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1.
Erscheinungsdatum:
18.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wird Problemquartier zum Modellviertel?
Zwischenüberschrift:
Stärkung von Nachbarschaften / Stadt will Förderantrag für Schinkel stellen
Artikel:
Originaltext:
Nachbarschaftsinitiativen
sind
rar
in
Osnabrück.
Die
Stadtverwaltung
überlegt
derzeit,
am
Beispiel
des
Stadtteils
Schinkel
ein
Konzept
zu
entwickeln,
um
Quartiere
zu
stärken.
Dort
sind
im
bulgarischen
Viertel
die
Probleme
derzeit
am
größten
–
und
es
winken
Fördermittel.
Osnabrück
Im
Problemquartier
an
der
Ecke
Buersche
Straße/
Venloer
Straße/
Schinkelstraße
leben
überwiegend
bulgarische
Zuwanderer
–
und
zwar
weitgehend
isoliert
unter
sich.
Prekäre
Wohnverhältnisse,
Arbeitslosigkeit
und
Verwahrlosung
des
Viertels
sind
nur
einige
Probleme,
die
dort
sichtbar
werden.
Als
die
Grünen
vor
einigen
Monaten
ihren
Ratsantrag
für
ein
Konzept
gegen
Vereinzelung
stellten,
stand
das
Viertel
noch
nicht
im
Zentrum
der
Aufmerksamkeit
–
nun
könnte
es
zum
Modellquartier
werden.
Es
geht
bei
dem
Antrag
mit
dem
kryptischen
Namen
„
Quartier
für
alle″
vor
allem
um
Vernetzung
im
Viertel.
Musterbeispiel
für
die
Grünen
ist
die
Wüsteninitiative
im
Stadtteil
Wüste.
Entstanden
aus
dem
Zusammenschluss
einiger
Nachbarn,
hat
die
Initiative
mittlerweile
ein
eigenes
Stadtteilmagazin,
bietet
einen
Bürgertreffpunkt
an,
will
Nachbarschaftshilfe
vermitteln
und
hat
sogar
zur
Gründung
eines
Pflegedienstes
im
Stadtteil
beigetragen.
Die
Verwaltung
möchte
anhand
eines
konkreten
Viertels
ein
Konzept
zur
Unterstützung
oder
zum
Aufbau
solcher
Initiativen
entwickeln
und
einen
Förderantrag
beim
Wettbewerb
„
Gemeinwesen
und
Quartiersmanagement″
stellen,
und
zwar
für
das
Problemviertel
im
Schinkel.
„
Hierbei
geht
es
zwar
um
alle
Bewohnerinnen
und
Bewohner,
wobei
ein
gewisser
Handlungsdruck
für
die
Gruppe
der
prekär
Beschäftigten
aus
Südosteuropa
festzuhalten
ist″,
heißt
es
in
einer
Mitteilungsvorlage
der
Verwaltung.
Da
der
Schinkel
ins
Förderprogramm
„
Soziale
Stadt″
aufgenommen
wurde,
soll
ohnehin
ein
Quartiersbüro
eingerichtet
werden.
15
Millionen
Euro
werden
in
den
kommenden
zehn
Jahren
in
den
Stadtteil
fließen
–
für
optische
Verbesserungen,
aber
auch
für
soziale
Projekte.
Ein
Problem
des
Stadtteils
ist,
dass
er
zwar
sehr
bunt
ist,
aber
die
verschiedenen
Bevölkerungsgruppen
nebeneinander
leben
statt
miteinander.
Eine
Nachbarschaftsinitiative
wie
etwa
in
der
Wüste
gibt
es
dort
nicht
–
nicht
mehr,
wie
Ulrich
Freisel,
Leiter
des
Fachbereichs
Bürgerengagement
und
Seniorenbüro,
berichtet.
In
den
1990er-
Jahren
hat
er
etliche
Nachbarschaftsinitiativen
bei
ihrer
Gründung
begleitet
–
und
teilweise
ihre
Auflösung
beobachtet.
Die
Initiative
im
Schinkel
war
eine
der
ersten,
die
sich
mit
seiner
Unterstützung
1996
gegründet
haben.
Doch
als
das
Ehepaar,
das
dahinterstand,
wegzog,
löste
sie
sich
wieder
auf.
Das
Geld,
das
die
Initiative
mal
bei
einem
Bundeswettbewerb
gewonnen
hatte,
ging
an
den
Drogenhilfeverein
Elrond,
ebenfalls
im
Schinkel
ansässig.
Ob
solche
Initiativen
funktionieren
oder
nicht,
hängt
also
oft
von
den
Personen
ab,
die
dahinterstehen
–
bei
„
Helfen
in
Hellern″
mit
derzeit
86
Mitgliedern
etwa
ist
das
so
–,
aber
auch
von
den
Strukturen,
die
sie
nutzen
können.
Da
wäre
etwa
die
Nachbarschaftshilfe
Dodesheide/
Haste/
Sonnenhügel,
die
ein
Büro
im
Gemeinschaftszentrum
Lerchenstraße
hat
und
unter
anderem
Klöncafés,
aber
auch
Hausaufgaben-
und
Einkaufshilfen
anbietet.
Ohne
Nachwuchs
bringt
aber
auch
so
ein
Treffpunkt
nicht
viel.
„
Brücken
bauen
in
Eversburg″
etwa,
die
im
Jugendzentrum
Westwerk
untergebracht
war,
habe
sich
aufgelöst,
weil
niemand
nachgerückt
sei,
so
Freisel.
Der
neue
Ansatz
ist
nun,
dass
die
Stadt
Initiativen
stärker
unterstützt,
auch
finanziell,
so
forderten
die
Grünen
es
in
ihrem
Antrag.
Sie
wollten
ursprünglich,
dass
die
Stadt
im
kommenden
Jahr
25
000
Euro
dafür
locker
macht.
Da
zogen
die
anderen
Fraktionen
allerdings
nicht
ganz
mit.
In
den
Haushalt
eingestellt
wurde
als
Kompromiss
nun
ein
Fördertopf
in
Höhe
von
10
000
Euro.
Bildtext:
Die
Stadt
überlegt,
am
Beispiel
Schinkel
ein
Konzept
zur
Stärkung
der
Nachbarschaft
zu
entwickeln.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Nachbarschaft
„
Der
beste
Nachbar
bleibt
der,
den
man
von
Weitem
grüßt″,
so
lautet
ein
englisches
Sprichwort.
Aber
der
Stadt
Osnabrück
ist
die
Förderung
von
Nachbarschaftsinitiativen
jetzt
10
000
Euro
wert.
Anlass
für
unsere
Redaktion,
das
Thema
Nachbarschaft
in
einer
losen
Serie
einmal
näher
zu
beleuchten:
vom
Gemeinschaftsgefühl
in
einzelnen
Straßenzügen
bis
hin
zu
Streitigkeiten
am
Gartenzaun.
Autor:
Sandra Dorn