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1.
Erscheinungsdatum:
13.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zoo finanziell am Limit: Stadt muss helfen
Zwischenüberschrift:
Warum der Zoo Osnabrück ab 2020 einen kommunalen Millionenzuschuss benötigt
Artikel:
Originaltext:
Sponsorenlandschaft
abgegrast,
Besuchergrenze
erreicht:
Der
Zoo
Osnabrück
ist
finanziell
am
Limit.
Aus
eigener
Kraft
kann
er
dringend
nötige
Umbauten
wie
die
Vergrößerung
der
Elefantenanlage
nicht
mehr
stemmen.
Deshalb
soll
jetzt
die
Stadt
mit
einem
Millionenzuschuss
helfen.
Osnabrück
Ab
2020
würden
500
000
Euro
pro
Jahr
aus
öffentlicher
Hand
gebraucht,
erklärte
Zoogeschäftsführer
Andreas
Busemann
am
Mittwochabend
beim
Förderkreistreffen
im
Rathaus.
Die
Mittel
sollen
in
die
Vergrößerung
der
Elefantenanlage
fließen,
für
die
der
Zoo
etwa
sechs
Millionen
Euro
aufbringen
muss.
Neue
Haltungsvorgaben
machten
den
Umbau
notwendig.
Bleibe
er
aus,
drohe
der
Verlust
der
Dickhäuter.
Der
Manager
warnte:
„
Investieren
wir
nicht,
werden
uns
die
anderen
Zoos
überholen.
Dann
das
Ruder
wieder
rumzureißen
wird
noch
teurer
und
sehr
viel
schwerer.″
Nur
mit
einem
Zuschuss
der
Kommune
sei
es
möglich,
die
„
letzten
Schwachstellen″
am
Schölerberg
zu
beseitigen,
mittelfristig
die
„
viel
zu
geringe
Eigenkapitaldecke″
zu
stärken
und
den
Zoo
auf
diese
Weise
zukunftssicher
zu
machen,
so
Busemann
weiter.
Natürlich
werde
der
Zoo
Osnabrück
weiterhin
alles
tun,
um
selbst
Geld
reinzuholen
–
durch
neue
Tiere,
neue
Veranstaltungen,
neue
Sponsoren.
Aber
Zoos
seien
einfach
nicht
aus
sich
heraus
rentabel.
„
Wenn
das
so
wäre,
hätte
jede
Stadt
einen.″
Münster
beispielsweise
fördere
den
laufenden
Betrieb
seines
Allwetterzoos
demnächst
mit
4,
8
Millionen
Euro
jährlich
und
gebe
außerdem
20
Millionen
Euro
für
Investitionen
dazu.
In
Hannover
kämen
3
Millionen
Euro
jährlich
aus
öffentlicher
Hand,
plus
35
Millionen
Euro
Investitionszuschuss.
Controlling-
Experte
Joachim
Dallwig,
Mitglied
im
Beirat
und
Finanzbeirat
der
gemeinnützigen
Zoogesellschaft
Osnabrück,
stellte
fest:
„
Der
Zoo
hat
alles
getan,
was
geht,
um
schwarze
Zahlen
zu
schreiben.″
Doch
trotz
einer
„
kreativen
und
ausgefeilten″
Unternehmensstrategie
mit
hohen
Besucherzahlen,
hohen
Sponsoring-
und
Fundraising-
Erlösen
sowie
geringen
Personal-
und
Energiekosten
würden
Abschreibungen
in
Höhe
von
zwei
Millionen
Euro
jährlich
eine
positive
Bilanz
verhindern.
Zoopräsident
und
Aufsichtsratsvorsitzender
Reinhard
Sliwka
stellte
der
Stadt
als
Gegenleistung
für
den
erbetenen
Zuschuss
eine
größere
Beteiligung
an
der
gGmbH
in
Aussicht.
„
Wenn
die
Stadt
uns
unter
die
Arme
greift,
können
wir
ihren
Anteil
von
5
auf
mindestens
25
Prozent
erhöhen
und
Aufsichtsratsmandate
gewähren.″
Um
die
wirtschaftliche
Bedeutung
des
Zoos
für
die
Region
zu
belegen,
fertigte
das
Institut
für
Tourismus
in
diesem
Jahr
ein
Gutachten
an.
Ergebnis:
Auf
rechnerisch
110
Vollzeitstellen
im
Zoo
kommen
etwa
zweimal
so
viele
in
der
Region,
zusammen
also
ungefähr
320.
Das
sind
bald
50
mehr
als
im
Jahr
2009.
Im
selben
Zeitraum
stiegen
die
jährlichen
Besucherzahlen
von
900
000
auf
über
eine
Million
–
und
mit
ihnen
die
Wertschöpfungseffekte
auf
insgesamt
15,
2
Millionen
Euro.
Gut
ein
Sechstel
davon
entfallen
auf
Tourismusausgaben.
Zum
Hintergrund:
Etwa
die
Hälfte
der
Zoobesucher
wohnt
weder
in
der
Stadt
noch
im
Landkreis
Osnabrück.
Zooexperte
Anthony
Sheridan,
bekannt
für
seine
seit
2009
erscheinende
Rangliste
europäischer
Zoos,
bescheinigte
dem
Zoo
Osnabrück
die
„
großartige
Leistung″,
sich
trotz
eines
vergleichsweise
kleinen
Einzugsgebiets
und
niedriger
Zuschüsse
diesmal
in
die
Liga
der
besucherstärksten
Zoos
emporgearbeitet
zu
haben.
Im
kürzlich
erschienenen
Sheridan-
Ranking
2018
belege
der
Zoo
Osnabrück
deutschlandweit
Platz
10
von
33.
Europaweit
sei
er
jetzt
die
Nummer
22
von
30.
Bildtext:
Um
die
Elefanten
langfristig
im
Zoo
behalten
und
sich
am
Zuchtprogramm
beteiligen
zu
können,
muss
das
Dickhäutergehege
vergrößert
werden.
Foto:
Archiv/
David
Ebener
Kommentar
Mitspracherecht
erkaufen
Beim
Geldverdienen
macht
dem
Zoo
Osnabrück
keiner
was
vor,
seit
Andreas
Busemann
vor
20
Jahren
die
Geschäfte
übernommen
hat.
Immer
wieder
fiel
dem
findigen
Manager
und
seiner
Mannschaft
etwas
Neues
ein,
um
die
chronisch
knappen
Kassen
aus
eigener
Kraft
zu
füllen.
Mit
etwas
Glück,
jeder
Menge
Geschick
und
Genialität
gelang
es
so,
den
Tierpark
–
mittlerweile
Stolz
der
Stadt
und
Anziehungspunkt
einer
ganzen
Region
–
finanziell
unabhängig
zu
machen
von
jenen
teils
irrsinnig
hohen
kommunalen
Zuschüssen,
wie
sie
bei
anderen
Zoos
landauf,
landab
üblich
sind.
Doch
jetzt
scheint
am
Schölerberg
das
Ende
der
Fahnenstange
erreicht.
200
Sponsoren,
eine
Million
Besucher
pro
Jahr:
Mehr
geht
nicht.
Alle
Einnahmequellen
sind
ausgeschöpft.
Für
die
letzte
Mammutaufgabe
–
die
dringend
notwendige
Vergrößerung
der
Elefantenanlage
–
braucht
der
Osnabrücker
Zoo
deshalb
die
Unterstützung
der
Stadt.
Und
die
sollte
den
erbetenen
Zuschuss
gewähren.
Weil
der
Zoo
und
alles,
was
daran
hängt,
es
ihr
wert
sind.
Und
weil
sie
sich
so
mehr
Mitspracherecht
erkaufen
kann.
Denn
auch
die
Frage,
inwiefern
das
hoch
professionell
geführte
Unternehmen
Zoo
in
seiner
althergebrachten
Vereinsstruktur
noch
richtig
aufgehoben
ist,
muss
man
sich
in
Osnabrück
allmählich
stellen.
Autor:
Sebastian Stricker
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