User Online: 1 |
Timeout: 23:47Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
20.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Bergbau geht, die Verantwortung bleibt
Zwischenüberschrift:
Nach dem Aus des Steinkohleabbaus in Ibbenbüren bleiben Kosten in Millionenhöhe
Artikel:
Originaltext:
Der
industrielle
Steinkohleabbau
in
Ibbenbüren
ist
zwar
Geschichte,
die
Verantwortung
für
Bergbaufolgen
jedoch
bleibt.
Die
sogenannten
Ewigkeitskosten
muss
die
RAG-
Stiftung
schultern.
Osnabrück
Plötzlich
sackt
die
Erde
ab:
Am
Essener
Hauptbahnhof
sorgte
ein
sogenannter
Tagesbruch,
eine
alte
Schachtöffnung
nahe
der
Oberfläche,
für
massive
Behinderungen
im
Zugverkehr.
In
Wattenscheid
ließ
ein
„
schwarzes
Loch″
Garagen
und
ein
Auto
absacken.
Andere
Krater
tun
sich
unbemerkt
in
Wäldern
auf.
Das
Erdreich
in
Nordrhein-
Westfalen
ist
durch
den
jahrzehntelangen
Bergbau
durchlöchert
wie
ein
Schweizer
Käse.
Rund
22
000
Bergschadensmeldungen
bearbeitete
und
regulierte
allein
der
Zechenkonzern
RAG
zuletzt
jedes
Jahr.
Wie
aus
einer
Großen
Anfrage
der
Grünen
an
die
Landesregierung
hervorgeht,
sind
rund
600
Quadratkilometer
Fläche
des
Bundeslandes
von
Altlasten
des
Bergbaus
betroffen,
verteilt
auf
52
Prozent
aller
Kommunen.
Zu
jenen
mit
der
höchsten
Anzahl
an
Schächten
gehört
neben
Spitzenreiter
Bochum
(2529
Schächte)
auch
Ibbenbüren
mit
229
an
der
Zahl.
Diese
Schächte
zu
sanieren
und
instand
zu
halten
ist
teuer.
Wie
viel
die
Altgesellschaften
durchschnittlich
in
die
Sanierung
jedes
Schachtes
gesteckt
haben
und
wie
hoch
die
Rückstellungen
für
Maßnahmen
sind,
geben
sie
jedoch
nicht
an.
Dafür
jedoch
die
Zahl
der
Schächte
in
ihrem
Zuständigkeitsbereich,
die
potenziell
sanierungsbedürftig
sind:
bei
der
RAG
sind
es
gut
4700,
mehr
als
860
von
ihnen
im
Kreis
Steinfurt,
die
meisten
im
Gebiet
der
Stadt
Essen.
Eon
nennt
die
Zahl
von
3400,
die
meisten
in
Bochum.
Bei
RWE
sind
es
1680
sanierungsbedürftige
Schächte.
Tief
in
die
Tasche
greifen
müssen
jedoch
nicht
nur
die
Altgesellschaften,
sondern
auch
der
Steuerzahler.
Denn
wird
kein
Rechtsnachfolger
einer
Grube
gefunden,
wird
die
Bergbehörde
NRW
in
die
Pflicht
genommen
–
und
sie
ist
auskunftsfreudiger,
was
ihre
Investitionen
angeht.
2569
Schächte
fallen
in
den
Zuständigkeitsbereich
des
Landes
NRW.
Für
die
Sicherung
hat
das
Land
zwischen
2008
und
2016
durchschnittlich
128
778
Euro
ausgegeben
–
pro
Schacht.
Rund
130
Millionen
Euro
werden
auf
den
Steuerzahler
zukommen,
allein
für
die
heute
schon
bekannten
rund
1000
einsturzgefährdeten
Anlagen.
Die
Sanierungen
sind
jedoch
nur
eine
Seite
der
Medaille.
Hinzu
kommen
die
sogenannten
Ewigkeitskosten
wie
das
Abpumpen
des
Grubenwassers
unter
Tage
sowie
in
oberflächennahen
Senken,
damit
das
Grundwasser
nicht
verunreinigt
wird,
die
Region
nicht
versinkt
oder
etwa
der
Essener
Hauptbahnhof
unter
Wasser
steht.
Finanzieren
wird
dies
die
RAG
Stiftung,
die
sich
aus
Kapital-
und
Dividendenerträgen
finanziert.
Rund
220
Millionen
Euro
pro
Jahr
hat
sie
veranschlagt.
Dauerhaft.
Für
ihre
Aufgaben
sieht
sich
die
RAG
gut
gerüstet.
Die
Stiftung
hat
ihre
Rückstellungen
im
vergangenen
Jahr
um
431
Millionen
Euro
auf
5,
27
Milliarden
Euro
erhöht
und
ihr
Vermögen
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
auf
17
Milliarden
Euro
verdreifacht.
Es
gibt
jedoch
auch
Unwägbarkeiten:
Die
Stiftung
ist
vor
allem
abhängig
von
der
Dividende
des
Chemiekonzerns
Evonik,
an
dem
sie
68
Prozent
der
Anteile
hält.
Noch
trägt
der
Konzern
den
größten
Teil
des
Gewinns
bei
und
zahlte
2017
364
Millionen
Euro
Dividende
an
die
Stiftung.
Sie
ist
jedoch
auch
an
der
Wohnungsgesellschaft
Vivawest
beteiligt,
die
laut
Stiftung
zusammen
mit
diversen
Kapitalanlagen
mehr
als
40
Prozent
des
Vermögens
ausmacht.
Die
bergbaubedingten
Rückstellungen
von
RWE
–
inklusive
Braunkohle
–
beliefen
sich
Ende
September
auf
2,
5
Milliarden
Euro
–
mehr
als
200
Millionen
mehr
als
noch
Ende
2017.
Wie
viel
davon
allerdings
für
die
Folgen
des
Steinkohlebergbaus
und
wie
viel
für
den
noch
laufenden
Braunkohleabbau
kalkuliert
sind,
wird
nicht
offengelegt.
Bildtext:
Plötzlich
tut
sich
die
Erde
auf,
wie
auf
diesem
Bild
in
Witten
im
Jahr
2014.
Das
Loch
des
Tagesbruches
muss
verfüllt
werden.
Die
Kosten
trägt
der
Eigentümer
der
Stollen.
Foto:
dpa/
Bernd
Thissen
Autor:
Nina Kallmeier
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?