
für
das
Baugebiet
zu
fassen.
Stimmt
am
29.
Januar
auch
der
Rat
zu,
geht
es
an
die
Detailplanung.
Bildtexte:
Der
Acker
versorgt
die
nördlich
gelegenen
Siedlungen
im
Sommer
mit
kühler
Luft
–
das
müssen
die
Planer
des
Baugebiets
berücksichtigen.
Ein
Investor
plant
seit
2016
an
der
Fläche.
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentar
Möglichst
effizient
Die
großen
Neubaugebiete,
die
in
den
nächsten
Jahren
in
Osnabrück
entstehen,
werden
voraussichtlich
die
letzten
ihrer
Art
sein.
Viele
Freiflächen
hat
die
Stadt
nicht
mehr
zur
Verfügung,
wenn
sie
auch
der
Natur
noch
Raum
geben
will
–
und
den
Bürgern
Erholungsflächen
zum
Durchatmen.
Umso
wichtiger
ist
es,
die
Areale,
die
jetzt
noch
bebaut
werden,
möglichst
effizient
zu
nutzen
–
entsprechend
der
Forderung
der
Grünen
nach
einem
hohen
Anteil
an
Geschosswohnungsbau.
Denn
der
Bedarf
nach
Wohnungen
wird
weiter
steigen,
so
lauten
die
Prognosen.
Die
wachsende
Nachfrage
ist
auch
der
Grund,
warum
die
Mieten
derzeit
explodieren.
Die
Stadt
kann
nur
hoffen,
dass
mehr
und
mehr
Hauseigentümer,
die
auf
riesigen
Grundstücken
leben,
sich
in
den
nächsten
Jahren
dafür
entscheiden,
eine
Bebauung
in
zweiter
Reihe
zuzulassen.
Potenzial
dafür
ist
da,
die
Stadt
spricht
von
3000
bis
3500
neuen
Wohneinheiten
und
hat
sogar
eine
sogenannte
„
Kontaktstelle
Wohnraum″
eingerichtet,
um
die
Eigentümer
der
Baulücken
zu
erreichen.
Ob
der
Versuch
Erfolg
hat,
lässt
sich
nicht
kalkulieren
–
anders
als
die
Planung
der
letzten
großen
Baugebiete.
Hier
müssen
Verwaltung
und
Rat
Weitblick
zeigen
–
keine
leichte
Aufgabe.
Autor:
Sandra Dorn