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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Der Löwenanteil muss von außen kommen″
Zwischenüberschrift:
Kulturdezernent Wolfgang Beckermann präzisiert, was die Sanierung des Theaters die Stadt kostet
Artikel:
Originaltext:
Kommentare
auf
unseren
ersten
Bericht
zur
anstehenden
Sanierung
des
Theaters
am
Domhof
haben
wir
zum
Anlass
genommen,
bei
der
Stadtverwaltung
nachzufragen.
Kulturdezernent
Wolfgang
Beckermann
hat
unsere
und
die
Fragen
der
Leser
beantwortet.
Kindergärten,
Straßen
und
Schulen
sind
marode,
und
die
Stadt
saniert
das
Theater.
Ist
das
gerechtfertigt?
Da
liegen
Missverständnisse
vor.
Die
Stadt
beabsichtigt
keineswegs,
aus
eigenen
Haushaltsmitteln
62
oder,
mit
Risikozuschlägen,
80
Millionen
Euro
in
die
Sanierung
des
Theaters
zu
geben.
Bereits
bei
der
ersten
öffentlichen
Präsentation
des
Sanierungsprojekts
haben
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
ich
erklärt,
dass
wir
uns
eine
Sanierung
nur
vorstellen
können,
wenn
zwei
Drittel
der
Bausumme
über
eine
Außenfinanzierung
gedeckt
werden,
durch
Bund,
Land
und
weitere
Institutionen
und
auch
Privatleute.
Dann
bleiben
immer
noch
20
bis
27
Millionen
Euro,
die
die
Stadt
aufbringen
muss.
Wäre
das
nicht
besser
in
Schulen
investiert?
Der
Rat
hat
bereits
im
vergangenen
Jahr
beschlossen,
in
der
mittelfristigen
Planung
80
Millionen
Euro
für
die
Schulen
aufzuwenden:
Ausbau
der
Ganztagsschulen,
Sanierung
und
Neubau
von
Schulen.
Das
ist
eine
Summe,
die
wir
aus
städtischen
Mitteln
aufbringen,
und
das
ist
noch
nicht
das
Ende,
entsprechend
der
Investitionsoffensive,
die
der
Rat
im
letzten
Jahr
beschlossen
hat.
Unsere
aktuelle
Schulentwicklungsplanung
wird
erhebliche
weitere
Investitionserfordernisse
mit
sich
bringen.
Wenn
wir
den
Kultur-
und
den
Bildungsbereich
nebeneinanderstellen,
sieht
man,
dass
wir
sehr
viel
mehr
in
den
Bereich
der
Bildung
investieren.
Und
noch
einmal:
Der
Löwenanteil
des
Geldes
für
die
Theatersanierung
wird
von
außen
kommen
müssen.
Hätte
es
Alternativen
zur
Sanierung
gegeben?
Die
Alternativen
wären
ein
kompletter
Neubau
gewesen
–
oder
eine
Null-
Variante,
bei
der
über
dreißig
Jahre
nur
anfallende
Reparaturen
durchgeführt
werden.
Wir
haben
das
durchrechnen
lassen,
mit
dem
Ergebnis,
dass
die
Neubau-
Variante
am
teuersten
kommt,
gefolgt
von
der
Null-
Variante.
Die
günstigste
Variante
ist
die
angestrebte
Sanierung.
Die
ist
aber
trotzdem
nur
möglich
mit
dem
Geld
von
außen.
Was
macht
Sie
jetzt
schon
so
sicher,
dass
diese
Zwei-
Drittel-
Lösung
zustande
kommt?
Da
bin
ich
nicht
hundertprozentig
sicher!
Die
Stadt
hat
erhebliche
Erfordernisse
in
der
Infrastruktur,
und
der
Finanzvorstand
Thomas
Fillep
hat
im
Blick,
dass
das
alles
zu
leisten
sein
muss:
der
Ausbau
von
Kindergärten,
Straßen.
Deshalb
werden
wir
die
Theatersanierung
nur
leisten
können,
wenn
wir
in
hohem
Maße
Zuschüsse
vom
Land,
vom
Bund,
von
anderen
Stellen
bekommen.
Wie
steht
der
Rat
dazu?
Wir
stehen
erst
am
Anfang
der
Entwicklung.
Mit
dem
Rat
hatten
wir
bisher
einen
informellen
Austausch
gehabt,
keine
formale
Sitzung.
Dann
haben
wir
die
Öffentlichkeit
informiert,
und
Anfang
nächsten
Jahres
soll
der
Grundsatzbeschluss
des
Rates
folgen.
Ich
gehe
davon
aus,
dass
der
Rat
dem
Vorschlag
folgen
wird.
In
den
Kommentaren
auf
unseren
ersten
Beitrag
zur
Theatersanierung
wird
gefordert,
die
Ticketpreise
bis
zu
30
Euro
zu
erhöhen.
Was
halten
Sie
von
dieser
Idee;
könnte
man
so
nicht
die
städtischen
Zuwendungen
ans
Theater
reduzieren?
Die
Eintrittspreise,
die
wir
für
unser
Theater
verlangen,
bewegen
sich
eher
im
oberen
Bereich,
verglichen
mit
anderen
Theatern
außerhalb
der
großen
Zentren.
Aber
ich
finde,
die
Preise
sind
angemessen.
Wir
haben
ein
Publikum,
das
sich,
was
die
Einkommensverhältnisse
angeht,
sehr
unterscheidet:
Wir
haben
von
der
Rentnerin
mit
einem
überschaubaren
Einkommen
bis
zum
Unternehmer
alles.
Daher
glaube
ich
nicht,
dass
man
die
Preise
so
locker
erhöhen
kann.
Da
müssen
wir
im
Sinne
sozialer
Verantwortung
maßvoll
sein.
Gewisse
Anpassungen
kann
man
aber
schon
vornehmen.
Ein
anderer
Leser
stellt
die
Frage,
ob
die
Mittel
im
Kulturhaushalt
so
verteilt
sind,
dass
sie
den
Bedürfnissen
der
Bürger
entsprechen.
Sie
fordern
mehr
Geld
für
Bücher,
für
Sport
und
Bildung.
Zu
Recht?
Der
Rat
wird
am
kommenden
Dienstag
den
Haushalt
für
das
Jahr
2019
verabschieden.
Und
da
wird
er
deutlich
mehr
Mittel
für
die
Kultur
bereitstellen;
da
liegt
ein
Schwerpunkt
der
aktuellen
Kommunalpolitik,
im
Bereich
der
Kultur
und
der
Bildung
mehr
Aktivitäten
zu
entfalten.
Wir
haben
für
alle
möglichen
Bereiche
Anpassungen
nach
oben;
so
stocken
wir
den
Medienetat
der
Stadtbibliothek
um
sage
und
schreibe
50
Prozent
auf.
Damit
stärken
wir
also
die
Stadtbibliothek
als
Bildungsstandort.
Trotzdem:
Kultur
oder
Bildung?
Ich
möchte
nicht
kulturelle,
sportliche
und
andere
Angebote
der
Stadt
gegeneinander
ausspielen.
Das
schadet
allen.
Aber
das
geschieht
hier
auch
nicht.
Sowohl
Rat
als
auch
Verwaltung
haben
das
Gesamtgeschehen
und
die
Stadtgesellschaft
als
Ganzes
im
Blick.
Bildtexte:
Noch
ist
das
Theater
Osnabrück
keine
Baustelle.
Aber
die
ersten
Vorbereitungen
werden
getroffen.
Kulturdezernent
Wolfgang
Beckermann.
Fotos:
Michael
Gründel,
Ralf
Emmerich
Autor:
Christine Adam, Ralf Döring