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1.
Erscheinungsdatum:
17.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Verunsicherung bleibt
Zwischenüberschrift:
Nach dem Osnabrücker Verzicht auf verkaufsoffene Sonntage: So reagieren die Kaufleute im Umland
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Einzelhandel
hat
entschieden:
Künftig
wird
es
in
der
Stadt
keine
verkaufsoffenen
Sonntage
mehr
geben.
Für
die
Umland-
Kommunen
gilt
das
nicht
–
dort
wollen
die
Kaufleute
andere
Wege
gehen.
Osnabrück
Weil
die
Kaufmannschaft
die
Auseinandersetzung
mit
der
Gewerkschaft
Verdi
leid
ist,
verzichtet
der
Osnabrücker
Einzelhandel
bis
auf
Weiteres
auf
verkaufsoffene
Sonntage.
Mehrfach
hatte
die
Gewerkschaft
zuletzt
gegen
die
Durchführung
verkaufsoffener
Sonntage
in
der
Region
geklagt.
Im
Oktober
2018
hatte
das
Oberverwaltungsgericht
(OVG)
Lüneburg
einer
Klage
stattgegeben
–
gerade
einmal
zwei
Tage
vor
dem
geplanten
verkaufsoffenen
Sonntag.
Rückendeckung
erhalten
die
Osnabrücker
Kaufleute
vom
Handelsverband
Osnabrück-
Emsland.
„
Die
rechtlichen
Grundlagen
lassen
keine
verlässliche
Planungssicherheit
zu.
Der
Aufwand
der
Einzelhändler
verpufft,
wenn
die
verkaufsoffenen
Sonntage
kurzfristig
wieder
abgesagt
werden
müssen″,
sagt
Geschäftsstellenleiter
Boris
Hoffmann-
Schevel.
Der
Rechtsanwalt
fordert:
„
Wir
benötigen
messerscharfe
Rahmenbedingungen.″
Von
einem
kompletten
Rückzug
aus
den
verkaufsoffenen
Sonntagen
ist
die
Kaufmannschaft
in
Wallenhorst
weit
entfernt,
bestätigt
Jens
Wechsler,
Vorstand
im
Verein
Wir
für
Wallenhorst,
in
dem
zahlreiche
Unternehmen
und
Institutionen
vertreten
sind.
„
Wir
vom
Vorstand
sind
für
verkaufsoffene
Sonntage″,
auch
wenn
er
sich
von
dem
Sonntagsvakuum
in
Osnabrück
keine
merkbar
positiven
Auswirkungen
für
Wallenhorst
erhofft.
Das
liege
auch
daran,
dass
es
in
der
Vergangenheit
keine
terminlichen
Überschneidungen
gegeben
habe.
Trotz
der
grundsätzlichen
Bereitschaft:
Die
konkrete
Planung
für
dieses
Jahr
liegt
laut
Wechsler
erst
einmal
auf
Eis.
„
Wir
beschließen
jetzt
nichts.″
Grund
ist
die
unsichere
Rechtslage.
Deshalb
erhofft
sich
Wechsler
eine
rasche
Gesetzesänderung.
2018
fanden
in
Wallenhorst
zwei
verkaufsoffene
Sonntage
statt:
anlässlich
der
Kirmes
im
Juni
und
des
über
die
Gemeindegrenzen
hinaus
bekannten
großen
Kinder-
und
Familienfests
der
Bürgerstiftung
im
August.
Die
Anträge
für
zwei
weitere
eigentlich
geplante
Termine
am
5.
Februar
und
26.
März
zog
die
Kaufmannschaft
nach
einem
Hinweis
von
Verdi
und
Gesprächen
mit
der
Gemeinde
zurück.
Sie
seien
nicht
genehmigungsfähig
gewesen,
sagt
der
zuständige
Fachbereichsleiter
der
Gemeinde
Rüdiger
Mittmann
in
der
Rückschau.
Für
das
laufende
Jahr
sieht
er
bei
den
zwei
Traditionsveranstaltungen
Kirmes
und
Familienfest
auch
bei
der
derzeit
noch
gültigen
Regelung
keine
Probleme.
In
Belm
besteht
seitens
der
Kaufleute
kein
flächendeckendes
Interesse
an
verkaufsoffenen
Sonntagen,
erklärt
Alfons
Stahmeyer,
Kassierer
vom
Forum
Belmer
Unternehmen
(FBU)
.
Beim
letzten
zur
Kirmes
2018
hätten
sich
nur
vier
Geschäfte
beteiligt.
Trotzdem
habe
das
FBU
für
dieses
Jahr
bei
der
Gemeinde
vorgefühlt,
ob
man
nicht
zwei
weitere
Termine
installieren
könnte.
Der
Toom
Baumarkt
war
an
einem
Sonntag
im
Frühjahr
interessiert,
der
Media
Markt
am
Sonntag
nach
Weihnachten.
In
beiden
Fällen
sei
die
negative
Rückmeldung
der
Gemeinde
gekommen:
derzeit
nicht
genehmigungsfähig.
So
bleibt
es
dabei:
Nur
während
der
Herbstkirmes
2019
öffnen
einige
Geschäfte
auch
am
Sonntag.
Sollte
aber
der
Gesetzentwurf
durchgehen,
wonach
bis
zu
vier
verkaufsoffene
Sonntage
auch
ohne
besonderen
Anlass
veranstaltet
werden
können,
werde
man
erneut
bei
der
Gemeinde
vorstellig,
so
Stahmeyer.
Das
aktuelle
niedersächsische
Gesetz
über
Ladenöffnungs-
und
Verkaufszeiten
lässt
zu,
dass
jährlich
vier
Sonn-
und
Feiertagsöffnungen
für
die
Höchstdauer
von
fünf
Stunden
erlaubt
sind
–
wenn
es
einen
besonderen
Anlass
gibt.
In
der
Stadt
Bramsche
herrschte
an
diesen
Tagen
in
der
Vergangenheit
regelmäßig
Hochbetrieb.
Das
Stadtmarketing
um
Geschäftsführer
Wolfgang
Kirchner
schöpft
deshalb
die
gesetzlichen
Möglichkeiten,
unter
bestimmten
Umständen
verkaufsoffene
Sonntage
durchzuführen,
voll
aus.
Erst
kürzlich
wurden
die
Termine
dafür
bekannt
gegeben.
Auch
in
Melle
bleibt
das
Angebot
bestehen,
wie
Meik
Kuhr,
stellvertretender
Vorstand
der
Werbegemeinschaft
Melle-
City,
unserer
Redaktion
bestätigt.
Die
Citygemeinschaft
Oesede,
Veranstalter
der
verkaufsoffenen
Sonntage
in
Georgsmarienhütte,
setzt
ebenfalls
weiter
auf
das
Einkaufserlebnis
am
Sonntag.
Auch
wenn
sie
den
Unmut
der
Osnabrücker
Kaufleute
verstehen
könne,
halte
sie
die
Absage
der
Aktionstage
für
ein
„
falsches
Signal″,
sagt
Vorsitzende
Karin
Kemper.
„
Wir
bewegen
uns
in
einem
gesetzlichen
Rahmen,
der
es
uns
erlaubt,
vier
verkaufsoffene
Sonntage
durchzuführen.
Dabei
soll
es
auch
bleiben.″
Mit
dem
31.
März
und
dem
3.
November
stehen
zwei
Termine
auch
schon
fest.
Zwei
weitere
Tage
werden
noch
bekannt
gegeben.
Der
Unternehmerverband
in
Hagen
„
schießt
aus
allen
Rohren″,
wenn
es
um
Events
im
Ortskern
geht.
So
sagt
es
Wirtschaftsförderin
Jenny
Menkhaus.
Geplant
sind
in
diesem
Jahr
drei
verkaufsoffene
Sonntage.
Der
zuletzt
nicht
mehr
bespielte
Termin
im
April
(in
diesem
Jahr
der
7.
April)
wird
wiederbelebt,
und
zwar
mit
einem
neuen
Konzept:
Ein
Genießermarkt
soll
die
Kunden
anlocken.
Zusätzlich
bleibe
es
bei
den
zwei
weiteren
geübten
Terminen
in
der
zweiten
Jahreshälfte:
dem
ersten
Septemberwochenende
mit
Handwerker-
und
Künstlermarkt
plus
Fest
der
Gesundheit
und
dem
Kirmessonntag
am
29.
September.
Befürchtungen,
dass
Verdi
versucht,
die
verkaufsoffenen
Sonntage
zu
torpedieren,
hat
Menkhaus
nicht:
„
Unser
Genießermarkt
wird
sogar
vom
Landkreis
unterstützt.″
Zudem
sei
er
auch
touristisch
von
Bedeutung.
Für
Bade-
,
Kur-
und
Wallfahrtsorte
gelten
ohnehin
andere
Regeln.
Mit
Ausnahme
der
Adventssonntage
sowie
des
Totensonntags
und
des
Volkstrauertags
dürfen
die
Geschäfte
dort
jeden
Sonntag
öffnen.
Das
wird
in
Bad
Rothenfelde
auch
so
bleiben.
„
Unsere
Gäste
genießen
die
Kombination
aus
Shopping,
Natur
und
Freizeit″,
sagt
Sabine
Leclercq-
Schulte
vom
Marketing
der
Gemeinde
Bad
Rothenfelde.
Hoffnung
auf
neue
Kundschaft
aus
Osnabrück
hat
sie
jedoch
nicht:
„
Ob
die
Läden
in
Osnabrück
sonntags
offen
oder
geschlossen
sind,
ist
für
unsere
Besucher
eher
zweitrangig.″
Anders
verhält
es
sich
in
Bad
Essen.
Michael
Kleine-
Heitmeyer,
1.
Vorsitzender
des
Gewerbevereins
Bad
Essen,
hofft,
in
der
Zukunft
verstärkt
Kunden
aus
Osnabrück
anlocken
zu
können.
„
Auch
wenn
es
sicherlich
keine
Völkerwanderung
von
Osnabrück
nach
Bad
Essen
geben
wird.″
Für
die
Geschäftsinhaber
seien
die
vielen
verkaufsoffenen
Sonntage
ein
Glücksfall.
„
Da
erwirtschaften
viele
Einzelhändler
etwa
20
Prozent
ihres
Umsatzes″,
so
Kleine-
Heitmeyer.
Wem
der
Weg
ins
Ausland
nicht
zu
weit
ist,
kann
in
Enschede
in
den
Niederlanden
eine
ganz
besondere
Offerte
annehmen.
Dort
ist
jeder
Sonntag
verkaufsoffen.
Allen
Ladenbesitzern
ist
es
dort
überlassen,
ihre
Geschäfte
von
12
bis
17
Uhr
zu
öffnen.
Bildtext:
Ein
Bild
aus
alten
Tagen:
Beim
verkaufsoffenen
Sonntag
im
November
2015
war
in
der
Großen
Straße
in
Osnabrück
großer
Andrang.
Damit
ist
jetzt
Schluss.
Foto:
Jens
Lintel
Autor:
Yannick Richter, Hauke Petersen