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1.
Erscheinungsdatum:
10.08.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Essen
Überschrift:
Mit dem Rolli über die Gartenschau
Zwischenüberschrift:
Behinderten-Forum testet Gelände und ist zufrieden
Artikel:
Originaltext:
BAD
ESSEN/
WALLENHORST.
Unter
einer
speziellen
Aufgabenstellung
haben
Mitglieder
und
Freunde
des
Forums
der
Menschen
mit
Behinderung
Wallenhorst/
Bramsche
die
Landesgartenschau
(LGS)
in
Bad
Essen
besucht.
Sechs
Frauen,
davon
eine
im
elektrischen
Rollstuhl
und
eine
mit
Rollator,
testeten,
ob
die
Anfahrt
mit
dem
Bus
und
der
Gang
über
das
Gelände
für
Menschen
mit
Behinderung
problemlos
zu
bewältigen
sind.
Bettina
Fietz,
Vorsitzende
des
Forums,
erläutert
den
Hintergrund
der
Aktion:
„
Das
Gesetz
sieht
vor,
dass
Behinderte
am
normalen
Leben
teilhaben
sollen.
Wir
wollen
untersuchen,
ob
das
auch
funktioniert.″
Die
spätere
Bilanz
der
Rollstuhlfahrerin
aus
Wallenhorst:
„
Bis
auf
die
Anfahrt
hat
uns
die
Tour
sehr
gut
gefallen.
Wir
haben
alles
gesehen
von
der
Landesgartenschau
und
konnten
alles
problemlos
erreichen.
Uns
ist
dort
nichts
Negatives
aufgefallen.
Es
war
ein
guter
Tag.″
Dabei
hatte
der
Ausflug
beim
Start
in
Wallenhorst
zäh
begonnen
–
nämlich
mit
einer
„
Odyssee″,
so
das
einhellige
Urteil
der
Damen.
Der
erste
Bus
konnte
seine
Rampe
für
Rollstühle
nicht
ausklappen,
daher
musste
die
Delegation
auf
den
nächsten
Wagen
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
warten.
„
Beim
zweiten
Versuch
hat
es
gut
geklappt.
Der
Busfahrer
war
sehr
freundlich″,
berichtet
Fietz.
Im
Solepark
angekommen,
wird
spontan
problemlos
ein
Rollator
für
eine
Teilnehmerin
ausgeliehen.
Das
passt
ins
Bild
einer
guten
Organisation.
Nebenbei
loben
die
Damen
die
klare
Strukturierung
der
Landesgartenschau-
Internetseite.
Die
Seite
sei
sehr
informativ,
haben
sie
im
Vorfeld
bemerkt.
Nachdem
sich
die
Gruppe
in
Gang
gesetzt
hat,
fällt
ihr
schon
auf
den
ersten
Metern
positiv
auf:
Die
vielen
in
die
Landschaft
integrierten
Sitzecken
sind
jeweils
mit
Rampen
versehen,
sodass
Rollstuhl-
und
Rollator-
Fahrer
die
Stufen
umgehen
können.
Auch
die
Sole-
Arena
ist
problemlos
befahrbar.
Auf
dem
Weg
zur
Blumenhallenschau
im
ehemaligen
Hallenbad
wird
ein
kurzer
Abschnitt
mit
Rollsplitt
passiert.
„
Der
feine
Kies
ist
nicht
optimal″,
bemerkt
Elfriede
Niemann
mit
ihrem
Rollator,
doch
sie
meistert
die
Herausforderung.
„
Das
ist
der
neuralgische
Punkt,
das
ist
uns
bekannt″,
sagt
LGS-
Pressesprecherin
Imma
Schmidt.
Wer
an
seinem
Gefährt
keinen
Elektroantrieb
hat,
werde
die
kleine
Steigung
hinaufgeschoben.
Da
sich
an
der
Stelle
eigentlich
ein
Parkplatz
und
eine
Straße
befinden,
die
nach
Angaben
der
LGS
als
solche
auch
wieder
benutzt
werden
sollen,
seien
die
gestalterischen
Möglichkeiten
begrenzt
gewesen.
Der
daher
aufgetragene
Splitt
sei
zur
besseren
Passierbarkeit
jetzt
noch
einmal
verdichtet
worden.
Vor
der
Eröffnung
der
Schau
hat
ein
Rundgang
mit
Gerd
Strombach
von
der
Landesvertretung
„
Selbsthilfe
Körperbehinderter
Niedersachsen″
stattgefunden.
Der
Experte
gab
Hinweise
auf
mögliche
Problemstellen,
die
dann
vom
LGS-
Team
nachgebessert
wurden.
Jetzt
können
Rollstuhlfahrer
auch
in
die
hinteren
Winkel
des
Ippenburg-
Geländes
gelangen.
Dennoch
ist
die
LGS
Bad
Essen
nicht
als
behindertenfreundlich
zertifiziert
worden.
„
Das
gibt
das
am
Wiehengebirge
gelegene
und
daher
unebene
Gelände
nicht
her″,
so
Schmidt.
Die
Reiseteilnehmerinnen
vom
Forum
der
Menschen
mit
Behinderung
testen
jede
Attraktion
auf
ihre
Wegbarkeit,
auch
zur
Ippenburg
fahren
sie
per
Shuttle.
„
Ich
bin
bisher
angenehm
überrascht.
Die
Wege
sind
alle
breit
genug
angelegt.
Das
kenne
ich
nicht
aus
dem
Alltag.
Deutschland
ist
eigentlich
barriereunfrei,
anders
als
Schweden
oder
Dänemark,
wo
ich
oft
Urlaub
mache″,
sagt
Fietz
bei
ihrer
Halbzeit
auf
der
LGS.
„
Wir
wollen
den
Blick
auf
das
Thema
Barrierefreiheit
lenken.
Zwar
ist
natürlich
nicht
jeder
Mensch
behindert,
aber
jeder
wird
irgendwann
älter″,
stellt
Fietz
ihr
Anliegen
heraus,
die
Belange
der
Menschen
mit
Behinderung
grundsätzlich
stärker
zu
berücksichtigen.
Bildtext:
Mitglieder
des
Behinderten-
Forums
Wallenhorst/
Bramsche
haben
die
Landesgartenschau
getestet.
Foto:
Heike
Dierks
Autor:
hedi