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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hochschule expandiert in Haste
Hochschule kauft Coca-Cola-Gelände
Zwischenüberschrift:
Expansionspläne am Campus Haste
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Hochschule
Osnabrück
hat
das
ehemalige
Coca-
Cola-
Gelände
an
der
Oldenburger
Landstraße
gekauft.
Es
soll
in
den
kommenden
Jahren
für
Forschung
und
Lehre
nutzbar
gemacht
werden.
Auch
Wohnungen
seien
möglich,
erklärten
die
Verantwortlichen
am
Freitag.
Konkrete
Pläne
wolle
man
im
kommenden
Jahr
schmieden.
Das
Grundstück
am
nördlichen
Autobahnzubringer
ist
16
500
Quadratmeter
groß
und
grenzt
direkt
an
den
Campus
Haste.
Dort
befindet
sich
die
sogenannte
Grüne
Fakultät.
Doch
nicht
nur
sie
soll
profitieren.
Drei
Jahre
nach
Schließung
der
Osnabrücker
Coca-
Cola-
Fabrik
wechselt
das
Werksgelände
in
Haste
den
Besitzer:
Die
Hochschule
Osnabrück
hat
es
gekauft,
um
sich
dort
weiter
ausbreiten
zu
können.
Die
Möglichkeiten
sind
groß.
Osnabrück
Seit
wenigen
Tagen
ist
es
offiziell:
Die
Hochschule
erwirbt
ein
Erweiterungsgelände
an
der
Oldenburger
Landstraße
in
unmittelbarer
Nähe
des
Campus
Haste.
Auf
dem
16
500
Quadratmeter
großen
Grundstück
befand
sich
früher
ein
Coca-
Cola-
Werk.
Was
die
Hochschule
mit
der
Fläche
vorhat,
steht
noch
nicht
fest.
Das
Präsidium
werde
im
kommenden
Jahr
einen
Plan
entwerfen,
teilte
Sprecher
Ralf
Garten
mit.
Über
die
verschiedenen
Nutzungsmöglichkeiten
sowie
über
die
Hintergründe
des
Grundstückskaufs
informierte
die
Hochschule
am
Freitag
bei
einem
Ortstermin.
Der
Deal
mit
Coca-
Cola
sei
vor
anderthalb
Jahren
eingefädelt
worden,
berichtete
Stiftungsratsvorsitzender
Manfred
Hülsmann.
Nach
intensiven
Verhandlungen
hätten
sich
beide
Seiten
dann
Ende
November
auf
einen
Verkauf
geeinigt.
Preis:
zwei
Millionen
Euro.
Labors
und
Wohnungen
„
Es
bestand
die
einmalige
Gelegenheit,
die
Hochschule
Osnabrück
am
Campus
Haste
im
großen
Stil
weiterzuentwickeln″,
sagte
Hülsmann.
Auf
der
benachbarten
Industriebrache
solle
etwas
„
richtig
Gutes
und
Vernünftiges″
entstehen.
Denkbar
seien
Forschungslabors,
Büros,
Seminar-
und
Werkstatträume,
aber
auch
Studentenwohnungen
sowie
Appartements
für
Professoren.
Hochschulpräsident
Andreas
Bertram
erklärte,
dass
von
der
Erweiterung
nicht
nur
die
ansässige
Grüne
Fakultät
(Agrarwissenschaften
und
Landschaftsarchitektur)
profitieren
solle,
sondern
die
gesamte
Hochschule.
Bedarf
bestehe
in
allen
Bereichen.
„
Wir
haben
jede
Menge
Themen
und
wussten
bislang
nicht,
wohin
damit.″
Mit
dem
Grundstückserwerb
biete
sich
zudem
die
Chance,
in
der
Stadt
verstreute
Einrichtungen
„
auf
den
Campus
zurückzuholen″.
Laut
Bertram
mietet
die
Hochschule
zurzeit
dezentral
Flächen
im
Umfang
von
10
000
Quadratmeter
an.
Zugleich
verwies
der
Präsident
auf
den
2014
vorgestellten
Masterplan
„
Lerngut
Haste
Osnabrück″.
Darin
wird
beschrieben,
wie
der
weitläufige
Campus,
der
im
Norden
bis
zum
zwei
Kilometer
entfernten
Versuchsbetrieb
Wabe-
Zentrum
in
Wallenhorst
reicht,
besser
strukturiert
werden
kann.
Und
wie
sich
die
Hochschule
besonders
im
Bereich
der
ehemaligen
Brausefabrik
ein
schöneres
Gesicht
geben
kann.
Bislang
liegt
sie
dort
versteckt
hinter
einer
Kurve,
und
Besucher
werden
zuerst
von
alten
Gewächshäusern
begrüßt.
Für
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
ein
Unding
angesichts
der
„
immensen
Bedeutung″
der
Hochschule
für
Osnabrück
und
ganz
Niedersachsen.
„
Die
Hochschule
muss
sich
hier
in
Zukunft
richtig
zeigen″,
forderte
er
beim
gemeinsamen
Rundgang
durch
die
Werkshallen
und
Verwaltungsgebäude.
Die
Lage
am
Autobahnzubringer
sei
so
prominent,
dass
sie
bereits
Begriffe
geprägt
habe
–
Stichwort
Coca-
Cola-
Kreuzung.
„
Ich
wünsche
mir,
dass
die
Leute
in
ein
paar
Jahren
nicht
mehr
von
Coca-
Cola-
Kreuzung,
sondern
von
Hochschulkreuzung
sprechen.″
Als
es
nach
dem
Aus
für
die
Getränkeabfüllung
Ende
2015
um
die
baurechtliche
Überplanung
des
Grundstücks
ging,
sei
die
Hochschule
als
erster
und
größter
Nachbar
von
Anfang
an
der
Wunschpartner
der
Stadt
gewesen,
so
Griesert
weiter.
Doch
nach
Angaben
von
Stiftungsrat
Hülsmann
war
ein
Ankauf
zum
damaligen
Zeitpunkt
„
preislich
nicht
machbar″.
Und
auch
ein
langfristiges
Mietverhältnis,
wie
es
einem
zwischenzeitlich
am
Gelände
interessierten
brasilianischen
Investor
vorgeschwebt
sei,
kam
laut
Präsident
Bertram
für
die
Hochschule
nicht
infrage.
So
vergingen
am
Ende
knapp
drei
Jahre,
bis
Coca-
Cola
einen
Abnehmer
für
sein
stillgelegtes
Osnabrücker
Werk
fand.
Bildtexte:
Verwuchert
zeigt
sich
das
Coca-
Cola-
Werk
in
Haste
drei
Jahre
nach
der
Schließung.
Künftig
will
die
Hochschule
Osnabrück
das
Gelände
für
ihre
Zwecke
nutzen.
Im
ehemaligen
Verwaltungstrakt
von
Coca-
Cola
gaben
(von
links)
Hochschulpräsident
Andreas
Bertram,
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Stiftungsratsvorsitzender
Manfred
Hülsmann
Auskunft
über
den
Grundstückskauf.
Fotos:
Selina
Dey
Kommentar
Aushängeschild
statt
Ruine
Schon
vor
drei
Jahren,
als
Coca-
Cola
in
Haste
seine
Pforten
schloss,
drängte
sich
ein
Grundstücksdeal
mit
dem
großen
Nachbarn
Hochschule
geradezu
auf.
Doch
damals
war
die
Zeit
nicht
reif.
Erst
jetzt,
wo
der
Preis
und
andere
Bedingungen
aus
Sicht
des
Käufers
stimmten,
wurden
sich
die
Partner
handelseinig.
Der
mittlerweile
aus
allen
Nähten
platzenden
Hochschule
gibt
das
die
Chance
zu
wachsen.
Viele
für
Forschung
und
Lehre
dringend
benötigte
Räume
können
so
neu
geschaffen
werden,
was
enorm
wichtig
ist,
um
mitzuhalten
im
Wettbewerb
um
die
klügsten
Köpfe
und
meisten
Mittel.
Dass
auf
diese
Weise
außerdem
eine
Reihe
dezentral
untergebrachter
Einrichtungen
auf
den
Campus
zurückgeholt
werden
kann,
ist
ebenfalls
eine
gute
Nachricht:
Der
Hochschule
spart
das
hohe
Mietkosten.
Und
auf
dem
Immobilienmarkt
ergeben
sich
Möglichkeiten
für
andere.
Besonders,
was
Wohnungen
angeht.
Denn
am
Rand
der
Campus-
Erweiterung
in
Haste
können
sich
die
Verantwortlichen
auch
Appartements
für
Studenten
und
Professoren
vorstellen.
Nicht
zuletzt
verspricht
die
Expansion
der
Hochschule
die
Beseitigung
eines
Schandflecks.
An
einem
der
größten
Eingangstore
der
Stadt
künftig
von
einem
Leuchtturm
der
Wissenschaft
begrüßt
zu
werden
ist
für
Besucher
doch
etwas
ganz
anderes,
als
auf
eine
verfallene
Brausefabrik
zu
blicken.
Autor:
Sebastian Stricker