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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weltgrößte Batterie kommt später
Zwischenüberschrift:
EWE kippt Zeitplan für Projekt in Ostfriesland / „Technische Herausforderungen″
Artikel:
Originaltext:
Es
sollte
eines
der
Vorzeigeprojekte
der
Energiewende
im
Nordwesten
werden:
eine
riesige
unterirdische
Batterie,
die
überschüssigen
Windstrom
speichert.
Nun
stellt
sich
raus:
Es
ist
alles
nicht
so
einfach.
Hannover
Der
Oldenburger
Energieversorger
EWE
verabschiedet
sich
vom
Ziel,
bis
2025
die
größte
Batterie
der
Welt
in
Ostfriesland
in
Betrieb
zu
nehmen.
Dabei
sollte
das
Projekt
eines
der
Vorzeigeprojekte
der
Energiewende
im
Nordwesten
werden:
ein
riesiger
unterirdischer
Speicher,
der
überschüssigen
Windstrom
aufnimmt.
Nun
stellt
sich
raus:
Es
ist
alles
nicht
so
einfach.
„
2025
ist
aus
unserer
Sicht
nicht
mehr
erreichbar.
Wir
brauchen
noch
mehr
Zeit″,
sagte
EWE-
Sprecher
Dietmar
Bücker
unserer
Redaktion.
Ursprünglich
hatte
EWE
im
Jahr
2017
die
Inbetriebnahme
einer
120
Millionen
Euro
teuren
unterirdischen
Anlage
für
2023
angekündigt.
Nun
will
sich
das
Unternehmen
nicht
einmal
mehr
auf
ein
Zieldatum
festlegen.
Einen
Medienbericht
des
Mitteldeutschen
Rundfunks
(MDR)
,
wonach
das
Projekt
aufgegeben
wurde,
wies
der
EWE-
Sprecher
ausdrücklich
zurück.
An
dem
möglichen
Standort
im
ostfriesischen
Jemgum
werde
weiter
geforscht,
zunächst
aber
nur
oberirdisch
und
mit
konventioneller
Batterie-
Technik.
In
dem
Ort
speichert
die
EWE
in
acht
unterirdischen
Speichern
eines
Salzstocks
derzeit
Erdgas.
Mit
dem
Projekt
„
Brine4Power″,
kurz
b4p,
sollten
zwei
mit
Sole
gefüllte
Kavernen
mittels
einer
Membran
verbunden
werden.
Durch
die
unterschiedlichen
Speicherflüssigkeiten
(Katholyt
und
Anolyt)
sollte
dann
die
Speicherung
beziehungsweise
Abgabe
der
Energie
erfolgen.
Eine
Redox-
Flow-
oder
Flussbatterie
dieser
Dimension
sollte
mit
zwei
Kavernen
den
Strombedarf
einer
Großstadt
wie
Berlin
eine
Stunde
lang
speichern
können.
Allein
Jemgum
verfügt
allerdings
über
acht
Kavernen,
und
es
gibt
im
Norden
zahlreiche
weitere,
die
die
Fantasie
der
Ingenieure
beflügeln.
Eine
Nutzung
dieser
großen
Speicherkapazitäten
könne
den
Energiemarkt
grundsätzlich
verändern,
hatte
es
bei
der
Projektvorstellung
geheißen.
Bücker
begründet
die
Verschiebung
nun
mit
technischen
„
Herausforderungen″
beim
Einsatz
organischer
Polymere
in
den
unterirdischen
Speichern.
Diese
Polymere
müssten
sowohl
Energie
speichern
können
als
auch
chemisch
stabil
sein
und
sich
pumpen
lassen.
Bei
EWE
bemüht
man
sich,
die
Verzögerung
nicht
als
Nackenschlag
zu
verkaufen.
Bereits
in
den
vergangenen
Wochen
ließ
der
Versorger
vor
Wirtschaftsvertretern
durchblicken,
dass
es
länger
dauern
könne
mit
der
Batterie.
Der
Tenor:
Das
ist
nicht
so
schlimm.
Dabei
könnten
die
Folgen
der
Verzögerung
durchaus
gravierend
sein,
denn
eines
der
zentralen
Probleme
der
deutschen
Energiewende
sind
Speicherung
und
Transport
von
Energie
aus
Wind
und
Sonne.
Wer
verlässlich
Strom
liefernde
laufende
Kohle-
und
Atomkraftwerke
auf
Dauer
abschalten
will,
muss
für
eine
stabile
Versorgung
mit
Energie
aus
Erneuerbaren
sorgen.
Das
gilt
ebenso
für
das
Stahlwerk
in
Duisburg
wie
auch
für
das
Elektroauto
in
Hannover.
Leistungsfähige
intelligente
Netze,
schnell
zuschaltbare
Gasturbinen
und
effektive
Speicher
wären
dafür
unerlässlich.
Doch
in
allen
drei
Feldern
fehlt
es
hierzulande.
Die
Forschung
geht
unterdessen
voran,
nur
woanders:
In
China
wird
gerade
ein
800-
Megawatt-
Speicher
gebaut.
Wenn
er
fertig
ist,
dürfte
er
die
größte
Batterie
der
Welt
sein.
Bildtext:
SPEICHER
FÜR
WINDENERGIE:
Tanks
einer
Redox-
Flow-
Batterie
des
Fraunhofer-
Instituts
für
Chemische
Technologie
ICT.
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Technik
plant
EWE.
Foto:
dpa/
Uli
Deck
Autor:
Klaus Wieschemeyer