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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Von feixenden Kosmonauten
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf den amerikanisch-sowjetischen Wettlauf zum Mond ins Bild setzte
Artikel:
Originaltext:
West
gegen
Ost
–
diese
Rivalität
wurde
in
der
zweiten
Hälfte
des
vergangenen
Jahrhunderts
an
verschiedenen
Schauplätzen
ausgetragen.
Unter
anderem
lieferten
sich
USA
und
UdSSR
einen
Wettlauf
ins
Weltall.
Der
inspirierte
auch
den
Osnabrücker
Karikaturisten
Fritz
Wolf.
Osnabrück
Nachschauen,
ob
die
Amis
1969
wirklich
auf
dem
Mond
waren:
Mit
dieser
nicht
ganz
ernst
gemeinten
Begründung
hat
die
russische
Raumfahrtbehörde
Roskosmos
unlängst
ein
neues
Programm
angekündigt,
das
ihre
Kosmonauten
in
den
2030er-
Jahren
für
14
Tage
auf
den
Erdtrabanten
befördern
soll.
Damit
ließ
sie
die
alte
Konkurrenz
beider
Weltraumnationen
aufleben,
die
Fritz
Wolf
vor
Jahrzehnten
ins
Bild
gesetzt
hat.
Die
beiden
mit
Orden
dekorierten
sowjetischen
Kosmonauten
haben
bei
Wolf
gut
lachen:
Während
ihre
Apollo-
13-
Konkurrenz
gerade
der
Landefähre
entstiegen
ist
und
–
mit
Spaten
und
Eimer
ausgerüstet
–
einen
ersten
Streifzug
durch
die
Kraterlandschaft
des
Mondes
unternimmt,
haben
sie
es
sich
in
ihrer
Luna
15
längst
richtig
gemütlich
gemacht.
„…
auf
die
Gesichter
bin
ich
gespannt
…″,
feixen
die
Sowjets,
derweil
der
Blaue
Planet
Mutter
Erde
den
Wettlauf
zum
und
auf
dem
Mond
interessiert
betrachtet.
Fritz
Wolf
spielte
hier
auf
das
damals
vermeintlich
kurz
vor
dem
Durchbruch
stehende
Mondlandeprogramm
der
UdSSR
an,
das
die
NASA
mit
Sorgen
erfüllte.
Tatsächlich
landeten
weder
Sowjets
noch
die
Besatzung
der
Apollo
13
auf
dem
Erdtrabanten,
denn
Letztere
musste
1970
nach
der
Explosion
eines
Sauerstofftanks
unter
großen
technischen
Schwierigkeiten
nur
kurze
Zeit
nach
dem
Start
die
Rückkehr
zur
Erde
einleiten
(„
Houston,
wir
haben
ein
Problem″)
.
Als
Neil
A.
Armstrong
am
21.
Juli
des
Vorjahres
als
erster
Mensch
den
Mond
betrat,
präsentierte
Wolf
schon
einmal
eine
ähnliche
Bildidee:
Gemeinsam
mit
seinem
Kompagnon
Buzz
Aldrin
stößt
der
Astronaut
auf
einen
sowjetischen
Raumroboter,
der
Mondstaub
in
sein
Inneres
schaufelt.
Kommentar:
„…
das
ist
unmenschlich!
″
Der
Karikaturist
betrachtete
den
Wettlauf
in
den
Orbit
offenbar
ausgesprochen
skeptisch
und
mochte
in
die
damalige
westliche
Raumfahrteuphorie
nicht
einstimmen.
Einige
Jahre
zuvor
hatte
er
bereits
weltallerobernde
Schimpansen
aufs
Korn
genommen.
Die
Reisetasche
mit
der
„
Atlas″-
Raketen-
Werbung
lässig
geschultert,
besteigt
einer
von
ihnen
in
Luftwaffenuniform
die
Gangway,
während
ihn
seine
Familie
am
Fuß
der
Treppe
stolz
und
zuversichtlich
verabschiedet.
Trotz
startbereiter
Mercury-
Rakete
im
Hintergrund
erinnert
die
Szenerie
an
die
Abreise
amerikanischer
GIs
nach
Europa
–
Elvis
Presley
lässt
grüßen!
Fritz
Wolf
erhob
den
raumerprobten
Menschenaffen
nach
gesunder
Rückkehr
auf
einem
weiteren
Blatt
gar
zum
ersten
Vertreter
der
neuen
Schimpansen-
Spezies
„
Pan
Troglodytes
Astronatutisens″,
der
selbstverständlich
vor
anderen
zum
Militär
eingezogenen
Artgenossen
über
seine
Abenteuer
doziert.
Mit
einer
neunteiligen
Bildergeschichte
zum
Thema
bewies
der
Karikaturist
indes
prophetische
Qualitäten:
Zunächst
holt
ein
Offizier
den
leicht
verärgerten
Affen
von
seinem
geliebten
Dreirad,
schult
ihn
auf
die
Bedienung
der
Mercury-
Rakete
und
lässt
ihn
die
Erde
umkreisen,
um
ihn
schließlich
–
nunmehr
in
schmucker
Uniform
–
auf
sein
Dreirad
zurückzubefördern.
Tatsächlich
erfreuten
raumerprobte
US-
Affen
in
den
USA
dank
ihrer
hohen
Lebenserwartung
über
viele
Jahre
so
manchen
Zoobesucher.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Bildtext:
„…
auf
die
Gesichter
bin
ich
gespannt…″
(1970)
„…
und
vergiß
nicht,
daß
wir
sehr
stolz
auf
dich
sind,
Bimbo!
″
(1960er-
Jahre)
Autor:
Hermann Queckenstedt