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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Welche Form des Theaters brauchen wir 2050?
Zwischenüberschrift:
Kulturausschuss berät in seiner jüngsten Sitzung über die anstehende Sanierung
Artikel:
Originaltext:
In
der
Sitzung
am
29.
Januar
soll
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
eigentlich
sein
Votum
für
die
Sanierung
des
Theaters
am
Domhof
abgeben.
Der
FDP
geht
das
aber
zu
schnell:
Sie
sieht
noch
Beratungsbedarf.
Das
wurde
jetzt
in
der
Sitzung
des
Kulturausschusses
deutlich.
Osnabrück
Alle
wollen
dasselbe,
und
trotzdem
gibt′s
Streit
–
eine
paradoxe
Situation,
aber
so
funktioniert
Demokratie.
Außerdem:
Das
Thema
ist
es
wert,
ausführlich
und
umfassend
diskutiert
zu
werden,
und
die
Summe
sowieso:
80
Millionen
Euro
sind
für
die
Sanierung
des
Theaters
veranschlagt,
vermutlich
eine
der
teuersten
Baumaßnahmen,
die
die
Stadt
Osnabrück
je
getätigt
hat.
Anderthalb
Stunden
lang
hat
nun
Matthias
Köhn
dem
Kulturausschuss
die
Pläne
zur
Sanierung
dargestellt.
Passenderweise
war
der
Ausschuss
dafür
ins
Theater
gekommen:
Vor
der
Sitzung
führten
Köhn
und
der
Leiter
des
Gebäudemanagements,
Jens
Griese,
die
Politikerinnen
und
Politiker
durchs
Haus,
um
ein
paar
neuralgische
Punkte
zu
zeigen,
an
denen
der
Sanierungsbedarf
besonders
deutlich
wird.
Dann
tagt
der
Ausschuss
im
Oberen
Foyer,
dort,
wo
sonst
Kindertheater
gezeigt
wird,
Liederabende
über
die
Bühne
gehen
oder
das
Haus
seine
Premieren
feiert.
Nun
bezweifelt
niemand
die
Notwendigkeit
der
Sanierung.
Quer
durch
die
Fraktionen
bekennen
sich
die
Abgeordneten
zum
Theater
und
der
Bedeutung
für
die
Stadt,
und
die
Dringlichkeit
der
Sanierung
hat
Köhn
ausführlich
und
nachdrücklich
in
seinem
Vortrag
begründet.
Kulturdezernent
Wolfgang
Beckermann
erläutert
einmal
mehr
die
hohe
Bausumme:
So
haben
die
Gutachter
von
Partnerschaft
Deutschland
einen
„
Risikopuffer″
von
18
Millionen
Euro
eingerechnet.
Allerdings
bleiben
dann
immer
noch
62
Millionen
Euro,
und
das
bleibt
ja
eine
stolze
Summe.
Einkalkuliert
sind
da
fünf
Millionen
Euro
für
Baukostensteigerungen
sowie
zehn
Millionen
Euro
für
die
Planung.
Doch
wie
man
es
auch
rechnet:
Unterm
Strich
stehen
im
günstigsten
Fall
62,
im
ungünstigsten
80
Millionen
Euro.
Während
SPD
und
CDU
nun
ein
euphorisches
Lied
aufs
Theater
singen,
mischt
die
FDP
ein
paar
schneidende
Dissonanzen
in
den
Jubelklang:
Robert
Seidler
kennt
das
Brandschutzgutachten
nicht,
fordert
aber,
„
alle
Infos
müssen
auf
den
Tisch″.
Außerdem
meldet
er
grundsätzliche
Zweifel
an:
„
Die
Räume
hier
sind
zu
klein,
um
unterzubringen,
was
wir
wollen″,
sagt
er.
„
Will
man
ein
Orchester
nach
heutigen
Maßstäben
einsetzen,
braucht
der
Orchestergraben
eine
Erweiterung
um
zwei
Reihen″,
hat
die
FDP
bereits
im
Vorfeld
der
Sitzung
mitgeteilt.
Daher
bringen
die
Liberalen
eine
Lösung
ins
Spiel,
nach
der
das
Theater
am
Domhof
zum
reinen
Schauspielhaus
würde,
während
für
Musiktheater
und
Konzert
eine
neue
Spielstätte
errichtet
wird
–
zum
Beispiel
am
Ringlokschuppen.
Dahinter
stehen
Fragen
nach
dem
Theater
der
Zukunft,
und
die
stellen
auch
die
Grünen.
Sie
verbinden
mit
der
Sanierung
die
Forderung
nach
einer
kulturpolitischen
Debatte
über
das
Theater.
„
Wie
sieht
das
Theater
2050
aus?
″
fragt
Ausschussvorsitzender
Sebastian
Bracke.
Auch
müssten
Fragen
nach
den
Bedürfnissen
der
Zukunft
gestellt
werden.
„
Da
ist
noch
nicht
ganz
so
viel
da″,
sagt
er
mit
Blick
auf
die
Beschlussvorlage.
„
Da
ist
das
Theater
gefordert,
aber
auch
die
Kulturverwaltung
und
die
Kulturpolitik.″
Er
fordert
den
offensiven
Diskurs
und
Antworten,
die
über
Selbstbehauptungen
hinausgehen.
„
Was
genau
sichert
denn
die
Demokratie,
was
ist
es,
das
das
Leben
reicher
macht?
″
Wohl
deshalb
kann
er
gut
mit
der
Forderung
der
FDP
leben,
die
Entscheidung
des
Stadtrats
für
die
Sanierung
auf
die
Sitzung
im
März
zu
verlegen:
Das
eröffnet
die
Chance
auf
„
Verbesserungen
im
Beschlusstext″.
Auch
Intendant
Ralf
Waldschmidt
bekennt
sich
zur
Notwendigkeit
der
Debatte
über
die
Zukunft
des
Theaters.
Die
Basis
der
Diskussion
aber
sei
der
Ratsbeschluss,
und
den
brauche
man
„
so
schnell
wie
möglich″,
sagt
er.
Dafür
wirbt
auch
Brigitte
Neumann
von
der
CDU,
während
Heiko
Schlatermund
(SPD)
mehr
an
einem
einstimmigen
Beschluss
gelegen
ist,
der
Signalwirkung
nach
außen
wegen.
Dabei
bedeutet
der
Beschluss
in
seiner
jetzigen
Form
keineswegs,
dass
damit
die
Bagger
anrollen.
Vielmehr
beauftragt
der
Rat
der
Stadt
die
Kulturverwaltung
und
das
Theater,
die
Sanierung
des
Theaters
vorzubereiten
und
vor
allem
Geld
einzuwerben.
Denn
auch
das
steht
in
jedem
Fall
fest:
Zwei
Drittel
der
Bausumme
müssen
Geldgeber
von
Bund
und
Ländern,
von
Stiftungen
und
Privatsponsoren
aufbringen.
Der
Kulturausschuss
spricht
nun
fürs
Erste
die
Empfehlung
an
den
Rat
aus,
diesen
Grundsatzentscheid
zu
fassen,
und
er
empfiehlt
das
einstimmig,
bei
einer
Enthaltung
der
FDP.
Das
darf
doch
schon
mal
als
gutes
Zeichen
gewertet
werden.
Bildtext:
Die
Sanierung
kommt,
das
steht
fest.
Was
das
aber
inhaltlich
für
das
Theater
am
Domhof
bedeutet,
muss
noch
diskutiert
werden.
Foto:
Michael
Gründel
Führungen
In
Führungen
vermitteln
Jens
Griese,
Leiter
Gebäudemanagement,
und
Matthias
Köhn,
Kaufmännischer
Direktor,
Hintergründe
zur
Sanierung.
Für
Samstag,
16.
März,
15
Uhr,
gibt
es
noch
Karten.
Weitere
Termine
werden
auf
der
Website
www.
theater-
osnabrueck.de
und
im
Monats-
Leporello
bekannt
gegeben.
Die
Platzanzahl
ist
begrenzt,
kostenfreie
Tickets
sind
an
der
Theaterkasse
erhältlich.
Eintritt
frei.
Autor:
Ralf Döring, pm