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1.
Erscheinungsdatum:
08.01.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Warum senkt Vonovia die Mieten doch nicht?
Zwischenüberschrift:
Norddeutschland-Chef nannte 10,50 Euro pro Quadratmeter am „Markt vorbei″ / Vermieter rudert zurück
Artikel:
Originaltext:
„
Am
Markt
vorbei″
nannte
der
Norddeutschland-
Chef
von
Vonovia,
Ulrich
Schiller,
die
von
Vonovia
geforderte
Kaltmiete
von
10,
50
Euro
pro
Quadratmeter
für
Wohnungen
in
der
Thomasburgstraße
in
Osnabrück-
Schinkel
bei
der
NOZ-
Podiumsdiskussion.
In
der
Lage
seien
solche
Preise
wohl
nicht
zu
erzielen.
Wochen
später
korrigiert
eine
Sprecherin
den
Kurs
wieder.
Osnabrück
Sowohl
Osnabrücker
Kommunalpolitiker
verschiedener
Couleur
als
auch
die
Geschäftsführer
des
Eigentümerverbands
Haus
und
Grund
Osnabrück
und
des
Osnabrücker
Mietervereins
hatten
bei
der
Podiumsdiskussion
im
NOZ-
Medienzentrum
deutlich
gemacht,
dass
sie
eine
Kaltmiete
von
548
Euro
für
eine
52
Quadratmeter
große
Wohnung
in
einem
Haus
des
Baujahrs
1938
für
deutlich
überzogen
halten,
selbst
wenn
diese
modernisiert
neu
vermietet
werde.
Sie
wiesen
auf
den
Mietspiegel
der
Stadt
Osnabrück
hin.
Demnach
ist
eine
Kaltmiete
von
6,
20
Euro
pro
Quadratmeter
für
eine
Wohnung
zwischen
40
und
60
Quadratmeter,
die
bis
1965
fertiggestellt
wurde,
ortsüblich.
Selbst
bei
einer
Fertigstellung
der
Wohnräume
ab
2010
–
etwa
infolge
von
Modernisierungen
–
liegt
die
ortsübliche
Kaltmiete
demnach
bei
7,
91
Euro
pro
Quadratmeter.
Der
Geschäftsführer
des
Osnabrücker
Mietervereins,
Carsten
Wanzelius,
hatte
bei
der
Debatte
zudem
darauf
hingewiesen,
dass
eine
Miete
von
maximal
sieben
Euro
pro
Quadratmeter
für
eine
Wohnung
in
einem
komplett
modernisierten
Haus
an
der
Thomasburgstraße
im
Schinkel
gerechtfertigt
sei,
weil
diese
Straße
unmittelbar
an
der
Schinkelschleife
liege,
auf
der
bis
tief
in
die
Nacht
hinein
Zugverkehr
zu
verzeichnen
sei.
Nach
der
Kritik
hatte
der
Vonovia-
Geschäftsführer
für
die
Region
Nord,
Ulrich
Schiller,
eingeräumt,
dass
die
geforderte
Miete
von
10,
50
Euro
pro
Quadratmeter
in
der
Lage
„
am
Markt
vorbei″
sei.
Allerdings
findet
sich
auf
der
Webseite
von
Vonovia
weiterhin
eine
Wohnung
in
der
Thomasburgstraße
24,
die
zu
einem
Preis
von
10,
50
Euro
pro
Quadratmeter
angeboten
wird.
Auf
die
Frage
unserer
Redaktion,
ob
Osnabrücks
größter
Wohnungsvermieter
den
Preis
für
Wohnungen,
die
in
dem
Quartier
zwischen
10
und
10,
50
Euro
pro
Quadratmeter
angeboten
werden,
noch
senken
wird,
antwortet
Vonovia-
Sprecherin
Bettina
Benner,
dass
die
höhere
Miete
dort
mit
höheren
Investitionen
in
die
Wohnung
zu
begründen
sei,
und
fügt
hinzu:
„
Das
wird
aber
erst
mal
die
einzige
Wohnung
in
diesem
Quartier
bleiben,
bei
der
wir
diese
Umbauten
prüfen.″
Auf
Nachfrage
unserer
Redaktion,
warum
die
Preise
„
am
Markt
vorbei
sind″,
Vonovia
aber
weiterhin
nicht
nur
in
der
Thomasburgstraße
24,
sondern
auch
in
der
Thomasburgstraße
8
und
in
der
parallel
verlaufenden
Carl-
Legien-
Straße
Wohnungen
zu
einem
Preis
von
zehn
Euro
pro
Quadratmeter
und
mehr
anbietet,
rudert
Benner
komplett
zurück.
Keine
Rede
mehr
von
einer
nicht
marktgerechten
Miete.
„
So
absolut
hat
Herr
Schiller
das
nicht
gemeint″,
will
Benner
die
Aussage
herunterspielen.
Vonovia
biete
Wohnraum
in
vielen
Preisklassen
an.
Einige
wenige
Wohnungen
würden
umfangreicher
modernisiert.
„
Aber
auch
für
diese
Wohnungen
finden
wir
Mieter″,
zeigt
sich
Benner
überzeugt.
Schiller
hatte
in
der
Podiumsdiskussion
zudem
zugesichert,
dass
kein
Mieter,
der
sich
die
Wohnung
nach
einer
Mietsteigerung
um
bis
zu
knapp
50
Prozent
wegen
einer
Modernisierung
nicht
mehr
leisten
könne,
auf
die
Straße
gesetzt
werde.
Der
Vermieter
stehe
mit
Mieterinnen
wie
den
Alleinerziehenden
Janine
Wochnik,
Heike
Schierenbeck
und
Hartz-
IV-
Bezieherin
Yvonne
Fischer
in
der
Dodesheide
in
Kontakt.
Eine
Lösung
werde
gefunden.
Schiller,
der
in
Norddeutschland
die
Verantwortung
für
80
000
Vonovia-
Wohnungen
trägt,
hatte
es
als
Option
bezeichnet,
dass
angekündigte
Mieterhöhungen
für
Härtefälle
auch
wieder
gesenkt
werden
können.
Bildtexte:
Vonovia-
Norddeutschland-
Chef
Ulrich
Schiller
sagte,
dass
Mieten
von
10,
50
Euro
pro
Quadratmeter
"
am
Markt
vorbei"
seien.
Jetzt
rudert
eine
Sprecherin
zurück.
Vonovia
verlangt
in
der
Thomasburgstraße
eine
ungewöhnlich
hohe
Miete
von
10,
50
Euro
pro
Quadratmeter.
Fotos:
Swaantje
Hehmann,
André
Havergo
Autor:
Jean-Charles Fays