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1.
Erscheinungsdatum:
20.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Belmer Bach darf nicht mehr übers Ufer treten
Zwischenüberschrift:
Gretesch: Ein Überschwemmungsgebiet wird aus der Welt geschafft
Artikel:
Originaltext:
Der
Belmer
Bach
ist
zwar
nur
ein
schmales
Flüsschen,
aber
wenn
er
über
seine
Ufer
tritt,
ist
Gretesch
in
Not.
Nach
dem
Hochwasser
von
2010
baut
die
Stadt
jetzt
eine
Spundwand,
um
die
Siedlung
an
der
Poststraße
zu
schützen.
Ein
Fehler
der
Stadtverwaltung
half,
das
Projekt
zu
finanzieren.
Osnabrück
Rund
700
000
Euro
kostet
es,
das
Wohngebiet
östlich
der
Düstruper
Straße
abzusichern.
Ursprünglich
hatte
die
Stadt
nur
die
Hälfte
kalkuliert,
aber
dann
stellte
sich
heraus,
dass
es
mit
einer
Hochwasserschutzwand
am
Ufer
nicht
getan
ist.
Um
das
aufgestaute
Wasser
von
der
Nordseite
sicher
zur
Hase
abzuleiten,
musste
zum
Beispiel
ein
großerer
Durchlass
unter
der
Schoeller-
Bahn
eingeplant
werden.
Inzwischen
nimmt
die
136
Meter
lange
Spundwand
parallel
zur
Mindener
Straße
Gestalt
an.
Auf
ihre
Stahlrippen
wird
noch
ein
Abschlussprofil
gesetzt,
wie
es
auch
im
Kanalbau
üblich
ist.
Dort,
wo
mehr
Platz
zur
Verfügung
steht,
soll
ein
Erdwall
aufgeschüttet
werden,
kündigt
Lutz
Vorreyer
vom
Fachbereich
Geodaten
und
Verkehrsanlagen
an.
Er
rechnet
damit,
dass
die
Arbeiten
bis
zum
März
2019
dauern
werden.
Nach
erfolgreichem
Abschluss
kann
das
Wohngebiet
aus
den
Hochwasserkarten
herausgenommen
werden.
Dass
die
Siedlung
überhaupt
zum
Überschwemmungsgebiet
erklärt
wurde,
ist
eigentlich
schon
ein
Kuriosum,
denn
in
einem
derart
ausgewiesenen
Quartier
hätten
die
Häuser
gar
nicht
gebaut
werden
dürfen.
Aber
von
der
Siedlung
war
lange
Zeit
überhaupt
nicht
bekannt,
dass
sie
gefährdet
ist.
Die
Häuser
stehen
seit
Jahrzehnten,
und
ihre
Bewohner
wähnten
sich
in
Sicherheit
–
bis
zum
August
2010,
als
sich
die
braune
Brühe
den
Weg
in
viele
Keller
bahnte
und
teilweise
sogar
die
Möbel
in
den
Erdgeschossen
unbrauchbar
machte.
Die
Seenplatte,
zu
der
das
Wohngebiet
kurze
Zeit
wurde,
ist
aus
Sicht
der
Hydrologen
ein
hundertjähriges
Hochwasser.
Diese
Festlegung
bedeutet
aber
keinesfalls,
dass
erst
in
100
Jahren
mit
der
nächsten
Überflutung
zu
rechnen
ist.
Um
den
Tatsachen
ins
Auge
zu
blicken,
wurde
die
entsprechende
Karte
angepasst
und
ein
Teil
der
Siedlung
zum
Überschwemmungsgebiet
erklärt.
Das
war
einem
Mitarbeiter
aus
dem
Fachbereich
Städtebau
jedoch
entgangen,
als
er
2015
über
einen
Bauantrag
zu
entscheiden
hatte.
Trotz
der
fehlenden
Voraussetzungen
erteilte
er
die
Baugenehmigung
für
das
Mehrfamilienhaus
an
der
Poststraße.
Im
Februar
2016
legte
die
Stadt
die
Baustelle
still
–
ein
großes
Unglück
für
den
Bauunternehmer
Ugur
Özalp.
Ein
langwieriger
Rechtsstreit
bahnte
sich
an,
mit
der
Perspektive,
dass
es
vielleicht
nach
vielen
Jahren
eine
Entschädigung
geben
würde.
Beide
Seiten
verhandelten
lösungsorientiert
und
schafften
den
Konflikt
aus
der
Welt.
Als
Lösung
erwies
sich
in
diesem
Fall
der
Bau
einer
Hochwasserschutzmauer.
Özalps
Bauunternehmen
beteiligt
sich
mit
100
000
Euro,
das
Land
Niedersachsen
übernimmt
einen
noch
größeren
Anteil,
den
Rest
zahlt
die
Stadt.
Sie
hat
inzwischen
die
Baugenehmigung
für
das
Mehrfamilienhaus
erteilt.
Es
ist
längst
fertig
und
bewohnt.
Eine
Überschwemmung
soll
es
an
der
Poststraße
nie
wieder
geben.
Bildtext:
Meter
für
Meter
entsteht
eine
Hochwasserschutzmauer
am
Belmer
Bach
in
Gretesch.
Sie
soll
die
Bewohner
der
benachbarten
Siedlung
vor
bösen
Überraschungen
schützen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert