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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„K.-o.-Schlag für Klimaschutz verhindern″
Deutschland rutscht bei Klimaschutz ab
Zwischenüberschrift:
Umweltorganisationen sehen Bundesrepublik auf Platz 27 / Schulze verspricht mehr Engagement
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Kattowitz
Grünen-
Fraktionschef
Anton
Hofreiter
hat
die
Bundesregierung
aufgefordert,
bei
der
Weltklimakonferenz
in
Polen
„
endlich
ihrer
Verantwortung
gerecht
zu
werden″.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
warf
Hofreiter
Bundesumweltministerin
Svenja
Schulze
(SPD)
vor,
„
wie
eine
angeschlagene
Boxerin″
nach
Kattowitz
zu
fahren.
Es
sei
gerade
jetzt
„
fatal,
dass
die
Bundesregierung
klimapolitisch
nur
noch
taumelt″
,
beklagte
Hofreiter.
Statt
den
Klimaschutz
vor
dem
K.-
o.-
Schlag
zu
verteidigen
und
sich
dabei
an
die
Spitze
der
EU
zu
stellen,
stehe
die
Umweltministerin
„
ohne
eine
klare
Strategie″
da.
Schulze
schaltet
sich
heute
in
die
Verhandlungen
ein.
Die
deutsche
Delegation
sollte
bei
der
Klimakonferenz
eigentlich
Kohleausstiegspläne
in
der
Tasche
haben.
Doch
die
verzögern
sich
–
und
auch
fürs
CO2-
Sparen
im
Verkehr
fehlt
bisher
ein
echtes
Konzept.
Kattowitz
Rüffel
von
Umweltschützern
für
Deutschland
während
der
UN-
Klimakonferenz:
Im
jährlichen
Klimaschutz-
Index
ist
die
Bundesrepublik
weiter
abgerutscht.
Die
von
Umweltorganisationen
erstellte
Rangliste
sieht
Deutschland
auf
Platz
27
hinter
Ländern
wie
der
Slowakei,
Rumänien
oder
Indien.
Ganz
vorn
steht
Schweden,
gefolgt
von
Marokko
und
Litauen.
Wie
in
den
vergangenen
Jahren
auch
bleiben
die
ersten
drei
Plätze
allerdings
leer.
Germanwatch,
CAN
Europe
und
das
New
Climate
Institute
halten
kein
Land
für
vorbildlich
genug
für
einen
Platz
auf
dem
Klimaschutz-
Treppchen.
Schlusslichter
sind
der
Iran,
die
USA
und
Saudi-
Arabien.
Vertreter
aus
fast
200
Staaten
beraten
im
polnischen
Kattowitz
derzeit
über
Regeln
für
die
Umsetzung
des
Pariser
Klimaabkommens,
mit
dem
die
Erderwärmung
auf
unter
zwei
Grad
begrenzt
werden
soll.
Dort
stellten
die
Organisationen
ihren
Klimaschutz-
Index
am
Montag
vor.
Die
zweiwöchige
Konferenz
soll
am
Freitag
enden.
Im
vergangenen
Jahr
belegte
Deutschland
noch
Platz
22
unter
den
56
beurteilten
Einzelstaaten
und
der
EU,
die
gemeinsam
für
mehr
als
90
Prozent
der
weltweiten
Treibhausgas-
Emissionen
verantwortlich
sind.
„
Die
vergleichsweise
schlechte
Leistung
in
der
Kategorie
Treibhausgase
lässt
sich
vor
allem
darauf
zurückführen,
dass
Deutschland
nach
wie
vor
einer
der
größten
Verbraucher
von
Braunkohle
ist″,
schreiben
die
Autoren.
Wenn
2019
die
Entscheidung
für
einen
ehrgeizigen
Kohleausstieg
falle,
könne
dies
das
Land
im
Index
„
entscheidend
nach
vorn
bringen″.
Bundesumweltministerin
Svenja
Schulze
(SPD)
sagte
mehr
Klimaschutz-
Engagement
zu.
Den
Zeitungen
der
Funke
Mediengruppe
sagte
sie,
sie
arbeite
in
der
Klimapolitik
„
engagiert
daran,
dass
Deutschland
wieder
auf
Kurs
kommt″.
„
In
der
Vergangenheit
fehlte
beim
Klimaschutz
in
Deutschland
oft
die
Verbindlichkeit,
aber
das
werden
wir
nächstes
Jahr
ändern″,
fügte
die
Ministerin
mit
Verweis
auf
das
geplante
Klimaschutzgesetz
hinzu.
Es
soll
für
jeden
Sektor
verbindliche
Ziele
festschreiben.
Die
Klimaschützer
kritisieren
zudem,
dass
die
Investitionen
in
Ökostrom-
Anlagen
zuletzt
zurückgegangen
seien
und
es
keine
ausreichende
Strategie
für
einen
klimaneutralen
Verkehrssektor
gebe.
Die
Organisationen
bewerten
nicht
nur
Fortschritte
beim
CO2-
Sparen
oder
Klimaschutz,
Versprechen
für
die
Zukunft,
sondern
14
Indikatoren
aus
den
Kategorien
Treibhausgase,
erneuerbare
Energien,
Energieverbrauch
und
Klimapolitik.
Die
28
Staaten
der
EU
gemeinsam
schaffen
es
mit
Platz
16
noch
in
den
Bereich
der
Länder,
die
mit
„
gut″
bewertet
werden.
Im
Einzelbereich
Treibhausgase
schneidet
das
Staatenbündnis
aber
wegen
der
hohen
Pro-
Kopf-
Emissionen
nur
„
mäßig″
ab,
Punkte
bringt
vor
allem
die
Klimapolitik.
China
als
bevölkerungsreichstes
Land
mit
den
meisten
Treibhausgas-
Emissionen
sehen
die
Experten
im
Ranking
auf
Platz
33
und
damit
weiter
vorn
als
vor
einem
Jahr
(41)
. „
Dies
liegt
in
erster
Linie
am
Trend
der
chinesischen
Treibhausgasemissionen,
da
diese
zwischen
2014
und
2016
nicht
gestiegen
sind″,
heißt
es
zur
Begründung.
Auf
Platz
zwei
bei
den
Emissionen
liegen
die
USA,
die
im
Vergleich
zum
Vorjahr
noch
mal
drei
Plätze
auf
den
vorletzten
Platz
abgerutscht
sind.
Bildtext:
Zu
viel
CO2
bläst
Deutschland
nach
Ansicht
von
Umweltschützern
in
die
Luft.
Das
Foto
zeigt
das
Kohlekraftwerk
Staudingen
in
Hessen.
Foto:
dpa/
Frank
Rumpenhorst
Kommentar
Nichts
überstürzen
Zwei
Nachrichten
vom
selben
Tag:
Deutschland
rutscht
auf
Klimaschutz-
Index
ab,
Verschmutzungsrechte
werden
immer
teurer.
Wenn
es
für
Kraftwerksbetreiber
und
andere
Unternehmen
teurer
wird,
Treibhausgase
in
die
Luft
zu
blasen,
müsste
der
Ausstoß
sinken.
Er
stagniert
aber.
Zwar
nimmt
die
Ökostromproduktion
seit
Jahren
zu,
doch
Wind-
und
Solarenergie
haben
ein
großes
Manko:
Sie
sind
nicht
bedarfsgerecht
verfügbar.
Selbst
wenn
die
letzten
unverbauten
Landstriche
mit
Windrädern
vollgestellt
werden,
wird
Deutschland
weiterhin
Kraftwerke
als
Reserve
für
Flautezeiten
benötigen.
Kohlekraftwerke
laufen
also
bisher
weiter
–
und
sie
laufen
aus
technischen
und
betriebswirtschaftlichen
Gründen
am
besten
dauerhaft
unter
Volllast.
Überschüssiger
Strom
fließt
ins
Ausland.
Und
obwohl
manche
alten
Kraftwerke
aus
Kostengründen
abgeschaltet
werden,
decken
Braun-
und
Steinkohle
nach
wie
vor
fast
40
Prozent
des
heimischen
Bedarfs.
Die
Bundesregierung
sollte
sich
hüten,
den
Appellen
mancher
Umweltorganisationen
nachzugeben
und
einen
überhasteten
Kohleausstieg
zu
beschließen.
Oberste
Priorität
muss
die
Versorgungssicherheit
haben.
Eine
moderne
Industrienation
kann
auf
zuverlässigen
Strom
nicht
verzichten.
Autor:
AFP, dpa
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