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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Theatersanierung: Alternative der FDP
Zwischenüberschrift:
Ringlokschuppen als Standort für Musiktheater und Konzerte soll Kosten um die Hälfte senken
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die FDP-Fraktion im Stadtrat schlägt vor, die Pläne zur Sanierung des Theaters zu ändern. Sie schlägt vor, den Ringlokschuppen am Güterbahnhof für Musiktheater und Konzerte zu optimieren.

Osnabrück Die FDP-Ratsfraktion wendet sich gegen die Pläne zur Theatersanierung. In einer Stellungnahme heißt es, 80 Millionen Euro an dem alten Standort des Theaters halten wir für Stückwerk, weil nichts zukunftsorientiert erweitert werden kann, sondern nur innerhalb des Gebäudes optimiert werden kann, ohne aber zum Beispiel bei Musikstücken eine Verbesserung zu erreichen.″

Die FDP schlägt vor, den Ringlokschuppen so umzubauen, dass dort Musiktheater, Konzerte und andere Musikveranstaltungen stattfinden können, aber auch Sprechtheater. Dann könnte der Umbau des Theaters am Domhof beginnen. Das hat den Vorteil, dass die Auslagerungskosten des Theaters über die drei bis fünf Jahre Bauzeit eingespart werden, zumal es ein Ersatzgebäude für eine derartige Auslagerung nicht gibt.″

Die Notwendigkeit der Sanierung bezweifelt die FDP nicht. Aber sie kritisiert die veranschlagten Kosten in Höhe von 80 Millionen Euro sowie den Zeitplan: Der Kulturausschuss berät das Thema in seiner nächsten Sitzung an diesem Donnerstag. Am 29. Januar steht das Thema dann im Rat zur Abstimmung.

Genau hier bremst die FDP: Die FDP-Fraktion wird heute den Antrag stellen, den Tagesordnungspunkt Theater von der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung abzusetzen″, heißt es in dem Schreiben, das die NOZ-Kulturredaktion am Dienstag erreichte. Denn bisher liegen nicht alle erforderlichen Informationen vor.″ Die Fraktion meldet Beratungsbedarf an, um das behauptete Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro zu diskutieren.

Die anderen Mitglieder des Kulturausschusses stehen zur Sanierung trotz der hohen Kosten. Brigitte Neumann, die kulturpolitische Sprecherin der CDU, erklärt: Wir brauchen ein zukunftsfähiges Theater für die Stadtentwicklung, damit Oldenburg mit Staatstheater uns nicht den Rang abläuft.″ Der kulturpolitische Sprecher der SPD, Heiko Schlatermund, betont die Notwendigkeit, den einmaligen Standort des Gebäudes″ zu erhalten, und verweist auf das Gutachten, das die Sanierung der günstigste Weg zum Ziel″ sei. Gleichzeitig fordert Schlatermund den Schulterschluss mit dem Landkreis, dem Land und dem Bund″, um die Finanzierung zu gewährleisten″. Anke Jacobsen und Sebstian Bracke von den Grünen erklären: Das Theater ist eine tragende Säule in der vielfältigen Osnabrücker Kulturlandschaft, ohne die die Stadt deutlich ärmer wäre.″ Gleichzeitig formulieren sie eine klare Forderung: Eine mögliche Sanierung darf nicht zulasten der freien Kultur in unserer Stadt gehen Osnabrück als Oberzentrum braucht seine kulturelle Vielfalt.″

Die FDP bringt nun mit dem Ringlokschuppen eine neue Variante ins Spiel. Ein Neubau dort plus die Sanierung im Theater am Domhof seien für maximal 40 Millionen Euro machbar. Diese Alternative sollte geprüft, überdacht und diskutiert werden, unter Einbeziehung aller Bürger im Rahmen einer öffentlichen Diskussion.″ Als Beleg führt die FDP das

Stage Theater in Hamburg an dort wird allerdings nur ein Stück gespielt: Der König der Löwen″.

Bildtext:
DISKUSSIONSFALL: Das Theater Osnabrück. Jetzt berät der Kulturausschuss über die Sanierung .
Foto:
Swaantje Hehmann
Autor:
Ralf Döring


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