User Online: 2 | Timeout: 00:22Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Moorbrand: Kritik an schleppender Aufarbeitung
Zwischenüberschrift:
Grüne fordern, dass Bundeswehr alle Kosten für Feuer bei Meppen übernimmt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hannover Die Grünen im Bundestag fordern eine schnelle Aufklärung des Meppener Moorbrandes und eine Schadensregulierung durch die Bundeswehr. Anlass ist ein Bericht des Bundesverteidigungsministeriums auf Anfrage der Partei. Danach geht die Bundesregierung davon aus, dass das Feuer etwa 1000 Hektar Fläche zerstört habe. Die Schäden soll demnach der Bund bezahlen.

Der haushaltspolitische Sprecher der Fraktion, Sven Christian Kindler, fordert hingegen eine Regulierung durch die Armee. Es muss klar sein, dass die Bundeswehr alle entstandenen Kosten der Löscharbeiten, Gesundheitsfolgekosten, CO2 - Ausgleichszertifikate sowie Renaturierungsmaßnahmen vollständig übernehmen muss und diese nicht auf andere abwälzt. Die Bundeswehr darf sich nicht weiter peinlich rausreden und die weiteren Untersuchungen auf die lange Bank schieben″, sagte Kindler unserer Redaktion. Dies sei auch Verantwortung der Hausspitze: Ursula von der Leyen darf sich nicht länger wegducken, sondern muss das jetzt zur Chefsache machen″, forderte der Grünen-Politiker.

Am 3. September war das durch die Sommerdürre ausgetrocknete Moor auf einem Bundeswehr-Testgelände bei Meppen in Brand geraten. Die Rauchfahne war weithin sichtbar, selbst in Hamburg und Hannover war Brandgeruch wahrzunehmen. Die Bundeswehr sowie die nach und nach angeforderten Feuerwehren aus dem gesamten Land bekamen das Feuer erst nach Wochen unter Kontrolle.

Nach Ansicht der Grünen übersteigt das Maß der Zerstörung deutlich die beschriebenen 1000 Hektar. Es braucht demnach weitere Untersuchungen, unter anderem ein zehnjähriges Monitoring der Lebensräume. Wir werden darauf achten, dass die Schäden und das Material vollumfänglich durch den Bund kompensiert werden″, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Filz Polat.
Autor:
Klaus Wieschemeyer


Anfang der Liste Ende der Liste