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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Nachwuchs bei bedrohter Affenart
Zwischenüberschrift:
Papa Arturo sei Dank: Weißscheitelmangaben im Zoo Osnabrück jetzt zu acht
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
In der Wildbahn kommen sie kaum noch vor, zählen zu den am stärksten gefährdeten Affenarten der Welt. Doch im Zoo Osnabrück vermehren sich die Weißscheitelmangaben prächtig. Dank Papa Arturo: Kaum ein Jahr am Schölerberg, sorgt das neue Zuchtmännchen prompt für Nachwuchs.

Osnabrück Große Ohren, schwarze Kulleraugen, lange Finger und ganz wenig Fell: So sieht das kleine Affenbaby aus, das Zoobesucher seit Kurzem mit etwas Glück im Afrika-Revier Takamanda entdecken können. Wer es finden will, muss nach Weißscheitelmangaben-Weibchen Kumasi Ausschau halten. Denn noch weicht das Muttertier nicht von seiner Seite. Behutsam trägt die Affendame ihr Baby auf dem Bauch. Und wenn es doch mal ausbüxen will, hält sie den vorwitzigen Nachwuchs schnell am Schwanz fest.

Unabhängige Population

Wie der Zoo Osnabrück am Dienstag mitteilte, kam das noch namenlose Jungtier bereits am 10. November zur Welt. Die Weißscheitelmangaben-Gruppe wuchs damit auf acht Exemplare an. Wir freuen uns sehr über die Geburt, denn Weißscheitelmangaben gelten laut Weltnaturschutzorganisation IUCN als stark gefährdet das ist eine Stufe vor vom Aussterben bedroht′″, erklärt Kurator Tobias Klumpe.

Um die Art erhalten zu können, sei es wichtig, eine von der Wildbahn unabhängige Population aufzubauen, so der Biologe weiter. Dies geschieht unter wissenschaftlicher Kontrolle im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Doch der Genpool, aus dem die Zoos schöpfen können, ist begrenzt. Europaweit gibt es Weißscheitelmangaben in gerade einmal zwölf Zoos, in Deutschland sind es sogar nur drei. Osnabrück ist einer davon.

Geschlecht unbekannt

Hier leben die seltenen Tiere seit der Takamanda-Eröffnung vor acht Jahren. Und haben sich stets als überaus fruchtbar erwiesen. Wir hatten bislang wirklich Glück mit unserer Gruppe und regelmäßig Nachwuchs″, berichtet Klumpe. Daran hat auch ein gezielter Tausch der Zuchtmännchen nichts geändert. Denn Weißscheitelmangaben-Männchen Arturo Vater des aktuellen Affenbabys kam erst 2017 aus dem Zoo Duisburg an den Schölerberg.

Welches Geschlecht das Jungtier hat, wissen die Tierpfleger übrigens noch nicht. Auf eine Bestimmung aus der Nähe will Revierleiter Wolfgang Festl vorerst verzichten: Die erste Zeit nach der Geburt lassen wir Mutter und Nachwuchs in Ruhe, damit sie sich aneinander gewöhnen können.″

Bildtext:
An den Bauch seiner Mutter gekuschelt, zeigt sich das Weißscheitelmangaben-Baby im Zoo.
Foto:
Zoo/ Svenja Vortmann
Autor:
Sebastian Stricker


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