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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
UWG/Piraten: Neumarkt-Sperre als Testlauf
Zwischenüberschrift:
Wie die Politik die Baustellenplanungen im Rathaus beurteilt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Die Ratsgruppe UWG/ Piraten spricht sich für eine Vollsperrung des Neumarktes für die Dauer der Bauarbeiten aus. Damit werde das Unfallrisiko auf ein Minimum reduziert.

Auf dem Neumarkt beginnen im kommenden Jahr die Bauarbeiten an mehreren Großprojekten. Die Stadtverwaltung prüft zurzeit mehrere Varianten, wie Baustellenlogistik und Verkehr auf dem Neumarkt möglichst problemlos abgewickelt werden können. Ein Variante ist die Komplettsperre für etwa neun Monate für alle Fahrzeuge auch für den Nahverkehr. Die Stadtwerke untersuchen zurzeit, ob dieser tiefe Eingriff in das Busnetz möglich wäre.

Wertwollen Erfahrungen

UWG und Piraten halten die Vollsperrung für die beste Lösung und unterstützen den Vorstoß der Verwaltung in Gänze″, wie es in einer Mitteilung heißt. Nils Ellmers (Piraten) und Wulf-Siegmar Mierke (UWG) sehen in der Vollsperrung die Chance zum Test unter Realbedingungen: Die neun Monate sind eine hervorragende Probezeit, die uns wertvolle Erfahrungswerte liefern werden. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass in Sachen Sicherheit und Attraktivität ein auto- und busfreier Neumarkt langfristig das Beste für die Osnabrücker Bürger ist. Zudem führt eine schnelle Umsetzung der Baumaßnahmen, wie sie nur durch eine Vollsperrung erfolgen kann, zu einer erheblichen Kostenersparnis.″

Eine einspurige Linienführung über den Neumarkt, die offenbar auch im Rathaus geprüft wird, lehnen Ellmers und Mierke ab. Das würde nur zu Verwirrungen führen und zusätzliche Gefahren schaffen.

Die SPD reagierte abwartend auf die Baustellenplanungen im Rathaus. Die Sozialdemokraten verweisen auf das Ergebnis einer externen Begutachtung, wonach der Neumarkt als ÖPNV-Knotenpunkt unentbehrlich ist. Ein Verzicht auf diesen Umsteigepunkt würde die Qualität des Nahverkehrs erheblich beeinträchtigen. SPD-Fraktionschef Frank Henning wird in einer SPD-Mitteilung mit den Worten zitiert: Eins muss aber klar sein: Hohe Qualitätsverluste im ÖPNV sind mit der SPD-Fraktion nicht zu machen.″

Die SPD erwarte von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (CDU) erhöhte Sensibilität″ beim Thema Neumarkt, das er vor eineinhalb Jahren zur Chefsache erklärt habe, so Henning weiter. Das unabgestimmte Handeln der Verwaltungsspitze″ beim Neumarkt-Management lasse nichts Gutes erwarten.

Henning spielt damit auf Unterlagen zum aktualisierten Luftreinhalteplan an, die die Verwaltung dem Rat Anfang Dezember zur Entscheidung vorgelegt hatte. Darin war von einer zweijährigen Neumarkt-Sperre die Rede, die spätestens″ im Sommer 2019 vollzogen werde. Griesert bezeichnete das als Fehler″ und ließ die Vorlage ändern. Jetzt wird die baustellenbedingte Sperrung im Luftreinhalteplan als eine Möglichkeit erwähnt.

City erreichbar

Grünen-Fraktionschef Volker Bajus hat kein Verständnis für die Planspiele des Oberbürgermeisters. Sicherheit hat für uns erste Priorität. Wenn wegen der Baustellen der Pkw-Durchgangsverkehr draußen bleiben muss, dann ist das eben so. Das ist keine politische Frage, sondern die guten Verwaltungshandelns. Daran wird sich auch der OB messen lassen müssen″, sagte Bajus. Wichtig sei, die Erreichbarkeit der Innenstadt zu erhalten. Bus- und Radverkehr hätten dabei als leistungsfähigste Verkehrssysteme absoluten Vorrang″. Die Erreichbarkeit der City sei auch mit dem Pkw weiter gegeben, weil alle Parkhäuser geöffnet bleiben, betonte Bajus.

Bildtext:
BAUSTELLE: Im kommenden Jahr beginnen auf dem Neumarkt die Bauarbeiten. Wohin in der Zeit mit den Autos, Bussen und Radlern?
Foto:
Michael Gründel
Autor:
hin


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