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1.
Erscheinungsdatum:
13.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was zu tun ist für bezahlbaren Wohnraum
Zwischenüberschrift:
Bei der NOZ-Podiumsdiskussion stellte sich Vonovia-Geschäftsführer Ulrich Schiller der Kritik
Artikel:
Originaltext:
Mieterhöhungen,
die
wie
sozialer
Sprengstoff
wirken:
Vonovia-
Geschäftsführer
Ulrich
Schiller
stellte
sich
im
NOZ-
Medienzentrum
der
Kritik.
Menschen,
die
eine
soziale
Härte
erlebten,
werde
geholfen,
versicherte
der
Wohnungsmanager
vor
150
Zuhörern.
Osnabrück
Die
Teilnehmer
der
Podiumsdiskussion
boten
sehr
unterschiedliche
Rezepte
an,
wie
sie
dem
Mangel
an
bezahlbarem
Wohnraum
begegnen
wollen.
Im
Medienzentrum
kamen
aber
auch
Menschen
zu
Wort,
die
in
großen
Nöten
stecken.
Die
29-
jährige
Janine
Wochnik
gehört
zu
den
Mietern,
die
von
der
energetischen
Sanierung
ihres
Hauses
nichts
Gutes
erwarten.
Ihre
Wohnung
soll
nach
der
Modernisierung
175
Euro
mehr
kosten.
Zu
viel
nach
den
Regelsätzen
von
Hartz
IV.
Für
sie
und
ihre
Kinder
würde
das
bedeuten,
dass
sie
sich
eine
neue
Wohnung
suchen
müsste.
Ulrich
Schiller,
Geschäftsführer
der
Region
Nord
bei
Vonovia,
verteidigte
die
Modernisierungsanstrengungen
seiner
Gesellschaft.
Auf
eine
Frage
von
Moderator
Jean-
Charles
Fays
antwortete
er,
dass
die
Vonovia
nicht
auf
Mieterhöhungen
verzichten
wolle,
sondern
auf
eine
angemessene
Rendite
für
die
Investitionen
setze.
Für
Mieter
wie
Janine
Wochnik
werde
sich
aber
eine
Lösung
finden,
wenn
sie
sich
melde.
Das
könne
dann
eine
kleinere
Wohnung
sein,
die
vom
Jobcenter
bezahlt
werde.
„
Ich
möchte
nicht
erleben,
dass
eine
einzige
Frau
durch
Vonovia
auf
die
Straße
gesetzt
wird″,
erklärte
der
CDU-
Fraktionsvorsitzende
Fritz
Brickwedde,
der
sich
mit
Mietern
zusammengesetzt
hatte,
die
von
der
energetischen
Sanierung
betroffen
sind.
Eine
47
Prozent
höhere
Miete
auf
einen
Schlag
sei
nicht
verantwortbar.
Seine
Ratskollegin
Susanne
Hambürger
dos
Reis
(SPD)
nannte
Brickweddes
Engagement
für
die
Mieter
„
ehrenwert″,
kritisierte
aber,
dass
seine
Partei
2004
zusammen
mit
der
FDP
die
Osnabrücker
Wohnungsbaugesellschaft
OWG
„
für
einen
Appel
und
ein
Ei″
verkauft
habe.
Schon
damals
habe
es
Warnungen
gegeben,
meinte
sie.
Und
jetzt
schlage
diese
Entscheidung
mit
erheblichen
Mietpreiserhöhungen
auf
dem
Wohnungsmarkt
durch.
Hambürger
dos
Reis
sprach
sich
dafür
aus,
eine
neue
kommunale
Wohnungsbaugesellschaft
zu
gründen.
Außerdem
forderte
sie,
dass
die
Mitpreisbremse
schärfer
gestellt
werde.
Brickwedde
entgegnete,
die
OWG
sei
damals
hoch
verschuldet
gewesen
und
habe
einen
riesigen
Sanierungsstau
vor
sich
hergeschoben.
Die
Einnahmen
in
Höhe
von
26
Millionen
Euro
habe
die
Stadt
in
die
Schulsanierung
gesteckt.
Der
CDU-
Politiker
machte
deutlich,
dass
die
Stadt
nicht
in
erster
Linie
dazu
da
sei,
Wohnungen
zu
bauen,
sondern
die
Voraussetzungen
schaffen
müsse,
dass
gebaut
werde.
Das
sei
in
den
vergangenen
Jahren
geschehen
und
werde
sich
schon
in
nächster
Zeit
auswirken,
kündigte
er
an.
Wenn
die
Stadt
eine
Gesellschaft
gründe,
werde
es
dagegen
noch
lange
dauern,
bis
die
ersten
Wohnungen
bezogen
werden
könnten.
Co-
Moderator
Sebastian
Philipp
ließ
die
Teilnehmer
mit
grünen
und
roten
Kärtchen
abstimmen
und
machte
deutlich,
dass
das
Ergebnis
„
natürlich
nicht
repräsentativ″
sei.
Eindeutig
war
es
allerdings
schon:
Eine
große
Mehrheit
stellte
sich
hinter
die
Forderung
nach
einer
kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft.
In
der
Diskussion
ging
es
aber
nicht
nur
um
die
Höhe
der
Mieten.
Bei
der
Vonovia
werde
man
häufig
mit
unverbindlichen
Auskünften
und
Standardschreiben
abgespeist,
kritisierte
Carsten
Wanzelius
vom
Mieterverein.
Und
bei
der
energetischen
Sanierung
müssten
die
Mieter
über
längere
Zeit
Beeinträchtigungen
wie
Lärm
und
Staub
hinnehmen.
An
diesem
Punkt
gab
ihm
der
Vonovia-
Manager
teilweise
recht.
Die
Bauunternehmen
zögen
sich
die
Aufträge
an
Land,
schafften
es
aber
kaum,
sie
in
einem
angemessenen
Zeitrahmen
abzuarbeiten.
Bildtexte:
Kontrovers,
aber
sachlich
ging
es
zu
bei
der
NOZ-
Podiumsdission
zum
Thema
bezahlbare
Mieten.
Das
Foto
zeigt
von
links
Fritz
Brickwedde
(CDU)
,
Ulrich
Schiller
(Vonovia)
,
Moderator
Jean-
Charles
Fays,
Carsten
Wanzelius
(Mieterverein)
und
Susanne
Hambürger
dos
Reis
(SPD)
.
UNTER
BESCHUSS:
Die
Vonovia-
vermietet
in
Osnabrück
4000
-
Wohnungen.
Fotos:
Swaantje
Hehmann,
Michael
Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert